Maximilian-Kolbe-Werk e.V.

Corona-Hilfen des Maximilian-Kolbe-Werks

Gedenken und Helfen

16.04.2021      Aus Anlass des Internationalen Roma-Tags am 8. April wurde in der ukrainischen Region Transkarpatien der Opfer des Völkermords an den Roma in der Zeit des Nationalismus gedacht. Initiiert wurde die Gedenkfeier durch die Vereinigung "Romano Drom" aus Vynohradiv und deren Vorsitzenden Laslo Djuri.

Doch das Gedenken allein reicht nicht aus. Die meisten Roma in Transkarpatien sind wegen ihrer ärmlichen Lebens- und Wohnbedingungen durch das Coronavirus besonders gefährdet. Das Maximilian-Kolbe-Werk finanzierte den Medikamentenkauf für Überlebende des Holocaust an den Roma in Vynohradiv. Zudem wird Laslo Djuri zum orthodoxen Osterfest Anfang Mai reichhaltige Lebensmittelpakete mit Grüßen aus Deutschland an die Überlebenden überreichen.

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Krankenpakete für Polen

23.11.2020     Vor wenigen Tagen ging ein Transport von Freiburg nach Lodz in Polen. Darin: handgestrickte Patchwork-Decken und Bettsocken, die fleißige Damen in verschiedenen südbadischen Strick-Kreisen für KZ-Überlebende gefertigt hatten, sowie Honig aus dem Schwarzwald.

Diese Sachspenden werden von unserem Sozialmedizinischen Zentrum von Lodz aus in verschiedene Regionen Polens verschickt und als Krankenpakete an KZ-Überlebende verteilt. Eingepackt werden außerdem Medikamente, medizinische Hilfsmittel und Pflegeutensilien sowie Mund-Nasen-Masken.

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"Auch Einsamkeit kann krank machen"- Hilfe für KZ-Überlebende in Lettland

26.08.2020     In diesen Tagen hätten wir in Lettland sein sollen. In der Hauptstadt Riga war ein Hilfsprojekt für KZ-Überlebende geplant, das von unseren haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeitenden begleitet werden sollte. Wegen Corona haben wir diese verwerfen müssen. Die finanziellen Hilfen konnten wir den Überlebenden dennoch zukommen lassen.

Viele KZ-Überlebende haben unseren Besuch mit großer Vorfreude erwartet. So auch Leonids Laskovs. Der 90-Jährige lebt allein und leidet schwer unter der Einsamkeit. "Euer Geldgeschenk lindert meine finanzielle Not, doch die Einsamkeit bleibt", klagt der KZ-Überlebende am Telefon. Wir versprechen ihm, den Besuch im nächsten Jahr nachzuholen.

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Hilferuf aus Transkarpatien

29.06.2020     Viele Roma in der westukrainischen Region Transkarpatien sind wegen ihrer ärmlichen Lebens- und Wohnbedingungen durch das Coronavirus besonders gefährdet.

„Uns fehlt es an Masken und Desinfektionsmitteln“, erzählt Aladar Pap, Vorsitzender der kulturellen Vereinigung "Rom Som" aus Uzhgorod. “Wenn das Virus in einer der Roma-Siedlungen ausbricht, wird man ihn schlecht stoppen können“, befürchtet Pap. Besonders um alte Menschen macht er sich große Sorgen.

Wir folgen dem Hilferuf aus Transkarpatien und unterstützen Überlebende des NS-Völkermords an Roma durch Hilfspakete mit Lebensmitteln und Hygieneartikeln.

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"Versorgt für den ganzen Monat"- Hilfspakete für KZ-Überlebende in Lwiw

18.06.2020     20 Kilo schwer waren die Hilfspakete, die wir letzte Woche zu den KZ-Überlebenden in Lwiw/ Ukraine gebracht haben.

Neben den Lebensmitteln wie Käse und Wurst, Fisch- und Fleischkonserven, Reis und Nudeln, Kaffee und Tee, Schokolade und vielen anderen Leckereien haben unsere Helferinnen für jeden Überlebenden 15 Schutzmasken, Desinfektionsmittel und Seife eingepackt. Die Bettlägerigen erhielten weitere Hygiene- und Pflegeartikel.

"Jetzt bin ich für den ganzen Monat gut versorgt", freute sich die 78-jährige Auschwitz-Überlebende Sinaida Griniewitsch, die mit ihrer kleinen Rente inmitten der Corona-Krise an finanzielle Grenzen stößt. 

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Spendenaufruf: KZ-Überlebende in Polen verstärkt auf Hilfe angewiesen

08.06.2020     Die KZ-Überlebenden sind durch das Corona-Virus besonders gefährdet. Sie müssen zuhause bleiben, um sich zu schützen. Unsere alltagsnahen Hilfen sind seit Beginn der Pandemie wichtiger denn je. Unsere Helfer in Polen stehen den Senioren mit Rat und Tat zur Seite. 

"Ohne die Hilfe von Jurek würde es mir schlecht gehen", sagt Josefa Pietrzykowska. Bisher brachte Jurek Wrobel, Mitarbeiter unseres Sozialmedizinischen Zentrums in Lodz, der 92-Jährigen das "Essen auf Rädern". Nun erledigt er auch alle anderen Besorgungen. Josefa Pietrzykowska ist auf unsere Unterstützung im Alltag angewiesen.

Wir werden Pani Josefa und anderen Überlebenden weiterhin beistehen. Wie Sie uns dabei mit Ihrer Spende helfen können, lesen Sie in unserem aktuellen Rundbrief.

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Direkthilfen in Polen

02.06.2020     Direkthilfen in Notsituationen sind seit der Gründung unseres Werkes die bewährte Form schneller Unterstützung für KZ- und Ghetto-Überlebende in Polen. Jetzt in der Corona-Krise benötigen die Senioren unsere Hilfe umso mehr.

Seit Mitte März erreichten uns 120 Hilfsgesuche aus Polen. Deutlich gestiegen ist dabei im Vergleich zum letzten Jahr die Zahl der Erstanträge.

Auch Kazimierz S. aus Lodz bat uns kürzlich zum ersten Mal um Hilfe. Der 85-Jährige leidet unter Gedächtnisverlust und ist vollkommen auf die Betreuung seiner Ehefrau Anna angewiesen. "Während der strengen Corona-Quarantäne mussten wir fremde Hilfe in Anspruch nehmen und bezahlen. Dadurch kamen wir an unsere finanziellen Grenzen", so Anna S.

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Corona in Russland: Hilfe für KZ-Überlebende in St. Petersburg

26.05.2020     Russland zählt aktuell neben Brasilien und den USA zu den Ländern mit den meisten Corona-Infizierten weltweit. In den Städten und Regionen mit besonders hohen Infektionszahlen dürfen Senioren, die älter als 65 Jahre sind und Vorerkrankungen haben, die Wohnung nicht verlassen.

Auch die Ravensbrück-Überlebende Ludmila J. (91) aus St. Petersburg geht seit Wochen nicht mehr aus dem Haus. Ende Mai wollten wir Ludmila und 34 weitere KZ-Überlebende persönlich besuchen und ihnen finanzielle Unterstützung zukommen lassen. Doch dann kam Corona.

Die Beihilfen konnten wir dennoch zu den Menschen bringen. Sie freuten sich über das Geldgeschenk, aber vor allem darüber, dass "es in Deutschland immer noch Menschen gibt, die an ehemalige KZ-Häftlinge denken".

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Corona in der Ukraine: So helfen wir KZ-Überlebenden

24.04.2020     "In meinem langen Leben habe ich schon einige Krisen erlebt", sagt Iwan Oserow aus Charkiw im Nordosten der Ukraine. Als Sechsjähriger überlebte er den Holodomor, die schwere Hungersnot der Jahre 1932 und 1933. 1942 wurde er im Alter von 16 Jahren zur Zwangsarbeit nach Deutschland verschleppt und kam später ins KZ Mauthausen.

"In Krisenzeiten steigen bei uns immer die Preise," klagt der 94-Jährige. Iwan Oserow ist schwer herzkrank und benötigt teure Medikamente, die er sich von seiner Rente von 80 Euro kaum leisten kann. "Sie sind aber jetzt noch teurer als sonst."

Wir unterstützen Iwan Oserow mit 400 Euro und bringen auch für andere Bedürftige Hilfen auf den Weg.

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Ihre Spende kommt an: Hilfe für KZ-Überlebende in Belarus

17.04.2020     Die KZ-Überlebenden in Belarus/ Weißrussland machen sich große Sorgen, auch wenn ihr Präsident die Corona-Pandemie herunterspielt. Wir stehen mit vielen von ihnen im telefonischen Kontakt, hören uns ihre Sorgen an und sichern ihnen schnelle Unterstützung zu.

Dass die Hilfen des Kolbe-Werks die Menschen in Belarus erreichen, haben wir unseren Partnern vor Ort zu verdanken. In Baranowitschi konnten wir in der vergangenen Woche dank Janina Dziemianiec Beihilfen von je 400 Euro zu den Überlebenden bringen.

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Ostergrüße aus Polen

08.04.2020     In Zeiten von Corona und Social Distancing halten wir zu den KZ- und Ghetto-Überlebenden in Polen und anderen Ländern regelmäßigen telefonischen Kontakt. Sie erzählen uns von ihrem Leben im Lockdown, ihren Sorgen und Nöten, spenden aber auch Hoffnung und Zuversicht in dieser schwierigen Zeit.

Auch Dominika Jedrzejczak (79) aus Radom vermisst den persönlichen Kontakt. "Mit meinen Kameraden telefoniere ich täglich, wir muntern einander auf", so die Überlebende des Ghettos Brest.

Vor wenigen Tagen erhielten wir von Dominika Jedrzejczak eine schöne, selbstgebastelte Osterkarte. Ihre Ostergrüße und die Berichte von Überlebenden über ihr Leben im Lockdown finden Sie auf dieser Seite.

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Spendenaufruf: Hilfe in der Corona-Krise

03.04.2020     Die Corona-Krise trifft in den Ländern Osteuropas ausgerechnet jene, die mit ihrer niedrigen Rente kaum über die Runden kommen. Die KZ- und Ghetto-Überlebenden haben große Angst, denn die Gesundheitssysteme, wie etwa in der Ukraine, arbeiteten bereits vor der Krise mangelhaft.

Auch die KZ-Opfer in Polen und Weißrussland sind voller Angst. Die 92-jährige Nina Sirowska macht sich große Sorgen: "Es fehlen heute schon die Medikamente in den Apotheken - und jetzt in Zeiten des Coronavirus wird es nur noch schlimmer."

In dieser außergewöhnlichen Zeit können wir die Überlebenden nicht allein lassen. Bitte bleiben auch Sie an unserer Seite. Wie Sie den KZ-Opfern konkret helfen können, erfahren Sie in unserem aktuellen Rundbrief.

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"Das Virus schafft Ängste und Einsamkeit" - Krankenschwester Zuzanna Zawada über den Corona-Alltag in Warschau

27.03.2020     Vor der Coronakrise war es für unsere Krankenschwester in Warschau Zuzanna Zawada Alltag, die rund 60 KZ- und Ghetto-Überlebenden zuhause zu besuchen, um ihnen im Haushalt zu helfen oder sie medizinisch zu versorgen.

"Meine täglichen Besuche musste ich schweren Herzens einstellen, um die Senioren nicht zusätzlich zu gefährden", erzählt sie uns am Telefon. "Alle haben Vorerkrankungen und ein geschwächtes Immunsystem".

Was Zuzanna zurzeit bleibt, ist der telefonische Kontakt zu den Überlebenden. "Das Coronavirus schafft Ängste und Einsamkeit", sagt sie. Doch Zuzanna Zawada lässt sich nicht unterkriegen und bringt die Hilfen des Kolbe-Werks trotzdem auf den Weg.

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"Halten Sie durch!" - Grüße von KZ-Überlebenden

20.03.2020     Wir stehen zurzeit mit vielen KZ- und Ghetto-Überlebenden in telefonischem und E-Mail-Kontakt. Aus den Gesprächen spüren wir, wie verunsichert sie angesichts der Corona-Pandemie sind. Gleichzeitig machen ihre Reaktionen und Wünsche Mut:

- Krystyna Budnicka grüßt alle aus Warschau und wünscht gute Gesundheit.
- Zdzislawa Wlodarczyk grüßt aus Chrzanow. Sie bekommt Hilfe bei den Einkäufen, die sozialen Kontakte fehlen ihr aber sehr.
- Ignacy Golik aus Warschau lässt ausrichten: „Halten Sie durch!“
- Evamaria und Leon Weintraub grüßen aus Stockholm. Sie halten sich mit Büchern und Musikhören über Wasser.
- Alodia Witaszek-Napierala aus Bydgoszcz ist in Gedanken bei allen Freunden in Deutschland.

Bleiben Sie gesund!