Maximilian-Kolbe-Werk e.V.

Ksenia Olchova (geb. 1930), Moskau/ Russland

Überlebende des Konzentrationslagers Auschwitz-Birkenau

"Ich habe den schrecklichen Krieg und das Todeslager überlebt. Das bedeutet, dass die zukünftigen Generationen aus meiner Geschichte lernen sollen."

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Ksenia Olchova wurde am 5. Februar 1930 als Krystyna Zienkiewicz in Warschau, Polen geboren. Bis Oktober 1944 lebte sie mit der Mutter und der Schwester Ludowika in Warschau. Ihr Vater starb 1934.

Im Oktober 1944 wurde die Familie nach der Niederschlagung des Warschauer Aufstands inhaftiert und ins Durchgangslager Pruszkow gebracht. Dort wurden die Mädchen von der Mutter getrennt und nach Auschwitz-Birkenau deportiert. Im Dezember 1944 kamen sie ins Konzentrationslager Neuengamme bei Hamburg.

Nach der Befreiung im Mai 1945 kehrten Krystyna und Ludowika nach Warschau zurück. Als Vollwaisen wurden die Schwestern in die Sowjetunion gebracht und bekamen russische Vornamen Ksenia (Krystyna) und Lidiya (Ludowika).

Nach der Schule studierte Ksenia Olchova Musik in Moskau. Sie war 26 Jahre lang Leiterin einer Musikschule in Moskau, wo sie auch heute lebt. Ksenia Olchova hat zwei Söhne, Enkel und Urenkel. Sie engagiert sich bei der Vereinigung ehemaliger minderjähriger Häftlinge des Faschismus.