12. bis 16. Februar 2020 in Oswiecim/ Auschwitz und Krakow (Polen)
Seit der Befreiung des größten deutschen Konzentrations- und Vernichtungslagers Auschwitz-Birkenau sind 75 Jahre vergangen. Doch wie bringt man heute den Schülern das Thema 'Verbrechen im Nationalsozialismus' näher? Welche Rolle spielen dabei die Zeitzeugen? Wie sollen sich Schulklassen auf den Besuch der Gedenkstätten vorbereiten, um ihre pädagogischen Angebote sinnvoll nutzen zu können?
Dies sind nur einige Fragen, die 24 Lehrerkräfte aus dem gesamten Bundesgebiet vom 12. bis 16. Februar 2020 im Rahmen der Fortbildung "Auschwitz im Unterricht" behandelten. Zum achten Mal führte das Maximilian-Kolbe-Werk und seine Kooperationspartner das Seminar in Oswiecim und Krakau (Polen) durch.
Die Teilnehmenden besichtigten die Gedenkstätte Auschwitz in Oswiecim sowie den Gedenkort KZ Plaszow, das ehemalige Ghettogelände und das Museum "Schindlers-Fabrik" in Krakau. Dabei setzten sie sich auch mit dem Wandel dieser Gedenkorte auseinander und diskutierten darüber mit dem stellvertretenden Direktor des Staatlichen Museums Auschwitz-Birkenau Andrzej Kacorzyk und seiner Vorgängerin Krystyna Oleksy.
Vor dem Hintergrund ihrer Fächer Geschichte, Religion, Deutsch, Politik oder Gesellschaftslehre stellten die Pädagogen ihre eigenen Beiträge im Rahmen einer "Projektbörse" vor und interviewten die Auschwitz-Überlebende Zdzislawa Wlodarczyk (86), die als Zeitzeugen vor Schülergruppen in Deutschland auftritt.
Gemeinsam untersuchten die Lehrkräfte zudem historische Quellen wie Unterrichtsmaterialien auf Tauglichkeit für innovative Formen der Geschichtsvermittlung, etwa neue Materialien aus der International School for Holocaust Studies der Gedenkstätte Yad Vashem in Jerusalem.
Angeleitet wurden sie dabei von einem Team aus Fachleuten des Maximilian-Kolbe-Werks, des Geschichtsorts Villa ten Hompel der Stadt Münster, der Abteilung Religionspädagogik im Erzbistum Paderborn, der Abteilung "Didaktik der Geschichte" an der Universität Regensburg, der Bezirksregierung Detmold und der Diedrich-Uhlhorn-Realschule Grevenbroich.
Eine Fortsetzung der Fortbildungsreihe ist auch für 2021 geplant.
Termin und Ort
12. bis 16. Februar 2020 in Oswiecim und Krakau (Polen)
Kosten
350 Euro inkl. Unterbringung, Vollpension (in Krakau nur Frühstück) und Programmkosten (darunter Besichtigung der Gedenkstätte, Transfer von Oswiecim nach Krakau). Die Zuzahlung für EZ für drei Übernachtungen in Oswiecim beträgt 46,50 €.
Die Reisekosten werden von den Teilnehmenden selbst getragen. An- und Abreise muss von den Teilnehmenden selbst organisiert werden.
Maximilian-Kolbe-Werk e. V., Karlstrasse 40, 79104 Freiburg
Geschichtsort Villa ten Hompel, Münster
Abteilung Religionspädagogik im Erzbistum Paderborn
International Center for Education about Auschwitz and the Holocaust | Memorial and Museum Auschwitz-Birkenau, Oswiecim
Fortbildung 2020: Infomaterial Programm Ausschreibung
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