Maximilian-Kolbe-Werk e.V.

MEDIENMITTEILUNG VOM 8. JUNI 2017 

Zeitzeugenprojekt an Kölner Schulen

Freiburg/ Köln, 8. Juni 2017.   Im August 1943 wurde Barbara Kruczkowska als Dreijährige im Rahmen der „Aktion Oderberg“ mit ihrem Bruder und ihrer Mutter verhaftet und im Untersuchungslager Myslowice interniert. Dort wurden die Kinder von der Mutter getrennt. Zusammen mit ihrem Bruder überstanden sie verschiedene „Polenlager“ und waren schließlich bis zur Befreiung (1944) im Lager Potulice inhaftiert. Nach dem Ende der Haft erfuhren die Kinder, dass ihre Mutter in Auschwitz ermordet worden war.  

Barbara Kruczkowska (77) spricht heute über ihre Erinnerungen, um gegen das Vergessen anzukämpfen. „Damit das, was wir erlebt haben, nie wieder passiert.“ Daher engagiert sie sich auch seit vielen Jahren im Maximilian-Kolbe-Werk. Zusammen mit sechs weiteren Zeitzeugen aus Polen besucht Barbara Kruczkowska vom 11. bis 23. Juni täglich Schulen in Köln und Umgebung, um Jugendlichen aus der Zeit des Nationalsozialismus zu berichten und um Fragen zu beantworten. 

Die Schulbesuche finden statt:  

Dienstag, 13. Juni: Liebfrauengymnasium (Köln)

Mittwoch, 14. Juni: Realschule Deutz (Köln) und Theo-Burauen-Schule (Köln-Südstadt)

Freitag, 16. Juni: Irmgardisgymnasium (Köln-Raderthal)

Montag, 19. Juni: Ernst-Mach-Gymnasium (Hürth-Hermülheim)

Dienstag, 20. Juni: Kath. Hauptschule Grosser Griechenmarkt (Köln)

Mittwoch, 21. Juni: Freiherr-vom-Stein-Gymnasium (Rösrath)

Donnerstag, 22. Juni: Antonius-Kolleg (Neunkirchen-Seelscheid)

Das Maximilian-Kolbe-Werk unterstützt seit über 40 Jahren die Überlebenden der Konzentrationslager und Ghettos in Polen und anderen Ländern Mittel- und Osteuropas unabhängig von ihrer Religion, Konfession oder Weltanschauung. Heute gibt es dort noch etwa 20.000 Überlebende. Das Werk organisiert Hilfsprojekte vor Ort sowie Erholungs- und Begegnungsaufenthalte und Zeitzeugengespräche in Deutschland.  

Weitere Informationen: Christoph Kulessa, Referent Polen, Stellv. Geschäftsführer

Telefon: 0761 200 554, Email: christoph-kulessa(at)maximilian-kolbe-werk.de  

Das Projekt wird gefördert von der