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Die Weihnachtshilfen sind angekommen

08.01.2018     Unsere Weihnachtsprojekte für KZ-Überlebende in verschiedenen Ländern sind mit der am 4. Januar in Lviv/ Westukraine ausgerichteten Weihnachtsfeier zu Ende gegangen: 30 ehemalige Häftlinge der Konzentrationslager kamen auf Einladung des Maximilian-Kolbe-Werks im Restaurant "Elita" zusammen, feierten das orthodoxe Weihnachtsfest und wurden mit einem reichhaltigen Lebensmittelpaket beschenkt. Auch Kranke und Bettlägerige wurden nicht vergessen und von der ehrenamtlichen Projektbegleiterin Ursula Fox zu Hause besucht.

Über einen Adventsbesuch konnten sich insgesamt rund 2300 Überlebende des NS-Regimes in ganz Polen, in der ukrainischen Hauptstadt Kiew und im weißrussischen Minsk freuen.

"Dies war eine außerordentlich wichtige Maßnahme. Bei Hausbesuchen haben wir teilweise prekäre Lebensverhältnisse angetroffen, wie ich sie bisher noch nie gesehen habe," erzählt der Ehrenamtliche Herbert Meinl über die Begegnungen in Minsk. "Die Besuchten waren überrascht, freudig, herzlich und voller Dankbarkeit, insbesondere auch dafür, dass jemand aus Deutschland zu ihnen kam".

Bildergalerie

Vorbereitung der Hausbesuche in Polen: Weihnachtspakete werden von Freiwilligen und Mitarbeitern des Zentrums Lodz gepackt
Sr. Agata, Krankenschwester im Zentrum, besucht bettlägerige KZ-Überlebende in Lodz
Hausbesuche durch die Freiwilligen des Zentrums Viktoria und David

Eine Umarmung als Dankeschön
Die Weihnachtsfeier im Sozialmedizinischen Zentrum Lodz für KZ-Überlebende
Ein besonderes Geschenk: Schüler eines Lodzer Gymnasiums singen Weihnachtslieder
Weihnachtsbesuche in der weißrussischen Hauptstadt: 15 KZ-Überlebende hat Herbert Meinl besucht, darunter die Auschwitz-Überlebende Ludmila Melnikova (85)
Besuch bei der Überlebenden von Auschwitz und Ravensbrück Nina Kuptschenja (86). Die erblindete Frau lebt allein, ihr Sohn schaut täglich nach ihr und bringt Essen.
Zu Besuch bei Alexander Zubarev (92), ehem. Häftling des Lagers Stutthof. Begleitet wurde die Maßnahme von Oleg Andreev (Minsker Vereinigung "Verständigung") und der Dolmetscherin Olga Zaslawskaja.
Maria Romanko (91) freut sich über den Besuch aus Deutschland. Im 2. Weltkrieg überlebte sie das Konzentrationslager Auschwitz und die Zwangsarbeit in Dresden. "Bitte grüßen Sie die Deutschen von mir", sagt sie zum Abschied.
Weihnachtsfeier für 30 KZ-Überlebende im ukrainischen Lviv
Ursula Fox begrüßt die Gäste im Namen des Maximilian-Kolbe-Werks
Ausgerichtet wurde die Feier mit Hilfe des Medizinisch-sozialen Zentrums des Lviver Roten Kreuzes und dessen Leiterin Nina Dobrenka (rechts)
Ursula Fox überreicht Lebensmittelpakete an die Gäste
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