Maximilian-Kolbe-Werk e.V.

Zeitzeugengespräch mit Dr. Leon Weintraub, 21.10.2015, Universität Freiburg

Das Maximilian-Kolbe-Werk veranstaltete am 21. Oktober 2015 in Zusammenarbeit mit dem Colloquium politicum der Universität Freiburg und der Landeszentrale für politische Bildung, Außenstelle Freiburg, wieder einen Abend in der Reihe "Zeitzeugen der NS-Zeit im Gespräch".

Auf dieser Veranstaltung, die den Titel "Das Schlimmste ist das Vergessen" trug, berichtete der polnische Jude Dr. Leon Weintraub über sein Schicksal und die Stationen seines Leidensweges in der Zeit des Nationalsozialismus: das Ghetto Litzmannstadt sowie die Konzentrationslager Auschwitz-Birkenau, Groß-Rosen, Flossenbürg und Natzweiler-Struthof.

Vor rund 250 Studierenden und anderen Interessierten sprach Leon Weintraub auch über die schwere Zeit in seinem Heimatland Polen Ende der 60er Jahre: Infolge des zunehmenden Antisemitismus verlor er seine Anstellung als Oberarzt an einer Warschauer Frauenklinik und emigrierte mit seiner Familie nach Schweden, wo er bis heute lebt.

Nach dem Zeitzeugenbericht hatten die Zuhörer die Möglichkeit, mit Dr. Weintraub und mit weiteren anwesenden Zeitzeugen Dr. Michaela Vidlakova, Vera Weberova und Jacek Zieliniewicz ins Gespräch zu kommen.

Moderiert wurde die zweistündige Veranstaltung von Wolfgang Gerstner, Geschäftsführer des Maximilian-Kolbe-Werks.

Bildimpressionen

Wolfgang Gerstner begrüßt die Gäste der Veranstaltung
Rund 250 Studierende und andere Interessierte kamen zum Zeitzeugengespräch
Einzelgespräche nach dem Zeitzeugenbericht
Dr. Michaela Vidlakova umarmt eine Zuhörerin