Krankenbesuche als Geste der Versöhnung - Deutsche Ehrenamtliche besuchen KZ-Überlebdende in Polen
Das Maximilian-Kolbe-Werk möchte auch Schwerkranke und Bettlägerige mit einer Geste der Versöhnung erreichen. Deshalb fahren deutsche ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter das ganze Jahr hindurch nach Polen und machen Krankenbesuche.
Die Besuche von Kranken gehören zu den intensivsten Begegnungen im Maximilian-Kolbe-Werk. Die Ehrenamtlichen lernen die familiären und materiellen Umstände von KZ-Überlebenden kennen und haben ein offenes Ohr für ihre Sorgen und Nöte. Gleichzeitig ermitteln sie die Bedarfslage vor Ort, damit das Maximilian-Kolbe-Werk die benötigten Hilfen auf den Weg bringen kann.
Im Mai 2017 besuchten Monika Müller aus Radebeul und Anna Möhn aus Dresden 15 KZ- und Holocaust-Überlebende im polnischen Walbrzych und der näheren Umgebung. Unterstützung vor Ort erfuhren sie vom Vertrauensmann des Maximilian-Kolbe-Werks Zygmunt Barczyk sowie von zwei Dolmetschern.
Ihr Fazit nach 15 Krankenbesuchen lautet: "Wir konnten spüren, dass sich die KZ-Überlebeden über unseren Besuch aus Deutschland sehr freuten. Überwältigend waren die Gastfreundschaft und die Bereitschaft, ihre Lebensgeschichte zu erzählen."