Demokratieerziehung durch Begegnungen mit Überlebenden des NS-Regimes
28.08.2017 Henriette Kretz (82) aus Belgien und Alodia Witaszek-Napierala (79) aus Polen treffen in dieser Woche mit Schüler/innen im Westerzgebirge und Vogtland zusammen, um ihnen über den erlebten Terror in der NS-Zeit zu berichten.
Während Henriette Kretz aufgrund ihrer jüdischen Abstammung verfolgt wurde und ihre Eltern im Holocaust verloren hat, wurde die Polin Alodia Witaszek-Napierala infolge der Zwangsgermanisierung von ihrer Familie getrennt und "als Geschenk des Führers" einer deutschen Familie zur Adoption übergeben.
Bis zum 2. September finden Gespräche an fünf Oberschulen, zwei Gymnasien und einem beruflichen Schulzentrum statt, unter anderem in Leisnig, Döbeln, Schwarzenberg und Plauen. => Programm
Die Begegnungen sind Teil des Projekts "Demokratieerziehung", das seit 2006 vom Maximilian-Kolbe-Werk und dem Sächsischen Staatsministerium für Kultus organisiert und von ehrenamtlichen Mitarbeiter/innen begleitet wird. Zuletzt waren drei Zeitzeugen im Juni 2017 an verschiedenen Schulen in Sachsen unterwegs.