Maximilian-Kolbe-Werk e.V.

Jahrestagung der Ehrenamtlichen

Freiburg, 3. - 5. November 2017

40 ehrenamtlich Engagierte des Maximilian-Kolbe-Werks aus ganz Deutschland kamen vom 3. bis 5. November 2017 zu ihrer jährlichen Tagung in Freiburg zusammen. Sie tauschten sich über die im laufenden Jahr durchgeführten Maßnahmen für KZ- und Ghetto-Überlebende aus und befassten sich mit der Projektplanung für das Jahr 2018.

Der thematische Schwerpunkt des Treffens lag in diesem Jahr auf dem deutsch-polnischen Verhältnis. Einen wichtigen Impuls für den Austausch gab der Präsident des Maximilian-Kolbe-Werks, Peter Weiß, der als Mitglied des Deutschen Bundestags seine politischen Einschätzungen zur europäischen Situation und zum deutsch-polnischen Verhältnis schilderte.

Peter Weiß MdB (Mitte) gibt einen Impuls "Politische Einschätzungen zum deutsch-polnischen Verhältnis"

In einem Vortrag "Was ist in Polen los?" führte Dr. Martin Faber, Privatdozent für Neuere und Osteuropäische Geschichte an der Universität Freiburg, die Teilnehmenden in die geschichtliche Entwicklung und aktuelle Situation des deutsch-polnischen Verhältnisses ein.

Anschließend wurde gemeinsam diskutiert, was die aktuelle Entwicklung konkret für die Arbeit des Maximilian-Kolbe-Werks in und mit Polen bedeutet. Dazu schilderten die Ehrenamtlichen, die Krankenbesuche in Polen durchführen oder polnische Besucher- und/oder Zeitzeugengruppen in Deutschland betreuen, ihre Erfahrungen.

Einen wichtigen Platz nahm der Erfahrungsaustausch über Herausforderungen und Erfolge in der Projektdurchführung und -begleitung ein.

In der Einheit "Übersetzungen in Projekten als Herausforderung" setzten sich die Teilnehmenden mit der Rolle der Dolmetscher in verschiedenen Projektformen wie Zeitzeugenprojekte, Erholungs-/Kuraufenthalte und Krankenbesuche auseinander. Sie verglichen die Erwartungen von Projektbegleitern und Dolmetschern, veranschaulichten schwierige Situationen an konkreten Beispielen und suchten gemeinsam nach Lösungen.

Des Weiteren wurden (1) aktuelle Entwicklungen in der Arbeit mit den Zeitzeugen und (2) Formen der Konfliktbewältigung in Gästegruppen diskutiert sowie Ideen zur (3) Gewinnung von neuen Ehrenamtlichen gesammelt.

Die Jahrestagung endete mit der Eucharistiefeier mit Prälat Dr. Peter Neher, Präsident des Deutschen Caritasverbandes.

An dieser Stelle danken wir unseren ehrenamtlich Mitarbeitenden nochmals sehr herzlich für ihr großartiges Engagement im Maximilian-Kolbe-Werk.

Unser besonderer Dank gilt Elisabeth Leitner aus Dresden, die sich nach ihrem langjährigen Engagement im Maximilian-Kolbe-Werk aus dem Kreis der Ehrenamtlichen verabschiedete. Gemeinsam mit ihrem Mann Gert war sie seit 1994 ehrenamtlich tätig, indem sie Erholungsaufenthalte und Zeitzeugenprojekte im Freistaat Sachsen organisierte und begleitete sowie für die Sprachvermittlung aus dem Polnischen sorgte.

Geschäftsführer Wolfgang Gerstner (links) und sein Stellvertreter Christoph Kulessa danken Elisabeth Leitner für ihr großartiges Engagement im Maximilian-Kolbe-Werk