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Oster-Aktion für KZ-Überlebende in Belarus

Im Vorfeld des christlichen Osterfestes und des jüdischen Pessachfestes hat das Maximilian-Kolbe-Werk 61 Überlebende nationalsozialistischer Konzentrationslager und Ghettos in Belarus besucht. Organisiert wurde die Oster-Aktion in Kooperation mit der "Assoziation der ehemaligen minderjährigen Häftlinge der Konzentrationslager" in Baranowitschi. 

In den Städten Brest, Baranowitschi und Pinsk kamen vom 5. bis 7. April 2017 40 Überlebende des NS-Regimes zu einem Kaffeenachmittag zusammen. "Unser Besuch war eine willkommene Überraschung für die KZ- und Ghettoüberlebenden", berichtet Herbert Meinl, ehrenamtlicher Projektbegleiter des Kolbe-Werks aus Friedrichshafen.

Im Rahmen der Treffen erhielten die Gäste ein Geschenkpaket und einen Oster- und Pessachgruß des Maximilian-Kolbe-Werks. "Die Pakete, die jeweils etwa 10 kg wogen, wurden in wochenlanger Vorarbeit von Janina Demjaniets, Vorsitzender der Assoziation, und ihren Mitarbeitern zusammengestellt und gepackt. Sie enthielten u.a. Nahrungsmittel, Cremes, Salben, Vitamintabletten und Medikamente".  

Kranke und bettlägerige Überlebende wurden zu Hause besucht. Neben dem Osterpaket wurden ihnen zusätzlich Windeln und Inkontinenz-Unterlagen überreicht. "Dies war die emotionalste Maßnahme, die ich bei meiner ehrenamtlichen Arbeit für das Maximilian-Kolbe-Werk erlebt habe", gesteht Herr Meinl.

Bildergalerie

Kaffeenachmittag in Baranowitschi
Geschenkpakete mit verschiedenen Lebensmitteln und Medikamenten
Begegnungstreffen in Brest
Zusammenkunft in Pinsk
Herbert Meinl besucht Kranke und Bettlägerige zu Hause
Janina Demjaniets (l.) und Herbert Meinl zu Besuch bei einer KZ-Überlebenden in Baranowitschi
Hausbesuch in Baranowitschi
Hausbesuch beim Holocaust-Überlebenden Boris Stepuko (*1937)
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