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Zerstörte Fenster ersetzen!

13. März 2024 Auch zwei Jahre nach Kriegsbeginn sind wir täglich in Kontakt mit den KZ- und Ghettoüberlebenden in der Ukraine, die uns von ihren Sorgen und Nöten erzählen.

„Putin will die Ukraine zerstören, einschließlich unserer Städte, Häuser und sogar Krankenhäuser und Schulen“, sagt Roman Schwarzman aus Odessa. Der 86-Jährige kümmert sich seit Jahren dort um die jüdischen Überlebenden. Er ist selbst Ghettoüberlebender: „Hitler wollte mich töten, weil ich Jude bin, jetzt will Putin mich töten, weil ich Ukrainer bin.“

Die Raketen und Drohnen verursachen massive Schäden an den Häusern. Viele Menschen sitzen in kalten Wohnungen mit zersprungenen Fenstern, manche sind nur dürftig vernagelt. Die Frauen und Männer brauchen dringend Hilfe, um ihre beschädigten Wohnungen wiederherzurichten.

Wir, das Maximilian-Kolbe-Werk, reagiert auf diese Notlage und richtet einen Sonderfonds ein für notwendige Reparaturen an Wohnungen und Häuser von Überlebenden. Mehr dazu im aktuellen Rundbrief.

Auschwitz-Überlebender bei Markus Lanz im ZDF

31. Januar 2024 In der ZDF-Sendung „Markus Lanz“ war Dr. Leon Weintraub zu Gast. Der ehemalige KZ-Häftling berichtete, wie Hass „geraden Weges in die Gaskammer“ führen könne. Mit 18 Jahren kam Leon Weintraub ins Konzentrationslager Auschwitz-Birkenau, wo seine Mutter ermordet wurde. Er überlebte mit viel Glück, anschließend noch drei weitere Lager. Heute, mit 98, ist er überzeugt, dass es nützlich ist, darüber zu sprechen und über den Alltag unter den Nazis zu berichten.

Es fängt an mit Abneigung gegen andere, von oben herabschauen auf andere, missachten anderer, sagte Weintraub in der Sendung. Heute sehe er eine Zunahme von Rechtsradikalen, die wieder die Schlagworte der NSDAP, die Ideologie von Hitler, Goebbels und Rosenberg aufgreifen. Der in Lodz geborene Weintraub beklagte in der ZDF-Sendung, dass es in seinem Geburtsland Polen junge Menschen gebe, die durch die Straßen marschieren in naziähnlichen Uniformen, mit Nazi-Slogans. Und das in einem Land, sagte Weintraub, wo es kaum eine Familie gebe, die nicht unter den Nazis gelitten habe.

Weintraub erzählt von Leid im Ghetto und Auschwitz

Wozu Hass auf Juden führen könne, erzählte Weintraub anhand seiner Geschichte. Er habe von September 1939 bis zur Befreiung um den 20. April 1945 an Hunger gelitten. Er wurde nach dem deutschen Überfall auf Polen in das sogenannte Ghetto Litzmannstadt gebracht. Dort war Deportationen und Erschießungen Alltag. Als er nach Auschwitz kam, wurde er von seiner Mutter und seiner Tante getrennt. Beide, so Weintraub, seien sofort vergast worden. Er selbst wurde zur Zwangsarbeit selektiert und konnte später fliehen, als er sich einem Gefangenentransport aus Auschwitz hinaus anschloss.

5.12.2023 Die Menschen in der Ukraine erleben das zweite Weihnachten in Angst vor russischen Angriffen. Im Nahen Osten kommt ein neuer Konflikt hinzu, der uns alle beschäftigt. Hier und dort sind die Menschen von der schrecklichen Gewalt betroffen. Wir wollen den Überlebenden in der Ukraine, in Israel und den anderen Ländern in den Tagen vor Weihnachten mit konkreten Hilfen Hoffnung und Zuversicht schenken in diesen schwierigen Zeiten.

Alle KZ- und Ghettoüberlebenden mussten in jungen Jahren die nationalsozialistischen Verbrechen schmerzhaft erfahren. Sie hätten jedes Recht auf einen guten Lebensabend. Doch sie erleben Krieg, Krankheit und Armut. Darum unterstützen wir sie mit konkreter Hilfe. Von Herzen bitten wir Sie, unsere Weihnachtsaktionen für KZ-Überlebende zu unterstützen.

Wie Sie konkret helfen können, lesen Sie in unserem aktuellen Rundbrief.

"Helfen, Begegnen, Erinnern"

19. Oktober 2023 Die Ehrenamtlichen des Maximilian-Kolbe-Werks engagieren sich seit vielen Jahren mit hohem persönlichen und zeitlichen Einsatz in der Hilfe für KZ- und Ghettoüberlebende. Sie leisten damit einen Beitrag zur Aufarbeitung der deutschen Geschichte und zum Bemühen um die Versöhnung zwischen den Menschen in Deutschland und den mittel- und osteuropäischen Ländern. In der Begegnung mit diesen Menschen machten Ehrenamtlichen viele berührende und prägende Erfahrungen. Das Buch dokumentiert die Erinnerungen der Ehrenamtlichen im Zusammenhang mit ihren Einsätzen in der Begegnungsarbeit des Maximilian-Kolbe-Werks.Ihre Erfahrungen werden so für Bildungs- und Forschungszwecken zugänglich gemacht und können kirchlichen, gesellschaftlichen und politischen Institutionen beispielhalft als Baustein für Verständigungsprozessen in Gegenwart und Zukunft dienen.

Info: Das Buch ist beim Lambertus-Verlag für 49 Euro erhältlich. ISBN 978-3-7841-3655-4

1.10.2023 Seit mehr als anderthalb Jahren führt Russland Krieg gegen die Ukraine. Ein Ende ist weiterhin nicht in Sicht. Unter den Menschen in der Ukraine leben viele Alte und Kranke, die Hilfe brauchen. Das Maximilian-Kolbe-Werk lässt die KZ- und Ghettoüberlebenden in der Ukraine nicht im Stich.

"Krieg bedeutet immer Hunger, Kälte und Verwüstung", sagt Anna Strishkowa. Die 87-Jährige steht bei unserem Patenschafts-Projekt stellvertretend für Tausende Überlebende des NS-Terrors in Osteuropa. Als Kind wurde sie mit ihrer Familie nach Auschwitz-Birkenau verschleppt und musste dort unter anderem pseudomedizinische Versuche ertragen.

Viele Menschen in der Ukraine fürchten sich bereits vor dem zweiten Kriegswinter. Sie erwarten wieder gezielte russische Angriffe auf Heizkraft- oder Umspannwerke. Nach wie vor steigen die Preise für Essen und Medikamente. Das Maximilian-Kolbe-Werk steht mit zahlreichen KZ-Überlebenden über Partner oder direkt in Kontakt. So können wir schnell mit Geld in Notsituation helfen. 

Im Rundbrief können Sie mehr über Anna Strishkowa lesen. Außerdem haben wir darin unseren Rechenschaftsbericht 2022 abgedruckt.

Polen-Reise von Maximilian-Kolbe-Werk und ZdK-Präsidium

 

Vor 50 Jahren wurde das Maximilian-Kolbe-Werk gegründet, eine Initiative deutscher Katholiken für Frieden und Versöhnung. Am Anfang stand eine Sühnewallfahrt nach Auschwitz, dem Symbol für den Holocaust. Auf den Spuren von damals haben sich jetzt Mitglieder der Präsidien von Maximilian-Kolbe-Werk und dem Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZdK) über Pfingsten 2023 gemacht und Auschwitz sowie Warschau besucht. "Wir dürfen nicht nachlassen im Erinnern, weil darauf Frieden und Versöhnung auch für die Zukunft aufbaut", sagt Peter Weiß, Präsident des Maximilian-Kolbe-Werk.

Bereits am ersten Tag wurden die deutschen Gäste von Kazimierz Kardinal Nycz, Erzbischof von Warschau, und von Dr. Jarosław Mrówczyński, dem stellvertretenden Generalsekretär der polnischen Bischofskonferenz und Vorstandsmitglied der Maximilian-Kolbe-Stiftung begrüßt. Bei dem Gespräch ging es um die kirchliche Situation in Polen und Deutschland sowie um die polnisch-deutsche Versöhnung.

Empfangen wurde die Gruppe auch vom Botschafter Dr. Thomas Bagger. Die Gäste unterhielten sich mit dem Botschafter über die polnische Innenpolitik sowie über die polnisch-deutsche Beziehungen.

 

 

Erholungs- und Begegnungsaufenthalt von KZ- Überlebenden aus Polen in Hünfeld

9. Mai 2023 Fulda - Seit vielen Jahren lädt das Maximilian-Kolbe-Werk als Zeichen der Versöhnung KZ-Überlebende zu Erholungs- und Begegnungsaufenthalten nach Deutschland ein. In den ersten Maiwochen 2023 verbrachten wieder einmal ehemalige Verfolgte des NS-Regimes aus Polen erholsame Tage in Hünfeld. Den Aufenthalt führt das Maximilian-Kolbe-Werk in Kooperation mit dem Caritasverband der Diözese Fulda durch. Am 8. Mai, dem Tag der Befreiung vom Nationalsozialismus besuchte Peter Weiß, Präsident des Maximilian-Kolbe-Werks, die Gruppe. Als Zeitzeugen haben sie eine ganze Reihe Gespräche geführt und über ihre Lebensschicksale berichtet.

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Gute Pflege und ein Teller voll Wärme

30.04.2023 Die Überlebenden der Konzentrationslager sind heute sehr alt und brauchen Pflege. Großfamilien wie früher gibt es in Polen immer weniger. Staatliche Altenheime sind keine Option und die privaten Einrichtungen sind unbezahlbar. Wir reagieren darauf und pflegen immer mehr Schwerkranken zu Hause und bringen ihnen das Mittagessen. In zehn Städten Polen bieten wir bereits unseren täglichen Essendienst an und viele weitere KZ-Überlebende werden von uns täglich betreut. Die Kosten dafür sind enorm gestiegen. Gleichzeitig häufen sich bei uns die Anträge auf Hilfe.

Lesen Sie mehr dazu in unserem neuen Rundbrief.

 

 

Erinnerungsarbeit mit der VR-Brille

15. März 2023     Die Zeit läuft weg. Immer weniger Überlebende der Konzentrationslager und Ghettos können heute als Zeitzeugen ihre Erlebnisse erzählen und damit Mahnung für die nachfolgende Generation sein. Die wenigen, die das noch können, sind daran interessiert, die Berichte für die Zukunft zu bewahren. Alodia Witaszek-Napierala und Dr. Leon Weintraub nahmen an dem Projekt "Volumetrisches Zeitzeugnis von Holocaustüberlebenden" teil und reisten dafür nach Potsdamm zur Filmuniversität Babelsberg. Beide Zeizeugen engagieren sich seit Jahren in der Einnerungsarbeit.

Lesen Sie mehr dazu in unserem neuen Rundbrief.

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"Schöne Abwechslung im Alltag" - Krankenbesuche in Polen

17.11.2022     Vor kurzem fuhr unsere ehrenamtlich Engagierte Bernadette Schneider aus Euskirchen zu Krankenbesuchen nach Lodz, wo sie zehn KZ- und Ghetto-Überlebende zuhause besuchte. "Die Überlebenden freuten sich über den Besuch und auch über die mitgebrachten Geschenke", erzählt sie. "Es war eine schöne Abwechslung in ihrem Alltag, das konnte ich spüren."

Dank ihrer guten Polnischkenntnisse konnte die 57-Jährige direkt mit den Überlebenden und ihren Angehörigen ins Gespräch kommen. "Die einzelnen Besuche dauerten länger als geplant, weil die Menschen so viel zu erzählen hatten. "

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Spendenaktion: Warmes Essen für alte Menschen in Not

24.10.2022     Mit dem Herbst steht eine nasse Jahreszeit für die Menschen in der Ukraine an, dem der kalte Winter folgt. Der Bedarf an Hilfe ist enorm.

Die Zerstörung durch die russischen Truppen ist immens. Als Nadija Mudrenoks Elternhaus zerstört wird, meldet sie sich in ihrem Stadtteil in Kiew als ehrenamtliche Helferin. Hier kocht die 84-Jährige KZ-Überlebende für die alten Menschen warme Mahlzeiten. Wir werden sie dabei unterstützen und ihr Geld für Lebensmittel schicken.

Wie Sie mit Ihrer Spende helfen können, lesen Sie in unserem neuen Rundbrief.

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"Zwangsadoption, Todesangst und dennoch kein Hass" - Polnische Zeitzeugen zu Gast in der Wetterau

14.10.2022     Wenn Mieczyslaw Grochowski am Ende des Gesprächs seine Trompete nimmt und die traurige Melodie spielt, die das Leid der Kinder von Potulice symbolisiert, machen die Schülerinnen und Schüler erst große Augen - und dann kommen einigen von ihnen auch die Tränen.

So bewegend erzählt der 83-jährige Zeitzeuge von seiner Kindheit im besetzten Polen, von Hunger, Krankheit und Angst vor Bestrafung, die er als vierjähriges Kind zusammen mit seiner Familie im sogenannten "Polenlager Potulice" erleben musste.

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Wir trauern um Alicja Kubecka

04.10.2022     In tiefer Trauer nehmen wir Abschied von unserer langjährigen Wegbegleiterin Alicja Kubecka. Die Überlebende des Konzentrationslagers Ravensbrück starb am 2. Oktober 2022 im Alter von 99 Jahren in ihrer Heimatstadt Warschau/ Polen.

Als Zeitzeugin reiste Alicja Kubecka immer wieder nach Deutschland und gab ihre Erinnerungen und Erfahrungen an junge Menschen weiter, zuletzt 92-jährig im Jahre 2015.

Über viele Jahre hindurch engagierte sich Alicja Kubecka ehrenamtlich und als Vertrauensfrau für das Maximilian-Kolbe-Werk, bis sie diese Aufgabe Ende 2016 in jüngere Hände übergab.

Mit Alicja Kubecka verlieren wir einen wunderbaren Menschen, eine treue Freundin und eine große Persönlichkeit. Wir werden Alicja Kubecka ein ehrendes Andenken bewahren.

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"Wichtig für Gesundheit und Wohlbefinden" - Essen-auf-Rädern in Polen

30.09.2022      Frisch einzukaufen und selbst eine Mahlzeit zuzubereiten wird mit zunehmendem Alter immer schwieriger. Diese Erfahrung machen viele ehemalige KZ-Häftlinge in Polen, denn sie sind hochbetagt und häufig sehr krank. Mit unserem Mahlzeitendienst stehen wir ihnen zur Seite.

In den Städten Lodz, Opole, Nysa, Szczecin und Walbrzych ermöglicht das Maximilian-Kolbe-Werk mit seinem Essen-auf-Rädern-Dienst vielen hochbetagten Überlebenden eine warme Mahlzeit. Diese Form der direkten Unterstützung hat in den vergangenen Jahren an Bedeutung und Umfang zugenommen. Die meisten der Betroffenen leben allein.

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Polnische KZ-Überlebende zu Gast in Berlin

05.09.2022     Zwölf polnische KZ- und Ghetto-Überlebende kamen vom 20. August bis 1. September 2022 auf Einladung des Maximilian-Kolbe-Werks zu Tagen der Erholung und Begegnung nach Berlin. Obwohl die meisten der 80- bis 93-jährigen Gäste schon einmal in Deutschland waren, freuten sie sich über diesen Besuch ganz besonders. "Es tut gut, wieder reisen zu können. Wir freuen uns darauf, die deutsche Hauptstadt zu erkunden und neue Menschen kennenzulernen", sagte ein Teilnehmer.

Begleitet wurden die polnischen Besucher bei ihren Aktivitäten von ehrenamtlich Engagierten des Maximilian-Kolbe-Werks und zwei Dolmetscherinnen aus Polen.

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Wir trauern um Ignacy Golik (1922 - 2022)

31.08.2022     Das Maximilian-Kolbe-Werk trauert um Ignacy Golik. Der Überlebende von drei Konzentrationslagern verstarb am 31. August 2022 im Alter von 100 Jahren in seiner Heimatstadt Warschau.

Jahrelang engagierte sich Ignacy Golik als Zeitzeuge und sprach regelmäßig vor Schulklassen in Deutschland über seine schrecklichen Erlebnisse. Zuletzt trat er im Alter von 97 Jahren vor Schülern im Bistum Mainz bei seinem Besuch 2019 auf. Es war ihm wichtig, die neue Generation für demokratische Werte zu sensibilisieren. "Die jungen Menschen sollen überlegen, wenn sie wählen gehen, wo sie ihr Kreuz machen. Man muss aufpassen, wem man die Macht gibt", betonte der Zeitzeuge.

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Unterstützung für die Roma in der Ukraine und Slowakei

02.08.2022     Vor 78 Jahren hat die SS im Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau die letzten Insassen des sog. "Zigeunerfamilienlagers" umgebracht. Am 2. August wird der Internationale Tag des Gedenkens an den Genozid an den Sinti und Roma begangen, an dem einer halben Million Sinti und Roma gedacht wird, die durch die Nazis während des 2. Weltkriegs ermordet worden waren.

Auch heute erfahren Sinti und Roma in vielen Ländern Europas starke Diskriminierung und leben oft in Armut. Neben der Unterstützung für die Roma in der vom Krieg gebeutelten Ukraine gilt in diesem Jahr unsere besondere Aufmerksamkeit auch den Überlebenden des Holocaust an den Roma in der Slowakei.

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Hilfe für Überlebende in Litauen

28.07.2022     Die globalen Krisen wie die Coronavirus-Pandemie und der seit fünf Monaten tobende Krieg in der Ukraine haben auch bei Menschen in Litauen tiefe Spuren hinterlassen. Besonders betroffen davon sind die alten Menschen, darunter viele KZ- und Ghetto-Überlebende. Neben den psychischen Belastungen und Retraumatisierungen durch einen neuen Krieg in Europa machen ihnen finanzielle Sorgen schwer zu schaffen. Eine Durchschnittsrente liegt in Litauen bei rund 240 Euro im Monat. Bei den stets steigenden Preisen für Nahrungsmittel und Energie ist dieser Betrag schnell aufgebraucht.

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Tagung der ehrenamtlich Engagierten

20.07.2022     Nach zwei Jahren Unterbrechung fand vom 15. bis 17. Juli wieder eine Jahrestagung unserer ehrenamtlich Engagierten in Präsenz statt. Am Treffen im Kölner Maternushaus nahmen 16 Ehrenamtliche sowie drei Mitarbeitende aus der Freiburger Geschäftsstelle teil. Die Wiedersehensfreude war groß, hatten sich die Teilnehmenden doch zuletzt 2019 persönlich und 2021 digital getroffen.

Zu Beginn des zweitägigen Treffens stand der Austausch in Kleingruppen zum Thema "Wie ist es mir ergangen - wie geht es mir?" auf dem Programm. Hier hatten die Ehrenamtlichen die Möglichkeit, ihre Gedanken und Emotionen im Hinblick auf zwei Jahre Pandemie und den Krieg in der Ukraine miteinander zu teilen.

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"Die Geschichte wiederholt sich"

01.07.2022     Nadija Mudrenok war fünf Jahre alt, als die Deutschen 1943 ihr Dorf niederbrannten und sie mit ihrer Mutter und drei Geschwistern nach Deutschland verschleppten. "79 Jahre später, im März 2022, machten die Russen mein Elternhaus dem Boden gleich und überrollten das ganze Grundstück mit Panzern".

Nadija Mudrenok lebt in Kyiv. In ihrem Elternhaus im Dorf Peremoha, 30 Kilometer östlich der Hauptstadt, hat sie vor allem von Frühling bis Herbst viel Zeit verbracht. Das Haus hat die heute 83-Jährige von ihrer Mutter geerbt. 

"Und nun gibt es das Haus nicht mehr. Die Geschichte wiederholt sich. Es ist wieder Krieg. Wie damals, wurde mein Elternhaus wieder niedergebrannt. Den Garten haben die Russen vernichtet und auf dem Grundstück fünf riesige Gruben ausgehoben."

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Krankenbesuche und Hilfe in Polen

13.06.2022     Anna Wcislowska von unserem Sozialmedizinischen Zentrum Lodz kümmert sich als Netzwerk-Koordinatorin darum, dass die Hilfen des Maximilian-Kolbe-Werks bei KZ- und Ghetto-Überlebenden in allen Regionen Polens ankommen. Ende Mai besuchte sie Überlebende in Bydgoszcz, Ilawa, Lubawa und Wloclawek, um die Vertrauenspersonen vor Ort zu entlasten. Dabei brachte sie ihnen medizinische Hilfen und veranlasste anschließend weitere Hilfen wie Essen-auf-Rädern oder finanzielle Beihilfen. "Die große Freude über die Besuche war den Menschen ins Gesicht geschrieben", sagt Anna Wcislowska. 

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Trotz Ukraine-Krieg andere Überlebende nicht vergessen!

10.06.2022     Voller Angst verfolgen die KZ-Überlebenden in anderen Ländern die Lage in der Ukraine. Sie haben Krieg erfahren, wissen, was Todesangst bedeutet. Trotz des Kriegs in der Ukraine vergessen wir die bedürftigen KZ-Überlebenden in Polen, Slowakei, Litauen, Lettland und Estland nicht.

Verantwortung kennt für uns keine Grenzen. Die meisten der heute noch lebenden ehemaligen KZ-Häftlinge brauchen unsere Unterstützung - auch jetzt. Täglich erreichen uns ihre Hilfsanfragen per Brief oder Telefon. Wir stehen ihnen zur Seite. 

Bitte helfen Sie uns, die Not der KZ-Überlebenden zu lindern. Wie es geht, erfahren Sie in unserem aktuellen Rundbrief. 

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Nach zwei Jahren Unterbrechung: Polnische Zeitzeugen zu Gast im Bistum Mainz

02.06.2022     Nach zwei Jahren Unterbrechung waren Mitte Mai wieder Überlebende deutscher Konzentrationslager aus Polen zu Gast im Bistum Mainz. Alodia Witaszek-Napierala, Jozefa Posch-Kotyrba  und Mieczyslaw Grochowski wohnten vom 08. bis 14. Mai 2022 im Kloster Jakobsberg in Ockenheim.

Die zwischen 83 und 87 Jahre alten Zeitzeugen schilderten jeden Vormittag Schülern ihre Erfahrungen aus der Zeit des Nationalsozialismus. An den Gesprächen, die in der Bildungsstätte Kloster Jakobsberg stattfanden, nahmen insgesamt 550 Schüler teil. Begleitet wurde das Projekt von Ehren- und Hauptamtlichen des Bistums Mainz und des Maximilian-Kolbe-Werks.

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"Gestohlene Kindheit" - Josef Salomonovic berichtete in Freiburg vom Überleben im Ghetto und KZ

23.05.2022     Nach mehr als zwei Jahren Pause durften wir Mitte Mai wieder einen Zeitzeugen des NS-Regimes in Freiburg willkommen heißen. Der Shoah-Überlebende Josef Salomonovic (83), der in der Tschechoslowakei geboren wurde und heute in Wien lebt, reiste auf Einladung des Maximilian-Kolbe-Werks nach Deutschland.

Am 18. Mai traf er mit Studierenden der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg im Rahmen der Reihe "Zeitzeugen der NS-Zeit im Gespräch" zusammen. Einen Tag später war er an der Katholischen Hochschule zu Gast. Rund 250 Studierende nutzten die Gelegenheit, einen der letzten Überlebenden der Konzentrationslager und Ghettos persönlich zu treffen.

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Katholikentag Stuttgart: Wir sind dabei!

18.05.2022     Vom 25. bis 29. Mai 2022 findet in Stuttgart der 102. Deutsche Katholikentag unter dem Motto "leben teilen" statt. Das Maximilian-Kolbe-Werk wird auf der Kirchenmeile mit einem Stand vertreten sein (Oberer Schlossgarten Süd, HW 7-OS-37) und sich und seine Arbeit präsentieren.

Die Kirchenmeile und unseren Stand können Sie ohne Eintrittskarte besuchen. Die Kirchenmeile ist traditionell ein Ort, an dem Organisationen, kirchliche Einrichtungen und Verbände die Vielfalt des deutschen Katholizismus und des kirchlichen Lebens in Deutschland präsentieren.

Wir freuen uns auf Ihren Besuch am Stand!

Medienmitteilung vom 13.5.2022: Vorstandswahlen

13.05.2022     Steffen Feldmann (50), Finanz- und Personalvorstand des Deutschen Caritasverbandes und Gerold König (68) Bundesvorsitzender der deutschen Sektion von Pax Christi sind neue Vizepräsidenten des Maximilian-Kolbe-Werks. Sie wurden heute auf der in Frankfurt tagenden Mitgliederversammlung gewählt.

Für weitere vier Jahre im Amt bestätigt wurde Präsident Peter Weiß, ehemals Mitglied des Deutschen Bundestags und seit 2021 Bundeswahlbeauftragter für die Sozialversicherungswahlen.

Boris Zabarko aus Kiew berichtete der Mitgliederversammlung über die aktuelle Situation in der Ukraine seit dem russischen Angriffskrieg - besonders über die Lage der Shoah-Überlebenden.

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"Es ist unbegreiflich" - Ukrainische KZ-Überlebende zwischen Todesangst und Unverständnis

11.05.2022     "Es ist unbegreiflich, wie die Nachkommen der Rotarmisten, die mich 1945 aus dem KZ Auschwitz befreit haben, 77 Jahre später mein Land angreifen und zerstören können." Diesen Satz hören wir von den ukrainischen KZ-Überlebenden in den letzten Wochen häufig.

So geht es auch der 98-jährigen Oleksandra Gruschko aus Kosjatyn/ Region Vinnytsja. Im 2. Weltkrieg hat sie die Konzentrationslager Majdanek und Auschwitz überlebt. Im letzteren war sie zweieinhalb Jahre inhaftiert, bis sie am 27. Januar 1945 von der Roten Armee befreit wurde.

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Zeitzeugengespräch mit Josef Salomonovic

07.05.2022     Das Maximilian-Kolbe-Werk veranstaltet am 18. Mai 2022 in Zusammenarbeit mit dem Colloquium politicum der Universität Freiburg und der Landeszentrale für politische Bildung, Außenstelle Freiburg, wieder einen Abend in der Reihe "Zeitzeugen der NS-Zeit im Gespräch".

Herzlich laden wir Sie zu einer Begegnung mit Josef Salomonovic (83) aus Wien ein. Josef Salomonovic war drei Jahre alt, als er mit seinen Eltern und seinem Bruder im Jahr 1941 ins Ghetto Litzmannstadt deportiert wurde. Die Eltern erzählten Pepek, wie er zu Hause genannt wurde, sie würden zu einem Ausflug nach Polen fahren. Schlagartig wurde er der unbeschwerten Kindertage beraubt und es folgten lange Jahre voller Entbehrungen und Todesangst.

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„Zwei Wochen in der Hölle“ - Ein Shoah-Überlebender harrte 14 Tage in einem Keller unweit von Butscha aus

22.04.2022     Efim W. (Jahrgang 1940) überlebte im Zweiten Weltkrieg das Ghetto Mogilew-Podolskij. Nach dem russischen Überfall auf die Ukraine am 24. Februar 2022 verließ er Kyiv, um in einem Dorf in der Region Butscha Schutz zu suchen. Doch er landete in der Hölle.

Zwei Wochen lang harrte er mit einer Gruppe von 18 Menschen in einem Keller aus. Seine Erlebnisse brachte er zu Papier und schickte uns.

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"Frieden muss man verteidigen!" - Digitales Zeitzeugengespräch in Brandenburg

06.04.2022     Die schrecklichen Bilder des Krieges in der Ukraine und die Nachriten über das unermessliche Leid der Ukrainer lassen uns nicht los. Auch in unseren Zeitzeugengesprächen greifen die Zeitzeugen dieses Thema auf.

"Die Geschehnisse, von denen ich erzählen werde, liegen 77 Jahre zurück. Doch jetzt gibt es wieder Krieg in Europa." Mit diesen Worten eröffnete der Pole Mikolaj Sklodowski die Online-Begegnung mit zwei Klassen des Abiturjahrgangs eines Gymnasiums in Brandenburg. "Ukrainer, unsere östlichen Nachbarn, kämpfen um ihr Leben. Sie sind die neuen Zeitzeugen, denen wir zuhören müssen", führte der Überlebende des KZ Ravensbrück weiter aus.

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Boris Romanschenko in Charkiv getötet

22.03.2022     Wir sind zutiefst erschüttert über die Nachricht vom Tod von Boris Romantschenko. Der 96-jährige KZ-Überlebende wurde am 18. März 2022 bei einem russischen Bombenangriff auf sein Wohnhaus im ostukrainischen Charkiv getötet. Boris Romantschenko war Überlebender der Konzentrationslager Buchenwald, Peenemünde, Dora und Bergen-Belsen.

"Wir sind entsetzt, dass ein Mann, der in seiner Jugend vier Konzentrationslager der Nationalsozialisten überlebt hat, diesem irrsinnigen Krieg zum Opfer gefallen ist, den Russland angeblich gegen Nazis in der Ukraine führt. Der Tod Boris Romantschenkos und aller Opfer dieses Krieges macht uns unendlich traurig und wütend", sagt Christoph Kulessa, Geschäftsführer des Maximilian-Kolbe-Werks.

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Zoomen für die Erinnerung - Unser neuer Rundbrief ist da!

01.03.2022     "Auschwitz ist eine Wunde, die immer noch schmerzt. Aber die Erinnerung soll uns nicht krank, sondern menschlicher machen", sagt der Theologe Dr. Manfred Deselaers. Seit 26 Jahren widmet er sich als Seelsorger in Auschwitz/Oświęcim (Polen) der Erinnerungsarbeit.

Seit über 20 Jahren führen wir Zeitzeugengespräche an Schulen und Bildungseinrichtungen durch -jetzt in der Pandemie virtuell. So ermöglicht das Maximilian-Kolbe-Werk nach wie vor Begegnungen zwischen Überlebenden des NS-Terrors und deutschen Jugendlichen.

In unserem aktuellen Rundbrief lesen Sie davon.

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Medienmitteilung: Bestürzung über die Invasion in die Ukraine

24.02.2022     "Im Maximilian-Kolbe-Werk sind wir bestürzt über den russischen Angriff auf die Ukraine und verurteilen ihn auf das Schärfste", sagt Peter Weiß, Präsident des Hilfswerkes am Donnerstag in Freiburg.

"Wir sind erschüttert, mit welchem Leid die Menschen dort überzogen werden." Besonders schlimm trifft es die KZ- und Ghetto-Überlebenden, die sich noch an den Krieg erinnern, in dem sie schwere Traumatisierungen erlitten haben.

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Ukraine: Wie es den Menschen geht und wie wir helfen

17.02.2022     Der Ukraine-Russland-Konflikt beherrscht seit Wochen die Schlagzeilen und versetzt uns in Sorge. In Sorge sind auch viele Ukrainerinnen und Ukrainer, mit denen wir in Kontakt stehen. Ob KZ- und Ghetto-Überlebende, ihre Angehörigen oder Kooperationspartner und Helfer vor Ort - sie alle hoffen, dass die bestehenden Horror-Szenarien nicht eintreffen.

"Natürlich lassen uns die erschreckenden Nachrichtenmeldungen nicht kalt", sagt die 96-jährige Anastasia Gulei aus Kyiv am Telefon. "Doch wir leben seit 2014 mit der Bedrohung eines "großen" Krieges und haben gelernt, damit umzugehen".

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Trauer um Zachar Tarasiewitsch

16.02.2022     Wir trauern um Zachar Tarasiewitsch. Der Überlebende des Konzentrationslagers Auschwitz-Birkenau verstarb am 14. Februar 2022 im Alter von 87 Jahren in Grodno/ Belarus.

Zachar Tarasiewitsch war mehr als 30 Jahre lang Vorsitzender des Vereins ehemaliger Häftlinge der nationalsozialistischen Konzentrationslager in Grodno. Seit Anfang der 1990er Jahre arbeitete er eng mit dem Maximilian-Kolbe-Werk zusammen und half tatkräftig bei allen unseren Hilfsprojekten in Belarus mit.

Dank seiner Initiative sind auch viele Überlebende als Gäste nach Deutschland gekommen, denn mit seiner Menschenliebe und Fürsorge nahm er ihnen die Angst vor dem Land der einstigen Peiniger. Uns war er stets ein kompetenter Berater, der nie das offene Wort scheute, aber immer fair blieb.

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Wir trauern um Janina Dziemianiec

15.02.2022     In tiefer Trauer nehmen wir Abschied von unserer langjährigen Wegbegleiterin Janina Dziemianiec. Die Überlebende des Konzentrationslagers Koldytschewo starb am 14. Februar 2022 im Alter von 81 Jahren in Bydgoszcz/ Polen.

Janina Dziemianiec engagierte sich mit viel Herzblut für Völkerverständigung und Versöhnung. "Ich habe vor Gott ein Gelübde abgelegt, den ehemaligen Häftlingen der NS-Konzentrationslager zu helfen", betonte sie oft. Für die tiefgläubige Katholikin war Nächstenliebe ein Gebot, das sie mit Inbrunst bis zum Ende befolgte.

Mit Janina Dziemianiec verlieren wir einen wunderbaren Menschen, eine treue Freundin und eine große Persönlichkeit. Wir sind sehr dankbar, dass wir sie kennenlernen durften.

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"Großer Wunsch nach der Fortführung der Versöhnungsidee" - Hausbesuche in Poznan

01.02.2022     Im Dezember fuhr unsere ehrenamtlich Engagierte Marianne Drechsel-Gillner zu Krankenbesuchen nach Poznan. Nach den Hausbesuchen in Warschau im Spätsommer war es die zweite Reise nach Polen, die sie im Auftrag des Maximilian-Kolbe-Werks im vergangenen Jahr unternehmen konnte.

Während ihres zehntägigen Aufenthalts besuchte sie in Begleitung der Vetrauensfrauen Maria Banach und Krystyna Przewozniak 18 KZ-Überlebende. "Wir haben Besuche in Poznan gemacht, aber auch in der mehr ländlichen Umgebung, wo die familiären Strukturen und Konstellationen doch anders als in einer Großstadt sind", erzählt Frau Drechsel-Gillner.

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Internationaler Holocaust-Gedenktag: Zeitzeugin Krystyna Budnicka spricht mit sächsischen Schülern

26.01.2022     Am 27. Januar 2022 jährt sich der Befreiungstag von Auschwitz-Birkenau zum 77. Mal. Das Hauptthema der Gedenkveranstaltung in der Gedenkstätte Auschwitz-Birkenau ist der Beginn der Vernichtung in Auschwitz im Frühjahr 1942: da begannen die Deutschen mit Massendeportationen von Juden aus ganz Europa nach Auschwitz. Beschlossen wurde die "Endlösung der Judenfrage" auf der Wannseekonferenz einige Wochen davor am 20. Januar 1942.

Für die Warschauer Jüdin Krystyna Budnicka und ihre zehnköpfige Familie war dieser Beschluss ein Todesurteil. Als Einzige hat sie die Schoah überlebt, ihre Eltern, ihre sechs Brüder und eine Schwester sind umgekommen. Darüber erzählte sie Schülern in Sachsen während einer Online-Begegnung auf Zoom.

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"Ein Stück Weihnachtsgefühl schenken" - Hilfe für Überlebende in Lviv

12.01.2022     Mit unserer Hilfsaktion im Vorfeld des orthodoxen Weihnachtsfests am 7. Januar konnten wir vielen KZ- und Ghetto-Überlebenden im ukrainischen Lviv eine große Freude bereiten. In Zusammenarbeit mit unseren Partnern vom Lviver Medico-Sozialen Zentrum (MSZ) ließen wir den Senioren reihhaltige Lebensmittelpakete im Wert von 50 Euro sowie finanzielle Beihilfen von je 150 Euro zukommen.

Zielgruppe dieser Aktion waren in erster Linie alleinstehende Senioren wie Kira Schijka. Die 83-Jährige ist seit vielen Jahren Witwe und hat keine Kinder. Im Dezember musste sie sich  einer schweren Herz-Operation unterziehen. "Die finanzielle Unterstützung kann ich jetzt gut gebrauchen", sagte sie. "Die Beihilfe des Kolbe-Werks bedeutet für mich eine große finanzielle Entlastung".

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Weihnachtshilfen in Belarus, Estland und der Slowakei

27.12.2021     Die Energiepreise sind in vielen Ländern Mittel- und Osteuropas um das Doppelte zum Vorjahr gestiegen. Auch die Pandemie treibt die Preise für Lebensmittel und Medikamente in die Höhe. Die Folge: Den alten Menschen reicht die Rente nicht. Daher helfen wir den Überlebenden in Osteuropa und bringen Beihilfen auf den Weg.

Unsere Direkthilfen-Aktion für Überlebende in verschiedenen Ländern läuft seit einigen Wochen auf Hochtouren. In der Slowakei freute sich Irena Krosnecova, Überlebende des Holocaust an den Roma, über die unerwartete Unterstützung aus Deutschland. Die 81-Jährige sagte:  "Ich wünsche allen guten Menschen, die mich nicht vergessen haben, ein glückliches Neues Jahr".

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Frohe Festtage!

23.12.2021     In den Tagen vor Weihnachten erhielten KZ- und Ghetto-Überlebende in Polen von uns eine schöne Weihnachtskarte mit einem Schutzengel als Zeichen unserer Verbundenheit. Möge der Engel Gottes auch Sie und Ihre Lieben im kommenden Jahr begleiten.

Wir wünschen Ihnen Frohe Weihnachten und Gottes Segen im Neuen Jahr 2022!

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Hilfe in Ungarn zum Chanukka-Fest

10.12.2021     ­ Anlässlich des Jüdischen Fests Chanukka, das in diesem Jahr vom 28. November bis 6. Dezember gefeiert wurde, haben wir Holocaust-Überlebenden in Ungarn ein Geldgeschenk mit einem Brief aus Freiburg zukommen lassen. Täglich erreichen uns nun Mails mit Dankesworten und herzlichen Grüßen an Spender, Ehrenamtliche und Förderer des Maximilian-Kolbe-Werks.

So schrieb Dr. Peter Schiffer (78) aus Budapest: "Ich glaube, dass die Menschheit in der Zukunft nur dann die Wiederholung der Katastrophen der Vergangenheit vermeiden kann, wenn die Völker den Hass gegeneinander kategorisch ablehnen. Ich wünsche Ihnen und allen Engagierten Frohe Weihnachten, was heute in unserer Kulturwelt auch 'Weihhanukka' heißen kann".

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Geschenke von Herzen: Spenden Sie für unsere Weihnachtsprojekte!

03.12.2021     An Weihnachten denken wir an liebe Mitmenschen und bereiten ihnen gern eine Freude. Viele KZ-Überlebende nehmen das Fest zum Anlass, um der freundlichen Nachbarin oder dem Enkel mit einem kleinen Geschenk "Danke" zu sagen. Doch den meisten reicht die Rente selbst dafür nicht.

Auch Weihnachten stehen wir den Überlebenden zur Seite. Wir werden sie mit Medikamenten, Lebensmitteln, finanziellen Direkthilfen oder Erholungstagen konkret unterstützen und ihnen zeigen, dass Menschen in Deutschland an sie denken. Von Herzen bitten wir Sie, unsere Weihnachtsaktionen für KZ-Überlebende zu unterstützen.

Wie Sie konkret helfen können, lesen Sie in unserem aktuellen Rundbrief.

Digitale Zeitzeugengespräche an Schulen in Baden-Württemberg

30.11.2021     Das Zeitzeugenprojekt "Erinnern für die Zukunft" an Schulen in Baden-Württemberg führten wir in diesem Jahr mit vier Zeitzeugen im Rahmen von elf Videoschaltungen auf Zoom durch. Die digitalen Begegnungen wurden von allen Beteiligten als eine gute Alternative zu Präsenzveranstaltungen bewertet.

So schrieb eine Lehrerin des Gymnasiums Bad Krozingen in einer Mail: "Die Schüler*innen haben viel aus dem Gespräch mitgenommen. Allein die Feststellung einer Schülerin, dass nach Zeitzeugenerzählungen 'alles andere relativiert' wird, was man selbst als Belastung im Alltag wahrnimmt, ist eine so wichtige Erfahrung, die ich als Lehrerin niemals vermitteln könnte".

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Trauer um Prof. Igor Malitskiy

25.11.2021     Wir trauern um Prof. Igor Malitskiy. Der Überlebende der Konzentrationslager Auschwitz und Mauthausen starb am 23. November 2021 im Alter von 96 Jahren in Charkiw/ Ukraine.

Professor Malitskiy war unser treuer Freund und Wegbegleiter. Er war ein großer ukrainischer Patriot, der seine Heimat und besonders die Jugend liebte. "Es gibt keine schlechten Nationen, es gibt schlechte Menschen", betonte er immer wieder, wenn er mit jungen Menschen zusammentraf und über seine Erlebnisse berichtete.

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Treffen der polnischen Vertrauensleute 2021

15.11.2021     Die Jahrestagung der polnischen Vertrauenspersonen führten wir in diesem Jahr pandemiebedingt in einem geänderten Format durch, indem wir anstatt einer großen Tagung zwei kleinere regionale Präsenz-Treffen in Bydgoszcz und Katowice organisierten.

"Die Teilnehmer waren sehr froh und gelöst, sich endlich wiederzusehen. Es herrschte eine gute Stimmung", sagt Christoph Kulessa. "Gleichzeitig spürten sie, dass ihnen der Kontakt zu den Vertrauensleuten aus anderen Regionen fehlt".

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"Das Kolbe-Werk öffnet Türen und Herzen" - Hausbesuche in Polen

05.11.2021     Zehn Tage lang war unsere Ehrenamtliche Marianne Drechsel-Gillner in Warschau unterwegs, wo sie nach langer Pause wieder KZ- und Ghetto-Überlebende besuchte.

"Die Besuche in diesem Jahr waren stark geprägt von der Pandemie und der damit verbundenen Isolation", erzählt sie. "Die Sehnsucht nach Begegnung war riesengroß. Noch stärker als bei Krankenbesuchen der vergangenen Jahre war die Einsamkeit zu spüren. Entsprechend froh und dankbar waren die KZ- und Ghetto-Überlebenden für diesen Besuch aus Deutschland. Diesbezüglich öffnet das Maximilian-Kolbe-Werk ihre Türen und Herzen."

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Bildungsreise "Auschwitz begegnen"

20.10.2021     Vergangenen Sonntag ging unsere Bildungsreise "Auschwitz begegnen" zu Ende, an der vom 14. bis 17. Oktober 2021 Mitarbeitende des Deutschen Caritasverbandes, der Erzdiözese Freiburg und des Lambertus Verlags teilgenommen hatten.

Ziel der Reise war es, den persönlichen Zugang zur Geschichte zu ermöglichen, das Wissen über die NS-Zeit zu vertiefen sowie die Erinnerungskultur zu stärken.

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Die Folgen der Einsamkeit überwinden

18.10.2021     Die Pandemie hat vieles verändert: Familientreffen oder gesellschaftliche Aktivitäten gab es 20 Monate lang nicht. Das hat vor allem KZ-Überlebende hart getroffen. Die alten Menschen leiden unter einer tiefen Erschöpfung und haben kaum noch Lebensfreude. "Ich fühle mich allein gelassen und habe viele düstere Gedanken", sagt Wladyslawa Glazik (84) aus Bydgoszcz/ Polen.

Das Maximilian-Kolbe-Werk hilft Frau Glazik und vielen anderen Überlebenden, aus der Niedergeschlagenheit herauszukommen: Wir ermöglichen ihnen Erholungstage in wohnortnahen Einrichtungen. Die Bettlägerigen besuchen wir zuhause und bringen ihnen unsere Hilfen.

Bitte unterstützen Sie die KZ-Überlebenden, damit sie die Folgen der Einsamkeit überwinden können. Wie Sie konkret helfen können, lesen Sie in unserem aktuellen Rundbrief.

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80. Jahrestag von Babyn Jar: Hausbesuche & Hilfe in Kyiv

12.10.2021     Anlässlich des 80. Jahrestags des Massakers von Babyn Jar reiste unser Geschäftsführer Christoph Kulessa letzte Woche in die ukrainische Hauptstadt Kyiv. Neben der Teilnahme an der offiziellen Gedenkveranstaltung am 6. Oktober konnte er KZ- und Ghetto-Überlebende zuhause besuchen und ihnen finanzielle Beilhilfen überreichen.

"Es war meine erste Reise in die Ukraine überhaupt", sagte Christoph Kulessa. "Trotz des traurigen Anlasses nehme ich auch freudige Erinnerungen mit, denn ich durfte viele Menschen kennenlernen, die mich mit ihrer ansteckenden Lebensfreunde und unendlichen Gastfreundschaft beeindruckt haben."

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"Auschwitz begegnen" - Bildungsreise nach Polen

12.10.2021     "Auschwitz begegnen" ist der Titel unserer Bildungsreise, die wir vom 14. bis 17. Oktober 2021 für Mitarbeitende des Deutschen Caritasverbandes und des Erzbischöflichen Ordinariats Freiburg in Auschwitz/ Oświęcim und Krakau (Polen) durchführen.

Neben der Besichtigung der Gedenkstätte Auschwitz-Birkenau und der Erinnerungsorte in Krakau ist ein Zeitzeugengespräch mit der Auschwitz-Überlebenden Zdzislawa Wlodarczyk geplant. Weitere Informationen finden Sie in unserer Medienmitteilung.

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Digitaler Austausch der Ehrenamtlichen

05.10.2021     Zum digitalen Austausch lud das Maximilian-Kolbe-Werk seine ehrenamtlich Engagierten am vergangenen Mittwoch ein. 16 Ehrenamtliche aus ganz Deutschland nahmen am vierstündigen Zoom-Treffen teil, eine Engagierte schaltete sich sogar aus Kirgistan zu.

Neben den Berichten des Sprecherteams und aus der Geschäftsstelle gab es auch interessante Gastbeiträge: Olena Noha/ Caritas-Spes Ukraine erzählte u.a. über die Kooperationsprojekte mit dem Maximilian-Kolbe-Werk und die geleisteten Hilfen für KZ- und Ghetto-Überlebende. Pfarrer Mikolaj Sklodowski aus Sopot/ Polen teilte seine Erfahrungen als Zeitzeuge in digitalen Begegnungen mit deutschen Jugendlichen.

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"Ich hatte keinen Namen mehr!" Digitales Zeitzeugengespräch in Münster

24.09.2021      Eindrücklich schilderte am Donnerstag, den 23. September 2021, in einem digitalen Zeitzeugengespräch Anastasia Gulei, Verfolgte des Nationalsozialismus aus der Ukraine, ihre Geschichte.

Fast 700 Schülerinnen und Schüler aus 16 Schulen in Münster und dem Münsterland waren der Einladung des Evangelischen Kirchenkreises Münster und des Maximilian-Kolbe-Werkes gefolgt und hatten sich als Klassen und Jahrgangsstufen in das 90minütige Webinar eingeloggt. Moderiert wurde die Begegnungen von Schülerinnen und Schülern des Johann-Conrad-Schlaun Gymnasiums.

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Erholungskuren bei KZ-Überlebenden hoch im Kurs

17.09.2021     Ob in St. Petersburg, Birstonas, Truskavets oder Wisla - unser Kurangebot erfreut sich aktuell einer großen Nachfrage und Beliebtheit bei KZ- und Ghetto-Überlebenden in verschiedenen Ländern. Während die Kuren in Russland, Litauen und in der Ukraine als Gruppenaufenthalte stattfinden, bieten wir in Polen individuelle Kuraufenthalte an.

Eine Gruppe KZ-Überlebender aus Lviv erholte sich vor kurzem im bekannten ukrainischen Kurort Truskavets. Am Tag der Abreise schickten sie uns Bilder und eine Mail, in der stand: "Im Sanatorium haben wir erholsame und gesellige Tage verlebt und konnten neben Anwendungen einige Unternehmungen genießen. Wir fahren gestärkt nach Hause und nehmen unvergessliche Eindrücke sowie gute und positive Stimmung mit."

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Einladung zur Anmeldung - Lehrerfortbildung 2022 "Auschwitz im Unterricht"

09.09.2021    Wir laden Lehrer und Lehramtsanwärter zur Teilnahme am Fortbildungsseminar "Auschwitz im Unterricht" ein, das vom 9. bis 13. Februar 2022 in Oswiecim/ Auschwitz und Krakau (Polen) stattfindet.

Das Seminar richtet sich an Lehrkräfte verschiedener Fachrichtungen (z. B. Geschichte, Deutsch, Gesellschaftskunde, Politik, Philosophie, Ethik und Religion). Der Fokus der Fortbildung liegt auf Austausch und Ideensammlung für den Unterricht zum Thema "Nationalsozialismus und Holocaust". 

Wir freuen uns auf Ihre Online-Anmeldung bis zum 10. November 2021!

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Wir trauern um Alina Dąbrowska

25.08.2021     Wir trauern um Alina Dąbrowska. Die Überlebende von drei Konzentrationslagern starb am 23. August 2021 im Alter von 98 Jahren.

Alina Dąbrowska wurde 1923 in Biała nahe Łódź geboren. Im Alter von 19 Jahren wurde sie wegen "Geheimnisverrats" verhaftet und nach einjähriger Haft im Gefängnis von Łódź im Juni 1943 nach Auschwitz deportiert. 18 Monate lang erlebte sie dort die Hölle des Konzentrationslagers und wurde Opfer medizinischer Versuche des berüchtigten Lagerarztes Mengele.

Mit Alina Dąbrowska ist ein großartiger Mensch von uns gegangen. Wir sind sehr dankbar, dass wir sie kennenlernen durften. Dabei haben wir sie immer als eine sehr kluge Frau erlebt, die alle mit ihrem wundervollen Humor und ihrem Mut beeindruckt hat.

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"Die Menschen öffnen wieder ihre Türen" - Hausbesuche in Polen

23.08.2021     Viele Jahre kamen sie als Zeitzeugen nach Deutschland, um Jugendlichen von ihren Erlebnissen während der NS-Zeit zu berichten. Wegen Corona oder aus Altersgründen können sie dies nicht mehr tun. Vor kurzem besuchten wir Ignacy Golik (99), Alicja Kubecka (98), Zofia Posmysz (97) und andere Überlebende in Polen.

"Es ist uns ein großes Anliegen, den Überlebenden unsere Wertschätzung auszudrücken und ihnen zu zeigen, dass sie in Deutschland nicht vergessen sind", sagt Christoph Kulessa, Geschäftsführer des Maximilian-Kolbe-Werks. Die Reise führte Christoph Kulessa von Warschau über Lodz nach Krakau. "Nach dem Abflauen des Pandemie-Geschehens öffnen die Menschen wieder ihre Türen", sagt er.

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Gedenkveranstaltung zum 80. Todestag von Maximilian Kolbe

09.08.2021     Das Maximilian-Kolbe-Werk und die Maximilian-Kolbe-Stiftung führen eine Gedenkveranstaltung aus Anlass des 80. Todestages von Maximilian Kolbe durch. Die Veranstaltung findet am Vorabend des Todestages, am 13. August 2021, 19 bis 21 Uhr in Oświęcim (in digitalem Format) statt.

Der Vorsitzende des Stiftungsrates der Maximilian-Kolbe-Stiftung und Vorsitzender der deutsch-polnischen Kontaktgruppe der Bischofskonferenz, Erzbischof Dr. Ludwig Schick, hält den Vortrag "Was können wir von Maximilian Kolbe für die Versöhnungsarbeit im deutsch-polnischen Verhältnis lernen? Gedanken zu Maximilian Kolbe OFM".

Herzlich laden wir Sie ein, an der Veranstaltung digital teilzunehmen.

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Trauer um Zdzisław Badio

05.08.2021     In tiefer Trauer nehmen wir Abschied von Zdzisław Badio. Unser langjähriger Wegbegleiter und Vertrauensmann in Lublin ist am 1. August 2021 verstorben. In wenigen Tagen wäre er 96 Jahre alt geworden.

Zdzisław Badio überlebte das Konzentrationslager Majdanek. Mehrere Jahre setzte er sich für seine Schicksalsgefährten in der Region Lublin ein, ermöglichte und begleitete zahlreiche Krankenbesuche von Ehrenamtlichen des Maximilian-Kolbe-Werks aus Deutschland.

Wir danken Zdzisław Badio für seine Freundschaft und sein herausragendes Engagement. Wir werden ihm ein ehrendes Andenken bewahren.

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Begegnungen und Hilfe in Walbrzych

26.07.2021     Drei Konzentrationslager - Majdanek, Buchenwald und Dachau - hat Emil Kotek im 2. Weltkrieg überlebt. Gestern wurde er 96 Jahre alt. Vor kurzem besuchte ihn unser Geschäftsführer Christoph Kulessa in Kostrza im Westen Polens.

Der Besuch war Teil einer mehrtägigen Reise in die Woiwodschaft Niederschlesien, bei der Begegnungen mit KZ-Überlebenden sowie Austausch mit Helfern und Kooperationspartnern des Maximilian-Kolbe-Werks auf dem Programm standen.

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Online-Zeitzeugengespräche im Bistum Limburg

09.07.2021     "Erwäget die Jahre vergangener Generationen" lautet das Motto des dreiwöchigen Online-Zeitzeugenprojekts, das wir vom 21. Juni bis 9. Juli 2021 in Zusammenarbeit mit dem Bistum Limburg durchgeführt haben. "Dieses Motto ist Verpflichtung für junge Leute, sich an Geschichte zu erinnern und daraus für die Zukunft zu lernen", sagte Dr. Marc Fachinger, Projektverantwortlicher vom Bistum Limburg.

Als Zeitzeugen nahmen u.a. Anna Janowska-Cioncka aus Krakau, Henriette Kretz aus Antwerpen, Dr. Michaela Vidlakova aus Prag sowie Pfr. Mikolaj Sklodowski aus Sopot teil.

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Hausbesuche in Charkiw

30.06.2021     Sie waren neun, 14 oder 17 Jahre alt, als die Deutschen im Juni 1941 ihre Heimat, die Sowjetunion, überfielen. Iwan Kutschmin (geb. 1926) wurde später ins KZ Dachau verschleppt, Wassilij Lukjanow (geb. 1924) kam nach Mittelbau-Dora. Nikolaj Kalaschnikow wurde als Neunjähriger von der Wehrmacht als Blutspender für deutsche Soldaten missbraucht. Alle drei haben überlebt.

Im Vorfeld des 80. Jahrestags des deutschen Überfalls auf die Sowjetunion besuchten wir sie im Rahmen eines Hilfsprojekts im ukrainischen Charkiw. Im Namen unserer Spender und Förderer haben wir ihnen Grüße aus Deutschland und finanzielle Unterstützung überbracht.

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Online-Lesung "Leben und Tod in der Epoche des Holocaust in der Ukraine"

14.06.2021     Anlässlich des 80. Jahrestags des deutschen Überfalls auf die Sowjetunion veranstaltet das Bistum Mainz in Kooperation mit dem Maximilian-Kolbe-Werk eine Online-Lesung mit dem Ehepaar Margret und Werner Müller aus Köln.

Wann: Montag, 21. Juni 2021, 19.00 - 20.30 Uhr

Anmeldung ist unter frieden(at)bistum-mainz.de erforderlich. Anschließend erhalten Sie einen Zugangslink. Wir freuen uns auf Sie!

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Vergessene Menschen: Die Roma

07.06.2021     In Polen stehen wir mit vielen Überlebenden des Holocaust an den Roma seit Jahren in Kontakt. Sie erzählen uns von ihren Sorgen und Nöten. Die meisten sind krank, alle sind auf Unterstützung angewiesen.

"Das meiste Geld gebe ich für Medikamente aus - meine ganzen Ersparnisse sind dafür schon aufgebraucht", sagt Zofia Glowacka (Bild). So wie der 78-Jährigen aus Lodz geht es vielen Überlebenden des Holocaust an den Roma in Polen. Mit unserem aktuellen Projekt werden wir nun Frau Glowacka sowie den anderen Überlebenden helfen und ihnen dringende Direkthilfen schicken.

Bitte unterstützen Sie die Überlebenden des Holocaust an den Roma in Polen mit Ihrer Spende. Wie Sie konkret helfen können, lesen Sie in unserem aktuellen Rundbrief.

"Eine bereichernde Zeit" - Freiwilligendienst in Warschau

02.06.2021     Seit 20 Jahren arbeiten junge Freiwillige aus Deutschland für das Maximilian-Kolbe-Werk in Polen. Sie besuchen Überlebende und unterstützen sie zu Hause. Für die ehemaligen Häftlinge, die in deutschen Konzentrationslagern oder Ghettos interniert waren, ist es eine besondere Erfahrung, wenn junge Deutsche ihnen Zeit und Aufmerksamkeit schenken. Wir kooperieren dabei mit der Aktion Sühnezeichen - Friedensdienste.

Annemarie Schlesiona absolviert aktuell ihren Freiwilligendienst in Warschau. Neben ihrer Arbeit in der Stiftung Polnisch-Deutsche Aussöhnung besucht sie KZ- und Ghetto-Überlebende für das Maximilian-Kolbe-Werk.

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Wir trauern um Krystyna Kozak

25.05.2021     In Trauer nehmen wir Abschied von unserer langjährigen Wegbegleiterin Krystyna Kozak, die am 21. Mai 2021 im Alter von 92 Jahren verstorben ist. Als Kind war Krystyna zusammen mit ihren Geschwistern im Lager Potulice interniert und machte dort schlimme und traumatisierende Erfahrungen, die sie ihr Leben begleiten sollten.

Bis 2015 war Krystyna Kozak eine der aktivsten Zeitzeuginnen für das Maximilian-Kolbe-Werk und viele unserer Partnerinnen und Partner in der Zeitzeugenarbeit. Für ihren unschätzbaren Dienst, den sie als Zeitzeugin für die junge Generation geleistet hat, danken wir ihr von ganzem Herzen.

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Aufzeichnung des Zeitzeugengesprächs mit Éva Fahidi-Pusztai

29.04.2021     Am 28. April 2021 fand ein Online-Zeitzeugengespräch mit der holocaust-Überlebenden Éva Fahidi-Pusztai aus Budapest/ Ungarn statt. Vor rund 70 Interessierten sprach die 95-Jährige von ihren Erlebnissen in der Zeit des 2. Weltkriegs und vom Überleben in den Konzentrationslagern Auschwitz und Buchenwald. Eine Video-Aufzeichnung dieses Zeitzeugengesprächs können Sie auf unserem YouTube-Kanal abrufen.

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Trauer um Ruta Wermuth-Burak (1928 - 2021)

28.04.2021     Wir trauern um Ruta Wermuth-Burak. Die Holocaust-Überlebende starb am 24. April 2021 im Alter von 93 Jahren in Lubawka/ Polen.

Viele Jahre engagierte sich Ruta Wermuth-Burak als Zeitzeugin für das Maximilian-Kolbe-Werk und das Bistum Mainz und legte unermüdlich ihr Zeugnis ab. Tausenden jungen Menschen in Deutschland hat sie ihre bewegende Geschichte erzählt und sie dazu ermutigt, aus der Vergangenheit zu lernen.

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"Ich muss meine Geschichte erzählen..." - Zeitzeugengespräch mit Éva Fahidi-Pusztai

21.04.2021     Als junges Mädchen wurde Éva Fahidi-Pusztai nach Auschwitz-Birkenau deportiert. Dort angekommen, sah sie an der Rampe ihre Eltern und ihre Schwester zum letzten Mal. Insgesamt fielen 49 ihrer Familienangehörigen der Shoah zum Opfer.

Darüber spricht die heute 95-jährige Éva Fahidi-Pusztai am 28. April 2021 im Rahmen der Veranstaltungsreihe "Zeitzeugen der NS-Zeit im Gespräch".

Herzlich laden wir Sie zu einer Online-Veranstaltung auf Zoom ein:

Mittwoch, 28. April 2021, 19:00 - 20:30 Uhr

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Gedenken und Helfen

16.04.2021      Aus Anlass des Internationalen Roma-Tags am 8. April wurde in der ukrainischen Region Transkarpatien der Opfer des Völkermords an den Roma in der Zeit des Nationalismus gedacht. Initiiert wurde die Gedenkfeier durch die Vereinigung "Romano Drom" aus Vynohradiv und deren Vorsitzenden Laslo Djuri.

Doch das Gedenken allein reicht nicht aus. Die meisten Roma in Transkarpatien sind wegen ihrer ärmlichen Lebens- und Wohnbedingungen durch das Coronavirus besonders gefährdet. Das Maximilian-Kolbe-Werk finanzierte den Medikamentenkauf für Überlebende des Holocaust an den Roma in Vynohradiv. Zudem wird Laslo Djuri zum orthodoxen Osterfest Anfang Mai reichhaltige Lebensmittelpakete mit Grüßen aus Deutschland an die Überlebenden überreichen.

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Neuer Rundbrief: Essen auf Rädern für KZ-Überlebende

06.04.2021     Viele KZ-Überlebende haben große Angst, sich mit dem Coronavirus anzustecken. Um die Ansteckungsgefahr zu umgehen, machen sie vor dem Supermarkt einen großen Bogen. Doch kaum jemand kommt um den Kauf von Lebensmitteln und Dingen des täglichen Bedarfs herum.

Wir reagieren darauf und bringen den Bettlägerigen, Schwerkranken und Alleinstehenden das Mittagessen nach Hause, z.B. der Familie Radkowski. "Das Essen vom Maximilian-Kolbe-Werk ist ein wahrer Segen", sagt Genowefa Radkowska. Seit neun Jahren pflegt die 86-Jährige ihren bettlägerigen Mann. Für das Einkaufen und Kochen fehlen ihr die Kraft und die Zeit.

Mit Ihrer Spende können Sie dem Ehepaar Radkowski und anderen KZ-Überlebenden täglich eine warme Mahlzeit ermöglichen. Wie Sie konkret helfen können, erfahren Sie in unserem aktuellen Rundbrief.

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Freiwilligendienst in Corona-Zeiten

25.03.2021     Moritz John engagiert sich seit mittlerweile sieben Monaten als Freiwilliger in unserem Sozialmedizinischen Zentrum in Lodz. Vor kurzem schickte er uns einen Bericht, in dem er besondere Momente aus seinem Freiwilligendienst schildert und erzählt, wie die Pandemie seine Arbeit beeinflusst.

"Ich bin dankbar, diese Zeit in Lodz erleben zu dürfen. Es ist eine besondere Erfahrung, die die Weltansicht eines jungen Menschen wie mich positiv verändert und bereichert", sagt Moritz.

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Zoomen gegen das Vergessen

18.03.2021     Zeitzeugengespräch als Videokonferenz? Kein Problem für Krystyna Budnicka (89) und Jozefa Posch-Kotyrba (83) aus Polen. Mit den beiden Frauen üben wir in diesen Tagen auf Zoom und machen sie fit für die virtuellen Zeitzeugengespräche mit Jugendlichen. Seit Beginn der Pandemie können sie ihre Besuche an Schulen in Deutschland nicht mehr wie gewohnt durchführen.

"Der Kontakt zu jungen Menschen fehlt mir sehr", gesteht die Holocaust-Überlebende Krystyna Budnicka. Vor Corona berichtete sie jährlich Hunderten von Schülern und Studierenden in Sachsen, Bayern und anderen Bundesländern von ihrem Überlebenskampf im Warschauer Ghetto während des 2. Weltkriegs. "Ich vermisse diese direkten Begegnungen und die Zeiten wie damals in Freiburg, als ich noch vor 500 Studierenden der Universität sprechen durfte!"

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Nähe zeigen, Abstand wahren - Häusliche Pflege in der Pandemie

05.03.2021     In der polnischen Region Katowice versorgen wir KZ-Überlebende im Alter zwischen 80 und 98 Jahren in ihrem häuslichen Umfeld medizinisch und pflegerisch. Auf die veränderten Bedingungen in der Pandemie konnten sich die Pflegekräfte der lokalen Pflegedienste schnell einstellen. 

Für manche der KZ-Überlebenden sind die Pflegenden seit geraumer Zeit die einzigen Kontaktpersonen und eine enorme psychische Stütze sowohl für die Patienten, als auch für ihre Angehörigen.

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Die Erinnerungen wachhalten - Unser neuer Rundbrief ist da!

23.02.2021     Wie sollen wir gedenken und erinnern, wenn die Überlebenden nicht mehr da sind? Diese Frage beschäftigt uns schon seit einigen Jahren. Noch können die letzten Zeitzeugen über das Geschehene berichten. Die ältesten von ihnen können aber nicht mehr nach Deutschland reisen. Deshalb hat das Maximilian-Kolbe-Werk einige Zeitzeugen zu Hause interviewt und gefilmt.  Ihre Berichte werden wir den Schulen als Audio- und Videoaufnahmen zur Verfügung stellen.

Aus der Not der Corona-Situation heraus ist die Idee virtueller Zeitzeugengespräche in einer direkten Videoschaltung mit Überlebenden und Schulklassen entstanden. Die ersten Begegnungen dieser Art haben wir schon erfolgreich erprobt. Lesen Sie mehr dazu in unserem neuen Rundbrief.

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Ihre Patenschaft hilft NS-Opfern, den kalten Winter gut zu überstehen

15.02.2021     Der Wintereinbruch mit viel Schnee und Temperaturen von minus 20 Grad macht aktuell auch Filip Bondartschuk aus der Ukraine schwer zu schaffen.  Um das Haus warm zu halten, braucht er viel Brennholz. Doch der Weg zum Schuppen ist zugeschneit. "Mit meinen 96 Jahren habe ich keine Kraft mehr, den Schnee zu räumen", sagt der Überlebende des KZ Mauthausen.

Filip Bondartschuk und seine Frau Sofia haben keine Kinder oder Enkel, die in der Nähe wohnen. Gäbe es nicht den hilfsbereiten Nachbarn Volodymyr, wären sie komplett auf sich allein gestellt. Volodymyr schaufelt bei den Bondartschuks Schnee und bringt ihnen Brennholz ins Haus.

"Zumindest um's Holz muss ich mir keine Sorgen machen", sagt Herr Bondartschuk erleichtert. "Dank der Hilfe des Kolbe-Werks konnte ich schon im Sommer genügend davon anschaffen".

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Geschenkpakete für Belarus

04.02.2021    Im westbelarussischen Grodno haben wir die dort lebenden ehemaligen Häftlinge der Konzentrationslager vor Weihnachten mit Geschenken überrascht. Mit Hilfe unserer Partnerorganisation Caritas Grodno haben wir den Senioren reichhaltige Pakete mit Lebensmitteln, Hygieneartikeln, medizinisch-pflegerischen Hilfen und Mund-Nasen-Masken nach Hause gebracht. 

"Die Freude bei den Überlebenden war groß", sagten unsere Helfer, was auch in diesem Kurzvideo sichtbar ist. 

Weihnachtshilfen in Russland

21.01.2021     In Russland bereiteten wir mit unseren Hilfsmaßnahmen KZ-Überlebenden in Wolgograd und Kaliningrad eine große Freude. Die Hilfen haben wir von Freiburg aus telefonisch und per Brief angekündigt. Die Umsetzung der Projekte übernahmen unsere Partner und Helfer vor Ort.

"Ich war überrascht, als die Nachricht über das Weihnachtsgeschenk aus Freiburg kam", sagte Konstantin Aslanidi (94) aus Wolgograd, Überlebender des Konzentrationslagers Mauthausen . "Es berührt mich sehr, dass die Deutschen immer noch an Menschen wie mich denken."

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Weihnachtspakete für die Ukraine

14.01.2021     Zum orthodoxen Weihnachtsfest am 7. Januar haben wir KZ-Überlebende in Belarus, Russland und der Ukraine mit reichhaltigen Lebensmittelpaketen beschenkt. "So reich gedeckt war mein Tisch schon lange nicht mehr", freute sich die 84-jährige Tamara Polovinkina aus dem westukrainischen Lviv. Die KZ-Überlebende lebt allein und bezieht eine bescheidene Rente, die nur für das Nötigste reicht.

Die schweren Geschenkpakete mit Lebensmitteln und Hygieneartikeln haben unsere Partner vom Medico-Sozialen Zentrum (MSZ)  in Lviv zusammengestellt und persönlich Frau Polovinkina und 25 weiteren KZ-Überlebenden überreicht. 

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Überlebende wünschen "Frohe Feiertage!"

23.12.2020     In den letzten Tagen erhielten wir viele Weihnachtsgrüße von Überlebenden aus Polen und anderen Ländern. So schrieb Jerzy Krzeminski (77) aus Bydgoszcz:

"In dieser extrem schwierigen Zeit, in der wir eine Pandemie erleben, möge uns die Botschaft von Weihnachten vereinen... Ich wünsche Ihnen vor allem gute Gesundheit, die es Ihnen ermöglicht, diese Zeit gut zu überstehen. Möge die Freude in unseren Herzen erstrahlen. Möge das kommende Jahr 2021 glücklich und erfolgreich sein. Lassen Sie uns hoffnungsvoll in die Zukunft schauen".

Diesen Wünschen schließen wir uns an und wünschen Ihnen und Ihren Lieben ein frohes und gesegnetes Weihnachtsfest und ein gesundes Neues Jahr!

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Maximilian-Kolbe-Kalender für Überlebende

21.12.2020     Unsere traditionellen persönlichen Besuche bei den polnischen Überlebenden in der Vorweihnachtszeit mussten in diesem Jahr ausbleiben. Daher haben wir unsere Festtagsgrüße den KZ- und Ghetto-Überlebenden direkt nach Hause geschickt, zusammen mit einem Maximilian-Kolbe-Kalender.

Den Kalender haben wir speziell für Überlebende in Polen gestaltet, deshalb sind Sprache und Kalendarium polnisch. Er enthält - neben den gesetzlichen und kirchlichen Feiertagen - auch die für Überlebende wichtigen Daten und Gedenktage. Dieser Kalender soll eine Brücke zwischen uns und unseren polnischen Freunden schlagen und ihnen zeigen, dass wir mit ihnen verbunden sind.

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Trauer um Prof. Dr. Irena Veisaitė

17.12.2020     Das Maximilian-Kolbe-Werk trauert um Prof. Dr. Irena Veisaitė. Die litauische Intellektuelle und Holocaust-Überlebende starb am Freitag, den 11. Dezember 2020 im Alter von 92 Jahren.

Irena Veisaitė wurde als litauische Jüdin 1941 im Ghetto Kaunas eingesperrt. Ein Großteil ihrer Angehörigen fiel dem Holocaust zum Opfer. Die damals Minderjährige konnte 1943 aus dem Ghetto fliehen und entkam diesem Schicksal.

Mit Irena Veisaitė verliert das Maximilian-Kolbe-Werk eine langjährige Wegbegleiterin, mit der es seit Anfang der 1990er Jahre in Verbindung stand. Wir danken Prof. Dr. Irena Veisaitė für ihre langjährige Verbundenheit. In unseren Herzen und in unseren Gebeten wird sie weiter bei uns sein.

ZUM NACHRUF =>

Kleine Geschenke, große Wirkung

11.12.2020     Was haben ein Diktiergerät, ein Jahresabonnement eines bekannten deutschen Nachrichtenmagazins und ein rosa Pullover gemeinsam? Auf den ersten Blick nichts. Doch damit konnten wir drei KZ-Überlebenden in der Ukraine und in Polen eine große Freude bereiten.

"Nichts ist in unserem Alter so wertvoll wie die Aufmerksamkeit und Fürsorge", sagt Vasyl Volodko aus Kyiv in der Ukraine. Der Dachau-Überlebende freut sich über ein Diktiergerät, mit dem er jetzt seine Erinnerungen festhalten kann. Das Gerät haben wir dem erblindeten Vasyl zu seinem 96. Geburtstag geschenkt.

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Spendenaufruf: Damit Weihnachten froh wird!

10.12.2020      Die Corona-Pandemie bereitet den alten KZ-Opfern einen einsamen Heiligen Abend. Anstatt mit der Familie gesellig zu feiern, muss der Abstand geachtet werden. Mit vielen alleinstehenden KZ-Überlebenden stehen wir besonders in der emotionalen Weihnachtszeit in ständiger telefonischer Verbindung. Dies ist umso wichtiger, da wir viele Hausbesuche und Kuren coronabedingt absagen mussten.

Wir kämpfen gegen die Einsamkeit der Überlebenden in Polen, Russland, Belarus, Tschechien, in der Ukraine oder im Baltikum, organisieren Lebensmittelpakete und lassen ihnen Geld zukommen - damit Weihnachten für sie froh wird. Bitte helfen Sie uns dabei mit Ihrer Spende!

Zur Weihnachtsaktion 2020 =>

Ihre Patenschaft hilft: Überlebende sagen "Danke!"

01.12.2020     Das Los der alten Menschen in vielen Ländern Osteuropas ist sehr hart. Es gibt nur wenige Einrichtungen, die sich um Alte kümmern. In den kleinen Dörfern, in denen die Zeit stehen geblieben ist, sind die gebrechlichen Menschen häufig sich selbst überlassen.

Als Patin oder Pate unterstützen Sie Anna Koralowa (83) aus Belarus und andere Überlebende des NS-Terrors. In Belarus sind die alten Menschen von den aktuellen Unruhen besonders betroffen. Als Hauptleidtragende der wirtschaftlichen Situation leben sie oft sehr dürftig.

"Es ist sehr beruhigend, dass die Spenderinnen und Spender des Maximilian-Kolbe-Werks in dieser schweren Zeit an uns denken", sagt die Auschwitz-Überlebende.

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Unser neuer Rundbrief ist da!

27.11.2020     In diesem Jahr werden die Weihnachtsfeiertage für viele alte Menschen anders: Wegen der Corona-Pandemie ist das gewohnte Beisammensein nicht möglich. Gerade die KZ-Überlebenden kommen mit dieser Isolation nicht zurecht und die Einsamkeit drückt ihnen besonders an Weihnachten aufs Gemüt. Die Folge: Erinnerungen an Kriegszeiten kommen hoch.

"Die Einsamkeit tut schrecklich weh", gesteht uns die 82-jährige Holocaust-Überlebende Julijana Zarchi aus Kaunas/ Litauen. "Aber der Gedanke, dass es jemanden gibt, der im Notfall da ist, beruhigt mich sehr".

Lesen Sie mehr dazu in unserem neuen Rundbrief.

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Krankenpakete für Polen

23.11.2020     Vor kurzem ging ein Transport von Freiburg nach Lodz. Darin: handgestrickte und gehäkelte farbenfrohe Decken und Bettsocken, die fleißige Damen in verschiedenen südbadischen Strick-Kreisen für KZ-Überlebende gefertigt hatten, sowie Honig aus dem Schwarzwald.

Diese Sachspenden werden von unserem Sozialmedizinischen Zentrum aus zusammen mit medizinischen Hilfsmitteln, Medikamenten und Mund-Nasen-Masken zu den KZ-Überlebenden in verschiedene Regionen Polens verschickt und verteilt.

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HELFEN

Hundert Jahre leben

16.11.2020     102 Jahre alt ist Viktor Akimov aus Grodno in Belarus. Er wurde 1918 geboren, im gleichen Jahr endete der Erste Weltkrieg. "Wir sind überrascht", erzählt seine Tochter Valentina, "dass er trotz seines schwierigen Lebens eine positive Einstellung hat und nichts bereut".

Der KZ-Überlebende hat nach wie vor ein gutes Gedächtnis und einen scharfen Sinn für Humor. So scherzt er in Bezug auf sein Alter: "Der liebe Gott hat mich wohl vergessen..."

Wir schicken Herrn Akimov ein Geldgeschenk und wünschen ihm nur das Allerbeste, vor allem weiterhin gute Gesundheit.

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ERINNERN

„Zwischen praktischer Hilfe und Erinnerungsarbeit“

09.11.2020     Zum 82. Mal jährt sich  heute die Reichspogromnacht. Nie wieder darf sich ein solches Verbrechen wiederholen. Angesichts zunehmender antisemitischer Strömungen in Deutschland ist die Erinnerung an diese Verbrechen und das Leid der Opfer der NS-Ideologie von ungebrochener Bedeutung.

Über die Erinnerungsarbeit des Maximilian-Kolbe-Werks und die konkreten Hilfen für die KZ- und Holocaust-Überlebenden sprach unser Geschäftsführer Christoph Kulessa mit der Pressestelle des Erzbistums Freiburg.

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MEDIENMITTEILUNG

Gedenkort in Berlin für polnische Opfer während der NS-Besatzung Polens

30.10.2020     Das Maximilian-Kolbe-Werk und die Maximilian-Kolbe-Stiftung begrüßen den Beschluss des Deutschen Bundestags, in Berlin an prominenter Stelle einen Ort zu schaffen, an dem den polnischen Opfern während der nationalsozialistischen Besatzung Polens gedacht werden soll.

Wie der Vorsitzende beider Einrichtungen, Peter Weiß MdB sagte, wird damit eine wichtige Lücke im deutsch-polnischen Verhältnis geschlossen. 

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HELFEN

"Dem Pandemie-Alltag entfliehen" - Individuelles Kurangebot

27.10.2020     Drei Wochen lang konnte sich die 95-jährige Anastasia Gulei aus Kyiv in Begleitung ihrer Tochter im Sanatorium "Chmelnik" erholen. Wegen wieder steigender Corona-Zahlen verlief dieser Aufenthalt anders, als gewohnt. Die Gruppen-Aufenthalte mit 18 Kurteilnehmenden sind in der Ukraine zurzeit nicht möglich. Als Alternative bieten wir den KZ-Überlebenden an, sich individuell Kurplätze zu organisieren. Die Bezahlung übernimmt das Kolbe-Werk.

Trotz dieser veränderten Situation waren die beiden Frauen mit ihrem Kuraufenthalt sehr zufrieden und schickten uns nach ihrer Heimrückkehr einen Bericht. 

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ENGAGIEREN

Neuer Freiwilliger im Zentrum Lodz

22.10.2020     Die Corona-Pandemie machte auch die Pläne vieler junger Menschen zunichte, die ihr Freiwilliges Soziales Jahr im Ausland leisten wollten. Moritz John aus Berlin hatte Glück: für seinen Einsatz hat er sich kein fernes Land ausgesucht, sondern unser Nachbarland Polen.

Seit Mitte September ist der 19-Jährige nun Freiwilliger im Sozialmedizinischen Zentrum (SMZ) des Kolbe-Werks in Lodz und kümmert sich um die KZ- und Ghetto-Überlebenden. Moritz ist in erster Linie mit dem Essen-auf-Rädern-Dienst betraut.

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SPENDENAKTION

Winterhilfen in der Ukraine

05.10.2020     Der kommende Winter wird kalt für die alten KZ- und Ghetto-Überlebenden in der Ukraine, die in schlecht gedämmten Häusern leben. Die meisten stehen vor der Wahl, entweder Lebensmittel zu kaufen oder die Heizung einzuschalten.

"Wenn ich den Sommer über nicht spare, friere ich im Winter", klagt Wanda Rad (94) aus Lutzk. Ihre niedrige Rente reicht bei Weitem nicht aus, um über die Runden zu kommen.

Wir wollen Wanda Rad und vielen anderen Überlebenden in der Ukraine helfen, den kalten Winter gut zu überstehen. Bitte helfen Sie uns dabei mit Ihrer Spende!

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HELFEN

Hilfe in Belarus als Zeichen der Solidarität

21.09.2020     Mit großer Sorge beobachtet das Maximilian-Kolbe-Werk die aktuellen Ereignisse in Belarus. Unsere Sorge gilt besonders den zahlreichen KZ- und Ghetto-Überlebenden vor Ort, die uns von ihren Ängsten erzählen. Zu den Einschränkungen und Belastungen durch die Corona-Pandemie kommt nun die große Unsicherheit über die Zukunft.

Die KZ-Überlebenden können auf uns zählen, das versichern wir ihnen in jedem Telefonat. Als Zeichen der Solidarität lassen wir ihnen Hilfen zukommen - für Medikamente, Rehabilitationen oder ein Pflegebett.

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NACHRUF

Trauer um Vasyl Michailovsky

Vasyl Michailovsky
(19.11.1937 - 08.09.2020)

09.09.2020     Das Maximilian-Kolbe-Werk trauert um Vasyl Michailovsky. Der Holocaust-Überlebende starb am 8. September 2020 im Alter von 82 Jahren in Kyiv/ Ukraine.

Geboren als Cesar Katz, war er einer der wenigen Überlebenden des Massakers von Babi Jar. Mit Vasyl Michailovsky ist ein großartiger Mensch und treuer Weggefährte von uns gegangen. Als stellvertretender Vorsitzender der Ukrainischen Vereinigung der Holocaust-Überlebenden war er für uns ein langjähriger Ansprechpartner. Dank seines großen Engagements konnten wir zahlreiche Hilfsprojekte für Holocaust-Überlebende in der Ukraine umsetzen. Er wird uns fehlen.

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HELFEN

Häusliche Betreuung und Pflege in Polen

07.09.2020     In den eigenen vier Wänden wohnen bleiben und dort von professionellen Pflegekräften unterstützt werden. Das wünschen sich viele KZ- und Ghetto-Überlebende. Für Teresa Zadura aus Lublin ist es nun Realität geworden. Die Auschwitz-Überlebende nimmt seit kurzem das Angebot häuslicher Betreuung und Pflege des Maximilian-Kolbe-Werks in Anspruch.

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HELFEN

"Auch Einsamkeit kann krank machen"- Hilfe für KZ-Überlebende in Lettland

26.08.2020     In diesen Tagen hätten wir in Lettland sein sollen. In der Hauptstadt Riga war ein Hilfsprojekt für KZ-Überlebende geplant, das von unseren haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeitenden begleitet werden sollte. Wegen Corona haben wir diese verwerfen müssen. Die finanziellen Hilfen konnten wir den Überlebenden dennoch zukommen lassen.

Viele KZ-Überlebende haben unseren Besuch mit großer Vorfreude erwartet. So auch Leonids Laskovs. Der 90-Jährige lebt allein und leidet schwer unter der Einsamkeit. "Euer Geldgeschenk lindert meine finanzielle Not, doch die Einsamkeit bleibt", klagt der KZ-Überlebende am Telefon. Wir versprechen ihm, den Besuch im nächsten Jahr nachzuholen.

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HELFEN

Nach fünf Monaten Isolation: KZ-Überlebende fahren wieder zur Kur

18.08.2020     Auch wenn Corona aktuell die ganze Welt in Atem hält, heißt es lange nicht, dass andere Erkrankungen über Nacht verschwunden sind. Um ihre gesundheitlichen Beschwerden zu lindern, absolvieren zurzeit elf polnische KZ-Überlebende eine zweiwöchige Kur an der Ostsee.

Unter den Kurgästen ist auch der 78-jährige Jan Pilip aus Szczecin. "Nach vielen Monaten Selbstisolation tut diese Kur unserem Körper, aber vor allem unserem Geist gut", sagt der Überlebende des Konzentrationslagers Majdanek.

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DAUERFÖRDERUNG

Werden Sie Pate für Überlebende des NS-Terrors in Osteuropa

05.08.2020     Ob ein neues Hörgerät oder eine gute Brille: Dafür haben viele KZ-Überlebende häufig kein Geld mehr übrig, weil ihre niedrigen Renten nur für das Nötigste reichen. Dabei sind diese Sachen gerade in Alter und Krankheit unverzichtbar.

In solchen Fällen ist die Patenschaft des Maximilian-Kolbe-Werks ein gutes Instrument konkreter und schneller Hilfe: Die Empfänger wie Anna Koralowa (82) können das Geld aus den Patenschafts-Spenden für ihre Bedürfnisse einsetzen. Die Auschwitz-Überlebende steht stellvertretend für viele ehemalige KZ-Häftlinge, die im Rahmen unseres Patenschafts-Projektes unterstützt werden.

Werden auch Sie Pate und schenken Sie den KZ-Überlebenden mehr Lebensqualität. Danke!

=> JETZT PATE WERDEN

NEUER RUNDBRIEF ERSCHIENEN

Solidarität als Antwort auf Corona

28.07.2020     In unserem neu erschienenen Rundbrief informieren wir Sie über unsere aktuellen Hilfen für KZ- und Ghetto-Überlebende in verschiedenen Ländern. "Auf die Hilfe des Kolbe-Werks ist immer Verlass, besonders in Krisensituationen", sagte ein polnischer KZ-Überlebender.

Wir im Maximilian-Kolbe-Werk konnten uns im vergangenen Jahr wieder auf die treue Unterstützung von Spendern und Förderern verlassen. 4.588 Menschen in Mittel- und Osteuropa haben wir 2019 dank dieser Unterstützung konkret geholfen.

Die Auskunft über unsere Einnahmen und die Verwendung von Spenden, Patenschafts- und Fördermitgliedsbeiträgen, Kollekten und Zuschüssen geben wir im Rechenschaftsbericht 2019 auf Seite 4 des Rundbriefs. 

=> ZUM RUNDBRIEF

BEGEGNEN

Hausbesuche in Polen

20.07.2020     Zum ersten Mal seit dem Ausbruch der Corona-Pandemie konnten wir wieder nach Polen reisen. In Kalisz und Lodz besuchte unser Geschäftsführer Christoph Kulessa KZ-Überlebende.

Eine von ihnen ist die 100-Jährige Irena Suzin-Rodkiewicz aus Lodz. Mit 24 Jahren wurde Irena ins Konzentrationslager Ravensbrück deportiert. Sie hatte Glück, zu überleben.

"Ich bin Ururgroßmutter, meine Familie zählt gut 70 Mitglieder", erzählt sie voller Stolz. In zwei Monaten möchte Frau Suzin mit ihrer großen Familie den 101. Geburtstag feiern.

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ANLASS-SPENDE

Spenden statt schenken

10.07.2020   Eine besondere Möglichkeit, Gutes zu tun, ist ein Spendenaufruf anlässlich eines runden Geburtstags, einer Hochzeit oder eines Jubiläums. Diese sog. Anlass-Spende hilft gleich zweimal: Zum einen, können wir mit den gesammelten Spenden den alten und kranken KZ- und Ghettoüberlebenden beistehen und gleichzeitig wird unser Hilfswerk und unser Anliegen bekannter.

Es gibt viele Momente im Leben, die jeder gerne mit anderen Menschen in seinem Umfeld teilen möchte. Nutzen Sie die Gelegenheit, um auch andere an Ihrer Freude teilhaben zu lassen. Bitten Sie Ihre Gäste um eine Spende und unterstützen Sie damit die Arbeit des Maximilian-Kolbe-Werks.

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CORONA IN DER UKRAINE

Hilferuf aus Transkarpatien

29.06.2020     Viele Roma in der westukrainischen Region Transkarpatien sind wegen ihrer ärmlichen Lebens- und Wohnbedingungen durch das Coronavirus besonders gefährdet.

„Uns fehlt es an Masken und Desinfektionsmitteln“, erzählt Aladar Pap, Vorsitzender der kulturellen Vereinigung "Rom Som" aus Uzhgorod. “Wenn das Virus in einer der Roma-Siedlungen ausbricht, wird man ihn schlecht stoppen können“, befürchtet Pap. Besonders um alte Menschen macht er sich große Sorgen.

Wir folgen dem Hilferuf aus Transkarpatien und unterstützen Überlebende des NS-Völkermords an Roma durch Hilfspakete mit Lebensmitteln und Hygieneartikeln.

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HELFEN

"Versorgt für den ganzen Monat"- Hilfspakete für KZ-Überlebende in Lwiw

18.06.2020     20 Kilo schwer waren die Hilfspakete, die wir letzte Woche zu den KZ-Überlebenden in Lwiw/ Ukraine gebracht haben.

Neben den Lebensmitteln wie Käse und Wurst, Fisch- und Fleischkonserven, Reis und Nudeln, Kaffee und Tee, Schokolade und vielen anderen Leckereien haben unsere Helferinnen für jeden Überlebenden 15 Schutzmasken, Desinfektionsmittel und Seife eingepackt. Die Bettlägerigen erhielten weitere Hygiene- und Pflegeartikel.

"Jetzt bin ich für den ganzen Monat gut versorgt", freute sich die 78-jährige Auschwitz-Überlebende Sinaida Griniewitsch, die mit ihrer kleinen Rente inmitten der Corona-Krise an finanzielle Grenzen stößt. 

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NEUER RUNDBRIEF ERSCHIENEN

Corona in Polen: KZ-Überlebende verstärkt auf Hilfe angewiesen

08.06.2020     Die KZ-Überlebenden sind durch das Corona-Virus besonders gefährdet. Sie müssen zuhause bleiben, um sich zu schützen. Unsere alltagsnahen Hilfen sind seit Beginn der Pandemie wichtiger denn je. Unsere Helfer in Polen stehen den Senioren mit Rat und Tat zur Seite. 

"Ohne die Hilfe von Jurek würde es mir schlecht gehen", sagt Josefa Pietrzykowska. Bisher brachte Jurek Wrobel, Mitarbeiter unseres Sozialmedizinischen Zentrums in Lodz, der 92-Jährigen das "Essen auf Rädern". Nun erledigt er auch alle anderen Besorgungen. Josefa Pietrzykowska ist auf unsere Unterstützung im Alltag angewiesen.

Wir werden Pani Josefa und anderen Überlebenden weiterhin beistehen. Wie Sie uns dabei mit Ihrer Spende helfen können, lesen Sie in unserem aktuellen Rundbrief.

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Direkthilfen in Polen

02.06.2020     Direkthilfen in Notsituationen sind seit der Gründung unseres Werkes die bewährte Form schneller Unterstützung für KZ- und Ghetto-Überlebende in Polen. Jetzt in der Corona-Krise benötigen die Senioren unsere Hilfe umso mehr.

Seit Mitte März erreichten uns 120 Hilfsgesuche aus Polen. Deutlich gestiegen ist dabei im Vergleich zum letzten Jahr die Zahl der Erstanträge.

Auch Kazimierz S. aus Lodz bat uns kürzlich zum ersten Mal um Hilfe. Der 85-Jährige leidet unter Gedächtnisverlust und ist vollkommen auf die Betreuung seiner Ehefrau Anna angewiesen. "Während der strengen Corona-Quarantäne mussten wir fremde Hilfe in Anspruch nehmen und bezahlen. Dadurch kamen wir an unsere finanziellen Grenzen", so Anna S.

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Corona in Russland: Hilfe für KZ-Überlebende in St. Petersburg

26.05.2020     Russland zählt aktuell neben Brasilien und den USA zu den Ländern mit den meisten Corona-Infizierten weltweit. In den Städten und Regionen mit besonders hohen Infektionszahlen dürfen Senioren, die älter als 65 Jahre sind und Vorerkrankungen haben, die Wohnung nicht verlassen.

Auch die Ravensbrück-Überlebende Ludmila J. (91) aus St. Petersburg geht seit Wochen nicht mehr aus dem Haus. Ende Mai wollten wir Ludmila und 34 weitere KZ-Überlebende persönlich besuchen und ihnen finanzielle Unterstützung zukommen lassen. Doch dann kam Corona.

Die Beihilfen konnten wir dennoch zu den Menschen bringen. Sie freuten sich über das Geldgeschenk, aber vor allem darüber, dass "es in Deutschland immer noch Menschen gibt, die an ehemalige KZ-Häftlinge denken".

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DAUERFÖRDERUNG

Werden Sie Pate für Überlebende des NS-Terrors in Osteuropa

18.05.2020     Ob ein neuer Asthma-Inhalator, ein Hörgerät oder eine Brille: Dafür haben viele KZ-Überlebende häufig kein Geld mehr übrig, weil ihre niedrigen Renten nur für das Nötigste reichen. Dabei sind diese Sachen gerade in Alter und Krankheit unverzichtbar.

In solchen Fällen ist die Patenschaft des Maximilian-Kolbe-Werks ein gutes Instrument konkreter Hilfe: Die Empfänger wie Filip Bondartschuk (96) können das Geld aus den Patenschafts-Spenden für ihre Bedürfnisse einsetzen. Der Mauthausen-Überlebende steht stellvertretend für viele Überlebende der NS-Konzentrationslager, die im Rahmen unseres Patenschafts-Projektes unterstützt werden.

Werden auch Sie Pate für ehemalige Häftlinge und schenken Sie ihnen mehr Lebensqualität. Danke!

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ZUM 75. JAHRESTAG DES ENDES DES ZWEITEN WELTKRIEGS

Gedenken und Erinnern

08.05.2020     Zum 75. Mal jährt sich heute das Ende des Zweiten Weltkriegs, in dem weit über 50 Millionen Menschen ihr Leben verloren haben. Vor 75 Jahren wurden auch zahlreiche Menschen befreit, die in nationalsozialistischen Konzentrationslagern von Deutschen unsägliches Leid erfahren haben.

Als Deutsche erfüllt uns dies bis heute mit großer Scham, was unsere Vorfahren damals unschuldigen Menschen angetan haben. Gleichzeitig sind wir dankbar, dass in den Jahrzehnten nach dem Krieg unzählige Freundschaften entstanden sind, die Menschen aus Polen und anderen Ländern Mittel- und Osteuropas mit uns geschlossen haben.

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75. JAHRE BEFREIUNG

Hundert Jahre leben

06.05.2020     Iryna Schul aus der Ukraine und die Polin Apolonia Dolinska haben einiges gemeinsam. Beide haben ihr 100. Lebensjahr vollendet, beide waren in den NS-Konzentrationslagern interniert.

Vor 75 Jahren hätten die beiden Frauen nicht geglaubt, dass sie die Hölle von Auschwitz, Ravensbrück und Flossenbürg überleben würden. Doch sie haben überlebt und wurden mit einem langen Leben beschenkt. Trotz ihrer schrecklichen Erlebnisse sind sie für jedes Lebensjahr, für jede Lebenserfahrung dankbar.

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Corona in der Ukraine: So helfen wir KZ-Überlebenden

24.04.2020     "In meinem langen Leben habe ich schon einige Krisen erlebt", sagt Iwan Oserow aus Charkiw im Nordosten der Ukraine. Als Sechsjähriger überlebte er den Holodomor, die schwere Hungersnot der Jahre 1932 und 1933. 1942 wurde er im Alter von 16 Jahren zur Zwangsarbeit nach Deutschland verschleppt und kam später ins KZ Mauthausen.

"In Krisenzeiten steigen bei uns immer die Preise," klagt der 94-Jährige. Iwan Oserow ist schwer herzkrank und benötigt teure Medikamente, die er sich von seiner Rente von 80 Euro kaum leisten kann. "Sie sind aber jetzt noch teurer als sonst."

Wir unterstützen Iwan Oserow mit 400 Euro und bringen auch für andere Bedürftige Hilfen auf den Weg.

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Ihre Spende kommt an: Hilfe für KZ-Überlebende in Belarus

17.04.2020     Die KZ-Überlebenden in Belarus/ Weißrussland machen sich große Sorgen, auch wenn ihr Präsident die Corona-Pandemie herunterspielt. Wir stehen mit vielen von ihnen im telefonischen Kontakt, hören uns ihre Sorgen an und sichern ihnen schnelle Unterstützung zu.

Dass die Hilfen des Kolbe-Werks die Menschen in Belarus erreichen, haben wir unseren Partnern vor Ort zu verdanken. In Baranowitschi konnten wir in der vergangenen Woche dank Janina Dziemianiec Beihilfen von je 400 Euro zu den Überlebenden bringen.

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Ostergrüße aus Polen

08.04.2020     In Zeiten von Corona und Social Distancing halten wir zu den KZ- und Ghetto-Überlebenden in Polen und anderen Ländern regelmäßigen telefonischen Kontakt. Sie erzählen uns von ihrem Leben im Lockdown, ihren Sorgen und Nöten, spenden aber auch Hoffnung und Zuversicht in dieser schwierigen Zeit.

Auch Dominika Jedrzejczak (79) aus Radom vermisst den persönlichen Kontakt. "Mit meinen Kameraden telefoniere ich täglich, wir muntern einander auf", so die Überlebende des Ghettos Brest.

Vor wenigen Tagen erhielten wir von Dominika Jedrzejczak eine schöne, selbstgebastelte Osterkarte. Ihre Ostergrüße und die Berichte von Überlebenden über ihr Leben im Lockdown finden Sie auf dieser Seite.

=> Zu den Ostergrüßen aus Polen

SPENDENAUFRUF

Hilfe in der Corona-Krise

03.04.2020     Die Corona-Krise trifft in den Ländern Osteuropas ausgerechnet jene, die mit ihrer niedrigen Rente kaum über die Runden kommen. Die KZ- und Ghetto-Überlebenden haben große Angst, denn die Gesundheitssysteme, wie etwa in der Ukraine, arbeiteten bereits vor der Krise mangelhaft.

Auch die KZ-Opfer in Polen und Weißrussland sind voller Angst. Die 92-jährige Nina Sirowska macht sich große Sorgen: "Es fehlen heute schon die Medikamente in den Apotheken - und jetzt in Zeiten des Coronavirus wird es nur noch schlimmer."

In dieser außergewöhnlichen Zeit können wir die Überlebenden nicht allein lassen. Bitte bleiben auch Sie an unserer Seite. Wie Sie den KZ-Opfern konkret helfen können, erfahren Sie in unserem aktuellen Rundbrief.

=> Zum Rundbrief

HELFEN IN ZEITEN VON CORONA

"Das Virus schafft Ängste und Einsamkeit" - Krankenschwester Zuzanna Zawada über den Corona-Alltag in Warschau

27.03.2020     Vor der Coronakrise war es für unsere Krankenschwester in Warschau Zuzanna Zawada Alltag, die rund 60 KZ- und Ghetto-Überlebenden zuhause zu besuchen, um ihnen im Haushalt zu helfen oder sie medizinisch zu versorgen.

"Meine täglichen Besuche musste ich schweren Herzens einstellen, um die Senioren nicht zusätzlich zu gefährden", erzählt sie uns am Telefon. "Alle haben Vorerkrankungen und ein geschwächtes Immunsystem".

Was Zuzanna zurzeit bleibt, ist der telefonische Kontakt zu den Überlebenden. "Das Coronavirus schafft Ängste und Einsamkeit", sagt sie. Doch Zuzanna Zawada lässt sich nicht unterkriegen und bringt die Hilfen des Kolbe-Werks trotzdem auf den Weg.

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"Halten Sie durch!" - Grüße von KZ-Überlebenden

20.03.2020     Wir stehen zurzeit mit vielen KZ- und Ghetto-Überlebenden in telefonischem und E-Mail-Kontakt. Aus den Gesprächen spüren wir, wie verunsichert sie angesichts der Corona-Pandemie sind. Gleichzeitig machen ihre Reaktionen und Wünsche Mut:

- Krystyna Budnicka grüßt alle aus Warschau und wünscht gute Gesundheit.
- Zdzislawa Wlodarczyk grüßt aus Chrzanow. Sie bekommt Hilfe bei den Einkäufen, die sozialen Kontakte fehlen ihr aber sehr.
- Ignacy Golik aus Warschau lässt ausrichten: „Halten Sie durch!“
- Evamaria und Leon Weintraub grüßen aus Stockholm. Sie halten sich mit Büchern und Musikhören über Wasser.
- Alodia Witaszek-Napierala aus Bydgoszcz ist in Gedanken bei allen Freunden in Deutschland.

Bleiben Sie gesund!

BENEFIZKONZERT

Arbeitskreis Jüdisches Bingen übergibt 500 Euro-Spende an das Kolbe-Werk

09.03.2020     Aus Anlass des Gedenktages für die Opfer des Nationalsozialismus hatte der Arbeitskreis Jüdisches Bingen (AKJB) zu einem Benefizkonzert in die Binger Kapuzinerkirche eingeladen.

"Solche Veranstaltungen sollen nicht nur ein kulturelles Ereignis sein, sondern auch den Menschen helfen, denen großes Leid angetan wurde", sagte der Vorsitzende des AKJB, Hermann-Josef Gundlach. "Ehemalige Ghetto- und KZ-Insassen in Polen und anderen Ländern Mittel- und Osteuropas, um die sich das Maximilian-Kolbe-Werk kümmert, benötigen unsere Hilfe".

Beim Konzert kamen 480 Euro zusammen, die spontan auf 500 Euro aufgerundet wurden. Die Übergabe des Spendenschecks erfolgte vor kurzem in Bingen.

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DAUERFÖRDERUNG

Ihre Patenschaft hilft!

02.03.2020     Das Los der alten Menschen in der Ukraine ist sehr hart. In den kleinen Dörfern, in denen die Zeit stehen geblieben ist, sind die gebrechlichen Menschen häufig sich selbst überlassen.

Auch der 95-jährige Filip Bondartschuk und seine Frau leben alleine in einem kleinen, alten Häuschen. Ein freundlicher Nachbar schaut nach dem Rechten und steht mit uns in Kontakt. "Die Gaspreise steigen immer mehr", erzählt uns der Nachbar. Deshalb kochen die Bondartschuks mit Holz, das ist billiger.

Unerschwinglich geworden sind auch die Medikamente, die der Mauthausen-Überlebende gegen sein Asthma nehmen muss. Eine große Hilfe ist der neue Asthma-Inhalator, den er sich von der Patenschaftsbeihilfe des Kolbe-Werks kaufen konnte.

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UNSER NEUER RUNDBRIEF IST DA!

Zum 75. Befreiungstag von Auschwitz

18.02.2020     Am 27. Januar gedachte die Welt der Opfer des Nationalsozialismus. An diesem Tag nahm auch das Maximilian-Kolbe-Werk mit etwa 200 Auschwitz-Überlebenden an der Gedenkveranstaltung zum 75. Jahrestag der Befreiung von Auschwitz in der Gedenkstätte Auschwitz-Birkenau teil.

"Auschwitz ist nicht vom Himmel gefallen", sagte Marian Turski, Auschwitz-Überlebender aus Warschau, bei der Gedenkveranstaltung. Er und drei weitere ehemalige KZ-Häftlinge aus Israel, Großbritannien und Polen erinnerten an das erlittene Leid und wiesen mit aller Deutlichkeit auf die Herausforderungen des künftigen Erinnerns hin. "Seid nicht gleichgültig!", ermahnte der 93-jährige Turski die rund 2000 Gäste.

Lesen Sie mehr in unserem aktuellen Rundbrief.

FORTBILDUNG

"Auschwitz im Unterricht" - Fortbildungsseminar für Lehrer

10.02.2020     Wie bringt man den Schülern das Thema 'Verbrechen im Nationalsozialismus' näher? Welche Rolle spielen dabei die Zeitzeugen? Wie sollen sich Schulklassen auf den Besuch der Gedenkstätten vorbereiten, um ihre pädagogischen Angebote sinnvoll nutzen zu können? 

Dies sind nur einige Fragen, die 24 Lehrkräfte vom 12. bis 16. Februar 2020 im Rahmen der  Fortbildung "Auschwitz im Unterricht" behandeln. Zum achten Mal führt das Maximilian-Kolbe-Werk das Seminar in Oswiecim und Krakau (Polen) durch, an dem auch die Auschwitz-Überlebende Zdzislawa Wlodarczyk (86) teilnimmt.

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GEDENKEN

Begegnungsreise nach Oswiecim

30.01.2020    Unsere Begegnungsreise für Auschwitz-Überlebende aus Belarus, Russland und der Ukraine anlässlich des 75. Befreiungstags von KL Auschwitz-Birkenau ging am 28. Januar zu Ende. Voller Dankbarkeit blicken wir auf die fünf Tage zurück, die wir als Deutsche an diesem geschichtsträchtigen Ort Oswiecim/ Auschwitz mit Überlebenden der NS-Verbrechen verbringen durften.

Gemeinsam haben wir die Gedenkstätte Auschwitz-Birkenau besichtigt, einen Ausflug nach Krakau unternommen und am 27. Januar der KZ- und Holocaust-Opfer gedacht. Wir haben gemeinsam gelacht und geweint, gefeiert und getrauert. Das wissen wir sehr zu schätzen. Vielen Dank an alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer! СПАСИБО! ДЯКУЄМО!

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GEDENKEN

75. Jahrestag der Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz-Birkenau

22.01.2020     Am 27. Januar 2020 jährt sich der Befreiungstag des größten nationalsozialistischen Konzentrations- und Vernichtungslagers Auschwitz-Birkenau zum 75. Mal. Zur Gedenkveranstaltung im Museum Auschwitz-Birkenau werden voraussichtlich 200 KZ-Überlebende aus der ganzen Welt erwartet.

Für 21 Auschwitz-Überlebende aus Belarus, Russland und der Ukraine organisiert das Maximilian-Kolbe-Werk vom 24. bis 28. Januar 2020 eine Begegnungsreise nach Oswiecim. Höhepunkt der Reise wird die Teilnahme an der offiziellen Gedenkveranstaltung am 27. Januar sein. In den Tagen davor werden wir für die 78- bis 95-Jährigen und ihre Begleiter ein kleines Rahmenprogramm gestalten.

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DAUERFÖRDERUNG

Werden Sie Pate für Überlebende des NS-Terrors in Osteuropa

08.01.2020     In Osteuropa leben viele Überlebende der Konzentrationslager in Armut. Einer von ihnen ist Filip Bondartschuk aus Ostrog/Ukraine. Der Mauthausen-Überlebende ist sehr gebrechlich, hat Asthma und Herzschwäche.

Wenn er Medikamente kauft, bleibt ihm kein Geld mehr für Lebensmittel für sich und seine Frau Sophia. "Für ein Leben harter Arbeit in der Möbelfabrik erhalte ich heute nur eine kleine Rente," klagt der 95-Jährige. Wir helfen Filip Bondartschuk mit Bargeld schnell und unbürokratisch.  

Werden Sie Pate für ehemalige Häftlinge wie Filip Bondartschuk und schenken Sie ihnen mehr Lebensqualität - schon mit 30 Euro im Monat. Danke!

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Gesegnete Weihnachten und Frohes Neues Jahr!

Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Spenderinnen und Spender, Fördermitglieder und Paten sowie Freunde des Maximilian-Kolbe-Werks,

zum Weihnachtsfest und zum Jahresausklang möchten wir Ihnen herzlich für Ihre Unterstützung und Verbundenheit danken.

Mit Ihrer Hilfe konnten wir im zu Ende gehenden Jahr den Überlebenden der Konzentrationslager und Ghettos in Polen und anderen Ländern Mittelosteuropas zur Seite stehen. 

Wir wünschen Ihnen und Ihren Lieben ein gesegnetes Weihnachtsfest und ein gelingendes Jahr 2020!

BEGEGNEN

Weihnachtsfeier in Lodz

17.12.2019     Letzte Woche haben wir im polnischen Lodz eine Weihnachtsfeier für die dort lebenden KZ- und Ghettoüberlebenden ausgerichtet. Rund 30 von ihnen kamen am 12. Dezember in unser Sozialmedizinisches Zentrum, einige wurden von Angehörigen begleitet. An der Feier teilgenommen haben außerdem das Team des Zentrums Lodz und zwei Mitarbeitende aus der Freiburger Geschäftsstelle des Maximilian-Kolbe-Werks.

"Wenn ich an Weihnachten denke, dann ist für mich die Freundschaft mit Euch Deutschen eines der wertvollsten Geschenke", sagte die 89-jährige KZ-Überlebende Jozefa Pietrzykowska.

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HELFEN

Adventsbesuche in Belarus

16.12.2019     Eine Woche lang waren Stephanie Roth und Herbert Meinl in Belarus/ Weißrussland unterwegs, um 30 Überlebende der Konzentrationslager zu besuchen und ihnen die finanzielle Unterstützung des Maximilian-Kolbe-Werks zu überbringen. Die Reise führte die beiden ehrenamtlich Engagierten in die Städte Bobrujsk, Rogatschew, Mogilew und in die Hauptstadt Minsk.

Die Hausbesuche sind Teil unserer Weihnachtsaktion 2019 für KZ- und Ghetto-Überlebende in verschiedenen Ländern. Die bei den Besuchen gewonnenen Eindrücke hat Stephanie Roth für uns niedergeschrieben.

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UNSER NEUER RUNDBRIEF IST DA

Bitte unterstützen Sie unsere Weihnachtsaktion 2019

06.12.2019     Halina Janek aus Polen kam 1943, versteckt vor den Deutschen, in einem Erdloch zur Welt. Krankheiten und Ängste begleiten sie bis heute. Mittelbar von ihrem Schicksal betroffen ist ihr behinderter Sohn Adam (45), der jeden Tag Fürsorge und Hilfe braucht.

"Meine ganze Kraft und Energie brauche ich für meinen schwerkranken Sohn", sagt uns die 76-Jährige.

Wir werden Frau Janek bei den hohen Pflegekosten helfen und ihr zu Weihnachten erneut eine finanzielle Beihilfe zukommen lassen.

Aber auch für KZ-Opfer in der Ukraine, in Russland und Weißrussland bringen wir mit Unterstützung unserer Ehrenamtlichen Weihnachtshilfen auf den Weg. Für viele ist es das einzige Geschenk an Weihnachten. Mehr dazu in unserem aktuellen Rundbrief.

=> Zum Rundbrief

BILDUNGSARBEIT

Workshop "Begegnungen in Auschwitz"

02.12.2019     "Begegnungen in Auschwitz" hieß der viertägige Workshop, den wir letzte Woche mit 20 Teilnehmenden aus Deutschland in Oswiecim und Krakau durchführten. Und der Titel war Programm: Die ehemaligen Konzentrationslager Auschwitz und Plaszow sowie das Ghetto in Krakau waren einige authentische Orte der NS-Verbrechen, denen sich die jungen Menschen im Projektverlauf nähern konnten.

Im Gespräch mit der Auschwitz-Überlebenden Zdzislawa Wlodarczyk (86) bekam das Leiden von Millionen von Opfern ein Gesicht und eine Stimme.

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ENGAGEMENTFÖRDERUNG

Gemeinsames Seminar von Maximilian-Kolbe-Werk und -Stiftung

20.11.2019     Um den Austausch über den aktiven Einsatz für Demokratie, Toleranz und Menschenwürde und gegen Antisemitismus, Hass und Rechtsextremismus zu fördern, veranstalteten das Maximilian-Kolbe-Werk und die Maximilian-Kolbe-Stiftung vom 15. bis 17. November 2019 das gleichnamige Seminar in Aachen und Vogelsang.

Teilgenommen haben 24 Engagierte aus den beiden Organisationen und Multiplikatoren aus der Jugend- und Erwachsenenbildung sowie der Sozial- und Gedenkstättenarbeit.

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Zeitzeugengespräch an einem ungewöhnlichen Ort

15.11.2019     Im Bildungszentrum der Freiburger Justizvollzugsanstalt (JVA) sprach Dr. Leon Weintraub gestern mit rund 30 jungen Gefangenen. Der ehemalige KZ-Häftling berichtete von schweren Zeiten im Ghetto Litzmannstadt und in den NS-Konzentrationslagern Auschwitz, Groß-Rosen, Flossenbürg und Natzweiler.

Danach stellte er sich den Fragen der Gefangenen. Besonders wichtig war für die jungen Inhaftierten zu erfahren, wie Leon es geschafft hat, die Vergangenheit hinter sich zu lassen und einen Neuanfang zu wagen.

Der 93-Jährige zeigte sich vom großen Interesse und von der Atmosphäre, in der das Gespräch stattfand, sehr beeindruckt.

ENGAGIEREN GEGEN DISKRIMINIERUNG

Auschwitz-Überlebender trifft Nachwuchsfußballer des SC Freiburg

13.11.2019     "Als ich in Eurem Alter war, konnte ich keinen Fußball spielen oder eine andere Sportart treiben. Ich war in einem Konzentrationslager eingesperrt".

Diese Worte richtete der Auschwitz-Überlebende Dr. Leon Weintraub gestern an Schüler der Fußballschule des SC Freiburg. Auch Profispieler und Mitarbeiter des SC Freiburg waren unter den ca. 150 Zuhörern, unter ihnen Trainer Christian Streich.

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ERINNERN

Zeitzeugenprojekt in Freiburg

08.11.2019     Die Polin Alodia Witaszek-Napierala (81) hat ein anderes Schicksal, als man es vielleicht aus Zeitzeugengesprächen mit KZ- und Ghettoüberlebenden kennt. Während des 2. Weltkriegs wurde sie ihrer Mutter entrissen und als "Waisenkind" einer deutschen Familie zur Adoption übergeben.

Alodia ist eine von bis zu 200.000 polnischen Kindern, die zwangsgermanisiert wurden. Über ihre bewegende Lebensgeschichte sprach sie am 7. November an der Katholischen Hochschule Freiburg.

Die Veranstaltung ist Teil des Freiburger Zeitzeugenprojekts, das heute zu Ende geht.

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HERZLICHE EINLADUNG

"Die Bilder des Krieges lassen mich nicht los" - Auschwitz-Überlebende spricht an der Uni Freiburg

31.10.19     Herzlich laden wir Sie ein zu einem

Zeitzeugengespräch mit Zdzislawa Wlodarczyk (86) aus Polen:

Überleben in Auschwitz - "Die Bilder des Krieges lassen mich nicht los"

Dienstag, 5. November 2019, 20:00 Uhr,

Universität Freiburg, Kollegiengebäude I, Hörsaal 1010, Platz der Universität 3

Zdzislawa Wlodarczyk war sechs Jahre alt, als die Wehrmacht Polen überfiel, und kam mit elf nach Auschwitz-Birkenau. Der 2. Weltkrieg hat bei ihr schlimme Erinnerungen hinterlassen, die sie bis heute quälen.                                                                

Wir freuen uns auf Ihr Kommen!

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ENGAGIEREN

Jahrestagung der Ehrenamtlichen in Freiburg

29.10.2019     30 ehrenamtlich Engagierte des Maximilian-Kolbe-Werks aus ganz Deutschland kamen Ende Oktober zu ihrer jährlichen Tagung in Freiburg zusammen.

Das Treffen stand ganz im Zeichen des im letzten Jahr ins Leben gerufenen und von Ehrenamtlichen initiierten Vorhabens zur Dokumentation des langjährigen ehrenamtlichen Engagements im Maximilian-Kolbe-Werk. Ziel des Vorhabens ist eine Publikation über dieses Engagement.

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ERINNERN

"Frieden bedeutet, aufeinander zuzugehen" - Kölner Schüler treffen polnische KZ-Überlebende

24.10.2019     "Frieden bedeutet nicht nur, dass es keinen Krieg gibt, sondern auch, dass ganz unterschiedliche Menschen aufeinander zugehen", sagte eine 16-jährige Schülerin aus Hürth bei Köln nach der Begegnung mit der KZ-Überlebenden Anna Szafraniec an ihrer Schule.

Beeindruckt und bewegt war die Jugendliche von der Geschichte der 83-jährigen Polin, die in ihrer Kindheit während des 2. Weltkriegs von Deutschen viel Leid und Unrecht erfahren hat. "Es ist etwas anderes, zu lesen, was damals geschehen ist, als es von einer Person zu hören und ihre Emotionen zu sehen," resümierte die Schülerin.

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NEUER RUNDBRIEF ERSCHIENEN

NS-Opfer in Russland brauchen unsere Hilfe

17.10.2019     "Wir brauchen fast unser ganzes Geld für den Arzt und für die Arzneimittel", klagt Anna Nikulina (77), als wir sie in ihrer Wohnung im Moskauer Umland besuchen. Seit 57 Jahren ist die Überlebende des KZ Klooga mit Anatoli verheiratet, der schwer krank ist.

Nach einem entbehrungsreichen, durch Krieg und Diktatur geprägten Leben, leiden die beiden heute unter der unzureichenden gesundheitlichen Versorgung. Ihre kärgliche Rente reicht gerade einmal für das Nötigste. Vielen KZ-Opfern in Russland geht es so wie dem Ehepaar Nikulin.

Wir wollen Anna und Anatoli sowie anderen KZ-Überlebenden in Russland zur Seite stehen. Zwar können wir das damalige Leid nicht wiedergutmachen. Aber wir können ihnen jetzt ganz gezielt helfen.

Wie Sie konkret helfen können, lesen Sie in unserem aktuellen Rundbrief.

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ERINNERN

Erinnerung als Mahnung weitergeben

11.10.2019     Wir sind zutiefst erschüttert über den rechtsextremen und antisemitischen Anschlag, der sich am 9. Oktober in Halle ereignet hat. Es ist beschämend, dass sich unsere jüdischen Mitbürger in Deutschland wieder bedroht fühlen. "Mit unseren Zeitzeugenprojekten wollen wir weiterhin einen Beitrag dazu leisten, dass die Erinnerung an die NS-Verbrechen als Mahnung für die zukünftigen Generationen erhalten wird", sagt unser Geschäftsführer Christoph Kulessa.

So waren allein im September zehn KZ- und Ghetto-Überlebende auf Einladung des Kolbe-Werks als Zeitzeugen an 25 Schulen in Sachsen, Nordrhein-Westfalen und im Saarland unterwegs. In Saarwellingen sagte eine Zehntklässlerin nach der Begegnung mit einer Holocaust-Überlebenden: "Man sollte genau zuhören und das gehörte später seinen Kindern weitergeben".

=> Zum Zeitzeugenprojekt im Saarland 

ENGAGIEREN

Jahrestreffen der polnischen Vertrauensleute

07.10.2019     Um ihre Arbeit im laufenden Jahr gemeinsam zu reflektieren, kamen Ende September rund 30 Vertrauenspersonen des Maximilian-Kolbe-Werks aus ganz Polen zu ihrem traditionellen Jahrestreffen nach Lodz.

Neben dem Austausch und den Beratungen gab es eine Feierstunde, auf der mit Dankbarkeit auf das 30-jährige Bestehen des Sozialmedizinischen Zentrums Lodz und auf dessen Arbeit geblickt wurde.

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ERINNERN

Vergessene Opfer: 78. Jahrestag des Massakers von Babij Jar

26.09.2019     Am 29. September jährt sich zum 78. Mal das Massaker von Babij Jar. Bei dieser, in Deutschland wenig bekannten Mordaktion der Nazis verloren 1941 an nur zwei Tagen mehr als 30.000 Kiewer Juden ihr Leben.

Vor drei Jahren waren wir mit einer deutsch-ukrainischen Jugendgruppe in Kiew. Während der fünftägigen Begegnung unter dem Titel "Vergessene Opfer" sprachen die jungen Deutschen und Ukrainer mit Menschen, die dem Massaker von Babij Jar entkommen konnten.

Ihre Eindrücke hatten sie in diesem Blog aufgeschrieben.

HELFEN

"Ihre Unterstützung bedeutet für uns eine große Entlastung"

16.09.2019     "Sie kommen genau zum richtigen Zeitpunkt", sagt Ludmila Jakovleva gleich zur Begrüßung, als wir sie zuhause in der estnischen Hauptstadt Tallinn besuchen. Ihr Mann liegt im Krankenhaus, da er kürzlich eine Operation hatte.

"Wir haben uns große Sorgen gemacht, wie wir die hohen Behandlungs- und Medikamentenkosten bezahlen sollen", gesteht sie.  "Ihre Unterstützung bedeutet für uns eine große Entlastung", freut sich die 81-jährige Ludmila.

Ludmila Jakovleva ist eine von 35 KZ- und Ghetto-Überlebenden, die das Maximilian-Kolbe-Werk vor kurzem in Tallinn besucht und mit einer Beihilfe unterstützt hat.

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FORTBILDUNG

Einladung zur Anmeldung - Lehrerfortbildung 2020 "Auschwitz im Unterricht"

06.09.2019    Wir laden Lehrer und Lehramtsanwärter zur Teilnahme am Fortbildungsseminar "Auschwitz im Unterricht" ein, das vom 12. bis 16. Februar 2020 in Oswiecim/ Auschwitz und Krakau (Polen) stattfindet.

Das Seminar richtet sich an Lehrkräfte verschiedener Fachrichtungen (z. B. Geschichte, Deutsch, Gesellschaftskunde, Politik, Philosophie, Ethik und Religion). Der Fokus der Fortbildung liegt auf Austausch und Ideensammlung für den Unterricht zum Thema "Nationalsozialismus und Holocaust". 

Nähere Informationen zum Seminar und das Kurzprogramm sind im Info-Flyer verfügbar.

Wir freuen uns auf Ihre Online-Anmeldung bis zum 27. Oktober 2019!

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ERINNERN

„Vergeben, aber nicht vergessen“ – Verfolgte des NS-Regimes aus Belarus sprechen mit Schülern in Niedersachsen

30.08.2019     Sechs Verfolgte des NS-Regimes aus Belarus waren kürzlich im südlichen Niedersachsen zu Gast. Vom 18. bis 28. August besuchten die 78- bis 85-Jährigen Schulen und Einrichtungen in Duderstadt und Göttingen.

Während des 2. Weltkriegs waren sie im Todeslager Osaritschi in Weißrussland interniert. Das Lager wurde im Winter 1944 beim Rückzug der deutschen Wehrmacht in einem Sumpfgebiet eingerichtet. Rund 40.000 Zivilisten waren dort schutzlos der Kälte und dem Hunger ausgesetzt.

Walentina Schischlo war sieben Jahre alt, als sie ins Lager kam. "Meine Kindheit war schlagartig vorbei," erzählt die heute 83-Jährige beim Treffen mit Schülern in Göttingen.

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ERINNERN

"Fragt uns, wir sind die Letzten..." - Zeitzeugenbesuch in Hessen

23.08.2019     Anlässlich des 80. Jahrestags des Kriegsbeginns am 1. September kommen Überlebende der NS-Konzentrationslager und Ghettos aus Polen und Belgien zu einem Zeitzeugenprojekt "Fragt uns, wir sind die Letzten..." nach Hessen. 

Die fünf Zeitzeuginnen im Alter von 81 bis 86 Jahren werden vom 25. bis 31. August mit Schülern im Haus St. Gottfried in Niddatal-Ilbenstadt zusammentreffen und von ihren Erlebnissen während des 2. Weltkriegs berichten.

Das Projekt wird in enger Kooperation mit dem Bischöflichen Ordinariat Mainz (Dezernate Jugend und Seelsorge) durchgeführt und von der Stiftung "Erinnerung, Verantwortung und Zukunft" gefördert.

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BEGEGNEN

Freiburger Erzbischof Burger empfängt KZ- und Ghetto-Überlebende

16.08.2019     Der Freiburger Erzbischof Stephan Burger empfing dieser Tage acht KZ- und Ghetto-Überlebende aus Polen, die zurzeit auf Einladung des Maximilian-Kolbe-Werks einen 14-tägigen Erholungsurlaub im Kloster St. Trudpert in Münstertal verbringen.

Der Erzbischof begrüßte die 74- bis 90-jährigen Frauen mit den Worten: "Ihre Vergangenheit stellt ein Verbrechen dar. Das deutsche Volk ist schuldig geworden." Er betonte, dass diese Vergangenheit eine Verpflichtung darstelle, aus der Geschichte zu lernen. "Ich hoffe, dass Sie heute ein anderes Deutschland erleben, mit einer jüngeren Generation, die so etwas nicht zulassen würde."

Ein anderes, demokratisches Deutschland kennenzulernen ist auch das Ziel des Aufenthalts im Münstertal, der noch bis zum 19. August dauert.

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GEDENKEN

„Märtyrer der Versöhnung“: Vor 78 Jahren wurde Maximilian Kolbe in Auschwitz ermordet

14.08.2019   Heute vor 78 Jahren wurde unser Namenspatron Maximilian Kolbe in Auschwitz ermordet. Er ging freiwillig in den Tod, um einem anderen das Leben zu retten.

Konzentrationslager Auschwitz, Ende Juli 1941: Nach der Flucht eines Häftlings verurteilt der Lagerführer willkürlich zehn Gefangene zum qualvollen Tod im Hungerbunker. Unter ihnen weint Franciszek Gajowniczek laut um seine Frau und seine Kinder. Der polnische Franziskaner Maximilian Kolbe tritt aus der Reihe. Er bietet sein eigenes Leben im Austausch für das von Gajowniczek an. Stellvertretend geht er in die Todeszelle. Nach zwei Wochen ohne Wasser und Nahrung wird er am 14. August 1941 durch eine Giftspritze getötet.

Franciszek Gajowniczek überlebte Auschwitz. "Das Maximilian-Kolbe-Werk trägt den Namen dessen, der mich vor einem grausamen Tod bewahrte." So trug sich der mittlerweile verstorbene Gajowniczek ins Gästebuch unseres Hilfswerkes bei seinem Besuch in Freiburg ein. 1982 sprach Papst Johannes Paul II. Maximilian Kolbe als „Märtyrer der Versöhnung“ heilig.

DAUERFÖRDERUNG

Werden Sie Pate für Überlebende des NS-Terrors in Osteuropa

05.08.2019    In Osteuropa leben viele Überlebende der Konzentrationslager in Armut. Einer von ihnen ist Filip Bondartschuk aus Ostrog/Ukraine. Der Mauthausen-Überlebende ist sehr gebrechlich, hat Asthma und Herzschwäche.

Wenn er Medikamente kauft, bleibt ihm kein Geld mehr für Lebensmittel für sich und seine Frau Sophia. "Für ein Leben harter Arbeit in der Möbelfabrik erhalte ich heute nur eine kleine Rente," klagt der 95-Jährige. Wir helfen Filip Bondartschuk mit Bargeld schnell und unbürokratisch.  

Werden Sie Pate für ehemalige Häftlinge wie Filip Bondartschuk und schenken Sie ihnen mehr Lebensqualität - schon mit 30 Euro im Monat. Danke!

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NEUER RUNDBRIEF ERSCHIENEN

Zum Internationalen Sinti und Roma-Gedenktag: "Erinnern reicht nicht!"

29.07.2019     In unserem aktuellen Rundbrief gedenken wir einer halben Million Sinti und Roma, die durch die Nazis während des 2. Weltkriegs ermordet wurden.

"Das Erinnern reicht nicht aus - wir sind ein vergessenes Volk, um das sich niemand kümmern will", sagt Aladar Pap von der Vereinigung "Rom Som" aus Uzhgorod in der Ukraine. Das Maximilian-Kolbe-Werk folgt deshalb dem Hilferuf der Überlebenden in Transkarpatien und baut Hilfen für benachteiligte, in Armut lebende Roma aus. Wie wir helfen, erfahren Sie auf Seite 1.

Auf Seite 4 des Rundbriefs geben wir zudem Rechenschaft über unsere Arbeit im vergangenen Jahr. Dank treuer Unterstützung unserer Spender und Förderer konnten wir 2018 mehr als 5500 NS-Opfern in Mittel- und Osteuropa zur Seite stehen und konkret helfen.

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BEGEGNEN

Polnische KZ-Überlebende treffen Spender des Maximilian-Kolbe-Werks

26.07.2019     Trotz Rekord-Hitze wollten sich unsere Spender/innen aus dem Großraum Köln die Begegnung mit polnischen KZ-Überlebenden nicht entgehen lassen. Im Tagungshaus St. Georg in Köln kamen sie am gestrigen Donnerstag mit neun Zeitzeugen der NS-Diktatur ins Gespräch.

Die polnischen Gäste im Alter von 74 bis 93 Jahren zeigten sich gerührt, dass es heute Menschen in Deutschland gibt, die mit ihren Spenden die Überlebenden der Konzentrationslager unterstützen. Sie dankten den anwesenden Spender/innen für ihre Hilfe.

Die Gruppe ist noch bis zum 2. August auf Einladung des Maximilian-Kolbe-Werks in der Domstadt zu Besuch und absolviert ein von unseren Ehrenamtlichen begleitetes Erholungs- und Begegnungsprogramm.

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HELFEN

"Ich habe so auf Sie gewartet!" - Hausbesuche bei KZ-Überlebenden im Umland von Moskau

18.07.2019     Zum ersten Mal seit über zehn Jahren konnte das Maximilian-Kolbe-Werk wieder Überlebende der NS-Konzentrationslager im Umland von Moskau besuchen. Dort leben heute noch rund 65 KZ- und Ghetto-Überlebende. Die zumeist über 90-jährigen NS-Opfer wurden von unseren haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeitenden zuhause besucht. Jeder erhielt eine Beihilfe von 300 Euro.

"Ich habe so auf Sie gewartet!" sagte der 84-jährige Nikolaj Polovtsev zur Begrüßung. "Damals vor 13 Jahren haben Sie versprochen, wieder zu kommen. Und ich wusste, dass die Deutschen ihr Versprechen halten würden".

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BEGEGNEN UND HELFEN

"Urlaub für Körper und Geist" - Begleitete Kuren für KZ-Überlebende in Osteuropa

11.07.2019     Kuranwendungen und Erholung standen auf dem Programm der drei Sanatoriumsaufenthalte, die das Maximilian-Kolbe-Werk kürzlich für 54 Überlebende der Konzentrationslager und Ghettos in Belarus, Russland und der Ukraine organisierte. Zwei Wochen lang genossen die Senioren ihren Kururlaub und wurden dabei von unseren ehrenamtlich Engagierten aus Deutschland und Polen begleitet.

Den Satz "Ich hätte mir eine solche Kur nicht leisten können" haben die Begleiter von vielen Überlebenden gehört. Für einige war es sogar der erste Kuraufenthalt ihres Lebens. Kein Wunder, müssten doch die Überlebenden je nach Land bis zu fünf Monatsrenten für die Kur aufbringen.

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ANLASS-SPENDE

Spenden statt schenken

03.07.2019   Eine besondere Möglichkeit, Gutes zu tun, ist ein Spendenaufruf anlässlich eines runden Geburtstags, einer Hochzeit oder eines Jubiläums. Diese sog. Anlass-Spende hilft gleich zweimal: Zum einen, können wir mit den gesammelten Spenden den alten und kranken KZ- und Ghettoüberlebenden beistehen und gleichzeitig wird unser Hilfswerk und unser Anliegen bekannter.

Es gibt viele Momente im Leben, die jeder gerne mit anderen Menschen in seinem Umfeld teilen möchte. Nutzen Sie die Gelegenheit, um auch andere an Ihrer Freude teilhaben zu lassen. Bitten Sie Ihre Gäste um eine Spende und unterstützen Sie damit die Arbeit des Maximilian-Kolbe-Werks.

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ENGAGIEREN

„Man kann spüren, dass Hilfe gebraucht wird" - Erfahrungsbericht eines Freiwilligen

25.06.2019     "Man kann spüren, dass Hilfe gebraucht wird und sehr willkommen ist", sagt Frederik Köke, unser Freiwilliger im Sozialmedizinischen Zentrum in Lodz. Seit September letzten Jahres steht er den Mitarbeitenden des Zentrums zur Seite, vor allem bei Besuchsdiensten bei KZ- und Ghetto-Überlebenden und beim Essen-auf-Rädern-Angebot.

Seine Erfahrungen der vergangenen Monate hat der 18-jährige Frederik für uns aufgeschrieben.

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MEDIENMITTEILUNG

Bundespräsident Steinmeier empfängt Holocaust-Überlebende auf Schloss Bellevue

12.06.2019     Zehn Holocaust-Überlebende, die zurzeit auf Einladung des Maximilian-Kolbe-Werks in Berlin sind, wurden am gestrigen Dienstag (11. Juni) von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier empfangen. Er begrüßte die aus Litauen kommende Gruppe auf Schloss Bellevue. Die Zeitzeugen waren während des 2. Weltkriegs u.a. in den Ghettos Kaunas, Vilnius und Minsk interniert. 

Der Bundespräsident sagte in seiner Begrüßungsrede: "Ihr Besuch in Deutschland als Überlebende des Holocaust ist nicht selbstverständlich. Daher danke ich Ihnen für Ihr Kommen - es ist mir eine Ehre, Sie heute zu empfangen." Er versicherte den Zeitzeugen, dass ihm die Aufarbeitung der NS-Zeit und die Bewahrung der Erinnerungen ein wichtiges Anliegen ist.

=> Zur Medienmitteilung und Bildergalerie

NEUER RUNDBRIEF ERSCHIENEN

Der Engel von Warschau

11.06.2019     Die Krankenschwester Suzanna Zawada kümmert sich in Warschau um die uns anvertrauten Überlebenden der Konzentrationslager. Sie vermittelt den alten Menschen Geborgenheit und hilft, wo sie kann. 

Christoph Kulessa, Geschäftsführer des Maximilian-Kolbe-Werks, hat Schwester Suzanna bei ihrer Arbeit begleitet und dabei vieles gehört: "Ohne meinen Engel Suzanna würde es mich schon lange nicht mehr geben", sagte Überlebender des KZ Mauthausen Czeslaw Jamont (94) dankbar.

In unserem aktuellen Rundbrief möchten wir Ihnen Einblicke in die tägliche Arbeit von Suzanna Zawada gewähren. Hier erfahren Sie auch, wie Sie den KZ- und Holocaustüberlebenden konkret helfen können.

=> Zum Rundbrief

BEGEGNEN UND HELFEN

"Unsere Großmutter hat ihr Ehrenamt an uns übergeben" - Studentinnen besuchen KZ-Überlebende in Polen

06.06.2019     Die Studentinnen Janina (links im Bild) und Melissa Hehnen aus München waren kürzlich wieder zu Hausbesuchen bei KZ-Überlebenden in Polen unterwegs. In der 650 km entfernten Region Legnica im Westen Polens besuchten sie Ende Mai 14 ehemalige Häftlinge.

Die Cousinen sind die Urenkelinnen des Gründers des Maximilian-Kolbe-Werks Alfons Erb. In vergangenen Jahren fuhren sie mit ihrer Großmutter Monika nach Polen, die sich jahrzehntelang ehrenamtlich für das Kolbe-Werk engagierte. "Unsere Großmutter musste nun kürzer treten und hat ihr Ehrenamt an uns übergeben", sagen die jungen Frauen.

Ihre Eindrücke von den Besuchen in Polen haben Janina und Melissa für uns aufgeschrieben.

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ERINNERN

"Schaut genau hin!" - Zeitzeugen der NS-Diktatur appellieren an Jugendliche

28.05.2019     Sechs Schulen, zwei Abendveranstaltungen, 800 Jugendliche, 150 Studierende und andere Zuhörer... Es war ein strammes Programm, das sechs KZ- und Holocaust-Überlebende aus Polen und Belgien vom 19. bis 25. Mai 2019 im Rahmen unseres Kooperations-Zeitzeugenprojekts mit dem Bistum Mainz in Ockenheim absolviert haben.

"Wichtig war den Zeitzeugen in allen Gesprächen, gerade mit Blick auf die Europawahl, der eindringliche Appell, heute sehr genau hinzuschauen und nicht jenen hinterher zu laufen, die am lautesten schreien und einfache Lösungen für komplexe Probleme anbieten", sagt Alois Bauer vom Referat Weltmission/Gerechtigkeit und Frieden im Bistum Mainz.  

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HERZLICHE EINLADUNG ZUR ANMELDUNG

"Begegnungen in Auschwitz" - Workshop zum 75. Befreiungstag des Konzentrationslagers Auschwitz

23.05.2019     Wir laden 18 Studierende und Interessierte aus der historisch-politischen Bildungsarbeit zur Teilnahme am Workshop "Begegnungen in Auschwitz" ein, der vom 25. bis 28. November 2019 in Oswiecim/ Auschwitz und Krakow (Polen) stattfindet.

Im Vorfeld des 75. Befreiungstags des größten nationalsozialistischen Konzentrations- und Vernichtungslagers Auschwitz, der am 27. Januar 2020 begangen wird, möchten wir jungen Erwachsenen die Möglichkeit bieten, sich an authentischen Orten der Geschichte mit den Fragen des gegenwärtigen und künftigen historischen Erinnerns zu befassen.

Auf dem Programm stehen neben der Begegnung mit einer/m Auschwitz-Überlebenden der Besuch der Gedenkstätte Auschwitz-Birkenau in Oswiecim sowie des Gedenkortes KZ Plaszow und des ehemaligen Ghetto in Krakow. Nähere Informationen und das Kurzprogramm sind im Info-Blatt verfügbar.

Anmeldung ist bis zum 30. Juni 2019 über ein Online-Formular möglich. Wir freuen uns auf Ihre Anmeldung!

=> JETZT ANMELDEN

ERINNERN

"Fragt uns, wir sind die letzten..."

15.05.2019      Zum 35. Mal dürfen wir nächste Woche Überlebende der NS-Konzentrationslager und Ghettos im Bistum Mainz begrüßen. Sechs Zeitzeugen aus Polen und Belgien treffen vom 19. bis 25. Mai mit Schülern im Kloster Jakobsberg in Ockenheim zusammen und berichten von ihren Erlebnissen während der deutschen Besatzung Polens. => Liste der Zeitzeugen

Interessierte laden wir dazu ein, mit zwei Zeitzeuginnen im Rahmen von Abendveranstaltungen ins Gespräch zu kommen:

Am 21. Mai spricht die Holocaust-Überlebende Henriette Kretz (*1934) an der Uni Mainz. Am 22. Mai erzählt Jozefa Posch-Kotyrba (*1938) in Bingen-Büdesheim vom Überleben in den s.g. "Polenlagern".

Das Projekt wird in enger Kooperation mit dem Bischöflichen Ordinariat Mainz (Dezernate Jugend und Seelsorge) durchgeführt und von der Berliner Stiftung "Erinnerung, Verantwortung und Zukunft" gefördert.

=> MEDIENMITTEILUNG

ZUM 74. JAHRESTAG DES ENDES DES 2. WELTKRIEGS

Die Befreiten

06.05.2019     Sie wurden verfolgt, gehasst und zur Zwangsarbeit getrieben - ehemalige Häftlinge nationalsozialistischer Konzentrationslager und Ghettos. Vor 74 Jahren, am 8. Mai 1945 endete der 2. Weltkrieg. Auch die KZ-Häftlinge wurden befreit.

Manche von ihnen schließen ihre Erinnerungen wie einen kostbaren Schatz ein. Andere erzählen davon, was uns immer wieder sehr berührt. Deshalb möchten wir Ihnen zwei Überlebende mit ihrem ganz persönlichen Befreiungstag vorstellen.

Einer von ihnen ist Ignacy Golik aus Warschau, der drei Konzentrationslager überlebt hat und mit seinen 97 Jahren immer noch regelmäßig als Zeitzeuge nach Deutschland kommt.

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EINLADUNG ZUR ANMELDUNG

Seminar "Engagement für Demokratie, Toleranz und Menschenwürde gegen Antisemitismus, Hass und Rechtsextremismus"

25.04.2019     Das Maximilian-Kolbe-Werk und die Maximilian-Kolbe-Stiftung laden 20 Engagierte und Interessierte zur Teilnahme am Seminar "Engagement für Demokratie, Toleranz und Menschenwürde gegen Antisemitismus, Hass und Rechtsextremismus" ein.

Das Seminar findet vom 15. bis 17. November 2019 in Aachen und Vogelsang (ehemalige NS-Ordensburg und Ausbildungsstätte der künftigen NS-Führungselite) statt.

Nähere Informationen und das Kurzprogramm sind im Info-Flyer verfügbar.

Anmeldung ist bis zum 31. Mai 2019 über ein Online-Formular möglich.

Wir freuen uns auf Ihre Anmeldung!

=> Zum Projekt und Anmeldeformular

(Bild: Dontworry, CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=12183187)

SPENDENAUFRUF

Die Wunden des Alltags – Hilfe für Bedürftige in der Ukraine

12.04.2019     Die Ukraine ist anlässlich der Präsidentschaftswahl wieder zurück in den deutschen Medien. Wir haben die KZ- und Ghetto-Überlebenden dort die ganze Zeit nicht aus dem Blick verloren. Sie fühlen sich von der eigenen Regierung vergessen. Die Bitten um Hilfe reißen nicht ab. Wir handeln und organisieren derzeit unsere nächsten Reisen in die Ukraine, um den Bedürftigen mit jeweils 300 Euro, Medikamenten oder medizinischen Hilfsmitteln beizustehen.

Bitte unterstützen Sie uns dabei mit Ihrer Spende. Wie Sie konkret helfen können, lesen Sie in unserem aktuellen Rundbrief.

HELFEN

"Ihre Hilfe kam gerade zur richtigen Zeit" - Hausbesuche bei KZ-Überlebenden in der Ukraine

03.04.2019     "Ihre Hilfe kam gerade zur richtigen Zeit!" Diesen Satz hören Ute Krieger und Valentina Jakovlev während ihrer sechstägigen Reise im Süden der Ukraine immer wieder. Die beiden Frauen engagieren sich ehrenamtlich für das Kolbe-Werk und haben Mitte März 15 KZ- und Ghetto-Überlebende in der Stadt und Region Zaporizhya besucht. 

"Viele Überlebende haben weniger von der Vergangenheit und mehr von der gegenwärtigen Situation in der Ukraine und ihren Sorgen erzählt", berichtet Valentina Jakovlev. Alle erhielten eine finanzielle Beihilfe von 300 Euro.

"Für Antonina Udod (94) bedeutet diese Beihilfe drei zusätzliche Monatsrenten", sagt Ute Krieger. "Die Ravensbrück-Überlebende ist nach einem Schlaganfall bettlägerig und benötigt viele Medikamente und Hygieneartikel, die sehr teuer sind".

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INTERVIEW

„Am meisten wünsche ich mir, dass der Krieg endet“ - Im Gespräch mit einer KZ-Überlebenden aus der Ukraine

25.03.2019     Die Ukrainerin Anastasia Gulei (* 1925) hat im 2. Weltkrieg die Konzentrationslager Auschwitz, Buchenwald und Bergen-Belsen überlebt. "Ich hätte nicht gedacht, dass ich 70 Jahre nach dem Ende des 2. Weltkriegs noch einmal einen Krieg miterleben muss", sagt die 93-Jährige, als wir sie Mitte März in ihrer Wohnung in der Hauptstadt Kyiv besuchen.

Fünf Jahre dauert mittlerweile der Krieg im Osten der Ukraine. Zwar trennen die Hauptstadt mehr als 700 km von der Front, doch leidet die Bevölkerung im ganzen Land unter der schweren Wirtschaftskrise und der ständigen Angst um die Zukunft.

Wie geht es Menschen wie Anastasia Gulei? Was erhoffen sie sich von der Präsidentschaftswahl am 31. März?

Lesen Sie mehr im Interview.

ERINNERN

"Fragt uns, wir sind die letzten..." - Zeitzeugenbesuch in Höchst

13.03.2019      Vom 17. bis 23. März 2019 steht erneut ein Zeitzeugenbesuch im Bistum Mainz an. Sechs Überlebende der NS-Konzentrationslager und Ghettos aus Polen und Belgien werden mit Schülern in Höchst/ Odenwald zusammentreffen. Elf Schulen aus dem Odenwaldkreis nehmen diesmal am Projekt teil.

Die Frauen und Männer, die heute zwischen 81 und 97 Jahren alt sind, wurden während des 2. Weltkriegs u.a. in den Konzentrationslagern Auschwitz, Sachsenhausen und Ravensbrück, im Ghetto Sambor oder im Jugendverwahrlager Litzmannstadt interniert.   

Zu einer öffentlichen Veranstaltung mit Ignacy Golik (Jahrgang 1922) aus Warschau, Überlebender von drei Konzentrationslagern und Zeuge beim Ersten Frankfurter Auschwitzprozess, am 20. März um 19:30 Uhr laden wir alle Interessierten ins Kloster Höchst (Kirchberg 3, 64739 Höchst) herzlich ein.

Das Projekt wird in enger Kooperation mit dem Bischöflichen Ordinariat Mainz (Dezernate Jugend und Seelsorge) durchgeführt.

=> Zum Ablauf

HELFEN

"Ein warmes Essen und ein offenes Ohr" - Renovierte Suppenküche für Überlebende des Holocaust an Roma

06.03.2019     "Gerade jetzt in der kalten Jahreszeit ist es wichtig, dass Bedürftige, darunter Überlebende des Holocaust an Roma, mindestens einmal am Tag eine warme Mahlzeit bekommen", sagt Aladar Pap aus Uzhgorod/ Ukraine. "In unserer neu renovierten Suppenküche ist es dank dem Maximilian-Kolbe-Werk wieder möglich".

Der Vorsitzende der kulturellen Vereinigung von Roma in Transkarpatien "Rom Som" bat das Maximilian-Kolbe-Werk vor einigen Monaten um Unterstützung bei der Renovierung.

Nun ist die Suppenküche wieder täglich für rund 40 Überlebende des Holocaust an Roma und andere Bedürftige geöffnet.

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ANLASS-SPENDE

Spenden statt schenken

25.02.2019     Hochzeit, Jubiläen oder Geburtstage sind freudige Anlässe, die so mancher Spender gerne mit uns teilt. Statt Geschenke wünschen sie sich eine Spende für das Maximilian-Kolbe-Werk. Wir freuen uns darüber - denn damit können wir den Überlebenden der Konzentrationslager und Ghettos helfen.

Der ehemalige Präsident des Maximilian-Kolbe-Werks, Dr. Friedrich Kronenberg und seine Ehefrau Elisabeth aus Bonn baten anlässlich ihrer Diamantenen Hochzeit um eine Spende für das Maximilian-Kolbe-Werk. "Wir wollen den Überlebenden helfen, solange es noch geht. Deshalb haben wir unsere Gäste um eine Spende für das Hilfswerk gebeten", sagte Dr. Kronenberg.

Wenn auch Sie Ihr Glück und Ihre Freude teilen möchten, so können Sie um eine Spende zugunsten des Maximilian-Kolbe-Werks bitten. Sie unterstützen uns damit, den bedürftigen Überlebenden der Konzentrationslager und Ghettos zur Seite zu stehen. 

=> Mehr zum Thema Anlass-Spende

NEUER RUNDBRIEF ERSCHIENEN

Zeitzeugenarbeit im Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus

12.02.2019     Zehnmal reiste Henriette Kretz (84) letztes Jahr von Antwerpen nach Deutschland. Über das Jahr verteilt, hat sie ganze 2 Monate damit verbracht, Jugendlichen an Schulen über ihre Erlebnisse während der NS-Zeit zu berichten. Bis auf einen Onkel verlor Henriette ihre ganze Familie im Holocaust. „Ich habe überlebt, um heute davon zu erzählen“, sagt sie.

In unserem aktuellen Rundbrief erfahren Sie unter anderem, warum Zeitzeugen wie Henriette die Mühen der Anreise auf sich nehmen und zu Gesprächen mit Jugendlichen nach Deutschland kommen.

FORTBILDUNG

"Auschwitz im Unterricht" - Fortbildungsseminar für Lehrer

05.02.2019     Wie bringt man den Schülern das Thema 'Verbrechen im Nationalsozialismus' näher? Welche Rolle spielen dabei die Zeitzeugen? Wie unterrichtet man das Thema 'Holocaust' in multikulturellen Klassen? Wie sollen sich Schulklassen auf den Besuch der Gedenkstätten vorbereiten, um ihre pädagogischen Angebote sinnvoll nutzen zu können? 

Dies sind nur einige Fragen, die 21 Lehrer und Lehramtsanwärter vom 6. bis 10. Februar 2019 im Rahmen des Fortbildungsseminars "Auschwitz im Unterricht" behandeln. Zum siebten Mal führt das Maximilian-Kolbe-Werk das Seminar in Oswiecim und Krakau (Polen) durch, an dem auch die Auschwitz-Überlebende Zdzislawa Wlodarczyk (85) teilnimmt.

=> Zum Programm

HELFEN

Hilfe für Überlebende in Lviv

31.01.2019    "Ich hoffe, dass wir uns im nächsten Jahr wieder sehen", sagt die 100-jährige Irina Schul (rechts im Bild) aus Lviv, als sie sich von den Ehrenamtlichen des Maximilian-Kolbe-Werks verabschiedet. Die Überlebende des Konzentrationslagers Ravensbrück war eine von 23 NS-Opfern, die Ursula Fox aus Paderborn und Ulrich Sibbing aus Freiburg Anfang Januar in der Ukraine besuchten.

Anlässlich des orthodoxen Weihnachtsfests haben wir die ehemaligen KZ- und Ghetto-Häftlinge, die von 1918 bis 1942 geboren wurden, zu einem Festessen ins Restaurant "Zeppelin" eingeladen. Ursula Unsere ehrenamtlichen Helfer, die für vier Tage in die westukrainische Metropole reisten, haben ihnen auch finanzielle Unterstützung mitgebracht.

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ZUM GEDENKTAG AN DIE OPFER DES NATIONALSOZIALISMUS

Damit die Erinnerung überlebt

25.01.2019     Vor 74 Jahren, am 27. Januar 1945, wurde das größte Konzentrations- und Vernichtungslager Auschwitz von der Roten Armee befreit. Mehr als eine Million Menschen wurden dort ermordet, die meisten davon Juden. Wie überall in Deutschland und in der ganzen Welt, gedenken auch wir im Maximilian-Kolbe-Werk der Opfer des Nationalsozialismus und verneigen uns vor den Überlebenden. Hilfe für Überlebende und die Erinnerungsarbeit bleiben für uns Auftrag.

Der folgende Kurzfilm lädt dazu ein, innezuhalten und zu reflektieren, was passiert ist, und wie die Erinnerung für die nachfolgenden Generationen erhalten werden kann.

Der Kurzfilm "snowing memories" wurde von Isaija Jurkenaite aus Litauen während der Internationalen Begegnung des Maximilian-Kolbe-Werks "Nahaufnahme - Damit die Erinnerung überlebt" produziert. Er enthält Aufnahmen des Zeitzeugengesprächs mit der Auschwitz-Überlebenden Anastasia Gulei (*1925) aus der Ukraine, die an den Ort ihres Leidens zurückkehrt, um ihre Erinnerungen an junge Menschen weiterzugeben.

EINLADUNG ZUR ÖFFENTLICHEN VERANSTALTUNG

"Kinder für den Führer" - Zeitzeugengespräch mit Alodia Witaszek-Napierala in Mainz

21.01.2019     Alodia Witaszek-Napierala (*1938) aus Bydgoszcz/Polen wurde im 2. Weltkrieg Opfer der Zwangsgermanisierung. Die in Poznan geborene Alodia kam im Alter von 5 Jahren in das berüchtigte "Jugendverwahrlager Litzmannstadt" im heutigen Lodz. Da sie den rassistischen Idealen der Nazis entsprach, wurde sie zur "Germanisierung" ausgewählt und zur Adoption an eine kinderlose deutsche Familie übergeben. 

Am Donnerstag, den 24. Januar, spricht die heute 80-Jährige im Rahmen der Veranstaltung "Kinder für den Führer" an der Uni Mainz über ihre Erlebnisse.

Wann: 24. Januar 2019, 18:15 - 19:45 Uhr

Wo: Johannes Guttenberg-Universität Mainz, Johann-Joachim-Becher-Weg 23, 55128 Mainz, Hörsaal N 3 (Muschel)

Wir freuen uns auf Ihr Kommen!

Die Veranstaltung wird vom Mainzer Polonicum in Kooperation mit dem Maximilian-Kolbe-Werk und dem Bistum Mainz durchgeführt.

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ZUM 125. GEBURTSTAG VON MAXIMILIAN KOLBE

Hass hat nicht das letzte Wort

04.01.2019      Am 7. Januar jährt sich der Geburtstag unseres Namenpatrons Maximilian Kolbe zum 125. Mal. Kolbe wurde 1894 im polnischen Zdunska Wola bei Lodz geboren. Mit 16 Jahren begann er sein Noviziat bei den Franziskanern. Studium in Rom, Doktorate in Philosophie und Theologie und Priesterweihe folgten.

Schon früh widmete sich Maximilian Kolbe der Arbeit mit den Massenmedien. Er gründete 1927 die Klosterstadt Niepokalanow mit Druckerei und Rundfunkstation und baute sein Kloster zum katholischen Pressezentrum Polens aus. Diese Tätigkeit endete abrupt mit Beginn des 2. Weltkrieges. Im September 1939 wurde Niepokalanow von den Deutschen besetzt. Maximilian Kolbe wurde verhaftet, freigelassen, erneut verhaftet und schließlich am 28. Mai 1941 ins Konzentrationslager Auschwitz deportiert.

In Auschwitz warnte Maximilian Kolbe seine Mithäftlinge eindringlich vor Hass. Der zerstörerischen Gewalt des Hasses fallen, so meinte er, sowohl die Peiniger, als auch die Gequälten selbst zum Opfer. Versöhnt mit seinem Schicksal und seinen Peinigern vergebend ging er in den Sommertagen des Jahres 1941 freiwillig in den Hungertod. Damit rettete er das Leben eines polnischen Familienvaters und wurde zum Märtyrer der Versöhnung.

Die Versöhnungsbotschaft Kolbes ist die Inspirations- und Wirkungsquelle des Maximilian-Kolbe-Werks, das sich seit nun 45 Jahren um Verständigung und Versöhnung zwischen dem polnischen und dem deutschen Volk und anderen Ländern Mittel- und Osteuropas bemüht.

=> ZUR BIOGRAFIE VON MAXIMILIAN KOLBE

TAGE IN GEMEINSCHAFT

Weihnachtskur für Alleinstehende in Belarus

11.01.2019     Während in Deutschland die Weihnachtsfeiertage schon längst vorbei sind, wurde in Belarus noch am 7. Januar nach dem alten julianischen Kalender das orthodoxe Weihnachtsfest gefeiert.

19 alleinstehende KZ-Überlebende aus Belarus haben wir vom 24. Dezember bis 7. Januar eingeladen, den Jahreswechsel und Weihnachten in Gemeinschaft im Kurhaus "Magistralny" in Baranowitschi im Westen des Landes zu verbringen.

Einer von ihnen war Zachar Tarasiewitsch aus Grodno. "Ich freue mich, dass ich Weihnachten nicht alleine, sondern im Kreise der 'Kolbe-Familie' feiern konnte", sagte der 83-Jährige. Der Auschwitz-Überlebende ist seit kurzem Witwer, in diesem Jahr hat er die Feiertage zum ersten Mal ohne seine Frau verbracht.

Während der zwei Wochen im Kurhausen konnten die Senioren an verschiedenen Kuranwendungen teilnehmen und ein kleines Freizeitangebot mit Spaziergängen im Kurpark und im Botanischen Garten absolvieren. An Feiertagen wurde ihnen ein besonderes Programm mit Tanz und Gesang geboten.

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Gesegnete Weihnachten und Frohes Neues Jahr!

Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Spenderinnen und Spender, Fördermitglieder und Paten sowie Freunde des Maximilian-Kolbe-Werks,

zum Weihnachtsfest und zum Jahresausklang möchten wir Ihnen herzlich für Ihre Unterstützung und Verbundenheit danken.

Mit Ihrer Hilfe konnten wir im zu Ende gehenden Jahr den Überlebenden der Konzentrationslager und Ghettos in Polen und anderen Ländern Mittelosteuropas zur Seite stehen. 

Das Team des Maximilian-Kolbe-Werks wünscht Ihnen und Ihren Lieben ein gesegnetes Weihnachtsfest und ein gelingendes Jahr 2019!

SPENDENAUFRUF

Weihnachtsaktion 2018 - Ihre Spende Hilft!

Mit unseren diesjährigen Weihnachtsprojekten können wir rund 2.400 KZ- und Ghettoüberlebenden in Polen, Weißrussland und der Ukraine helfen.

Dazu besuchen wir die Kranken und Hochbetagten zu Hause in ihren Wohnungen, zahlen besonders Bedürftigen eine Beihilfe aus und ermöglichen, dass Einsame die Feiertage in Gemeinschaft verbringen können.

Mit Ihrer Spende helfen Sie uns, ein besseres Weihnachten für Überlebende zu ermöglichen.

Bitte unterstützen Sie unsere Weihnachtsprojekte!

=> JETZT FÜR WEIHNACHTSPROJEKTE SPENDEN

ENGAGIEREN

Jahrestagung der Ehrenamtlichen in Freiburg

06.12.2018    35 ehrenamtlich Engagierte des Maximilian-Kolbe-Werks aus ganz Deutschland kamen vom 30. November bis 2. Dezember 2018 zu ihrer jährlichen Tagung in Freiburg zusammen. Sie tauschten sich über die im laufenden Jahr durchgeführten Maßnahmen für KZ- und Ghetto-Überlebende aus und befassten sich mit dem Thema "Sicherung der Erinnerungen der Ehrenamtlichen".

An dieser Stelle möchten wir unseren ehrenamtlich Mitarbeitenden nochmals sehr herzlich für ihr großartiges Engagement für die KZ- und Ghettoüberlebenden danken.

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RUNDBRIEF

Weihnachten im KZ - Neuer Rundbrief erschienen

30.11.2018     Weihnachten 1944 sind Kinder, Frauen und Männer in deutschen Konzentrationslagern inhaftiert. Wer es erlebt hat, erinnert sich mit Schrecken daran. So wie unsere Freunde in Polen und in Weißrussland, von denen wir Ihnen in unserem neuen Rundbrief erzählen.

Eine von ihnen ist die 81-Jährige Galina Strukowa, die als siebenjähriges Mädchen nach der Trennung von der Familie Weihnachten im Kinderverwahrlager Litzmannstadt alleine war.

Mit unseren diesjährigen Weihnachtshilfen können wir rund 2.400 KZ- und Ghettoüberlebende in Polen, Weißrussland und in der Ukraine unterstützen. Dabei benötigen wir Ihre Unterstützung. Bitte helfen Sie uns mit Ihrer Spende.  

=> JETZT FÜR WEIHNACHTSPROJEKTE SPENDEN

BEGEGNEN UND HELFEN

"Die intensivsten Begegnungen" - Hausbesuche bei KZ-Überlebenden

23.11.2018     Hausbesuche bei Kranken gehören zu den intensivsten Begegnungen im Maximilian-Kolbe-Werk. Unsere ehrenamtlichen Helfer und Mitarbeiter aus der Geschäftsstelle fahren das ganze Jahr hindurch in die Herkunftsländer von Überlebenden und besuchen sie zuhause.

Bei diesen Besuchen lernen sie die familiären und materiellen Umstände von KZ-Überlebenden kennen und haben ein offenes Ohr für ihre Sorgen und Nöte. Gleichzeitig ermitteln sie die Bedarfslage vor Ort, damit die benötigten Hilfen auf den Weg gebracht werden können.

Im Herbst hat das Maximilian-Kolbe-Werk Überlebende der NS-Konzentrationslager in Polen, Russland, Tschechien, Weißrussland und der Ukraine besucht. Einige Eindrücke von diesen Begegnungen sind in einer Bildergalerie zusammengefasst.

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ERINNERN

Zeitzeugenbesuch in Freiburg

16.11.2018     "Ich wünsche Euch, dass Ihr Euch in Zukunft nicht mehr Geschichten wie meine anhören müsst: Die Geschichte eines kleinen Mädchens, das in der Kanalisation des Warschauer Ghettos ums Überleben kämpfen musste. Jedes Kind hat das Recht auf Glück und Frieden."

Mit diesen Worten beendet die 86-jährige Krystyna Budnicka aus Warschau ihren Zeitzeugenbericht an der Universität Freiburg. Der Hörsaal bebt vor Applaus. Rund 500 Studierende und andere Interessierte sind zur Abendveranstaltung aus der Reihe "Zeitzeugen der NS-Zeit im Gespräch" gekommen.

Der Abend ist Teil des Zeitzeugenprojekts mit vier Überlebenden des NS-Regimes an Freiburger Schulen. Die Überlebenden Krystyna Budnicka und Alodia Witaszek-Napierala aus Polen, Dr. Michaela Vidlakova aus der Tschechischen Republik sowie Dr. Leon Weintraub aus Schweden besuchten vom 12. bis 16. November 2018 insgesamt 13 Schulen in Freiburg und der Umgebung.

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ÖFFENTLICHE VERANSTALTUNG

Zeitzeugengespräch mit Krystyna Budnicka

Herzlich laden wir Sie ein zu einem

Zeitzeugengespräch mit Krystyna Budnicka (Ehrenbürgerin der Stadt Warschau)

Überleben im Warschauer Ghetto - "Ich habe nur meine Erinnerungen" 

Wann:      15. November 2018, 20 bis 22 Uhr

Wo:          Universität Freiburg, Hörsaal 1010, KG I

Die 86-jährige Krystyna Budnicka verlor im Holocaust bis auf eine Schwägerin alle Angehörigen. 75 Jahre nach dem Ghetto-Aufstand in Warschau, an dem sich auch ihre Brüder beteiligten, berichtet sie: "Ich habe überlebt, um heute davon zu erzählen. So kann ich meine Eltern und Geschwister lebendig halten, denn ich habe kein Grab und keine Fotos, nur meine Erinnerungen."

Das Zeitzeugengespräch wird in Zusammenarbeit mit dem Colloquium politicum der Universität Freiburg und der Landeszentrale für politische Bildung, Außenstelle Freiburg, veranstaltet und ist Teil des vom Maximilian-Kolbe-Werk organisierten Zeitzeugenprojekts an Schulen in Freiburg.

Vortragssprache: Polnisch mit Übersetzung ins Deutsche

Wir freuen uns auf Ihr Kommen!

=> Infoblatt

LEHRERFORTBILDUNG

Einladung zur Anmeldung - Fortbildung 2019 "Auschwitz im Unterricht"

24.10.2018     Das Maximilian-Kolbe-Werk lädt Lehrer und Lehramtsanwärter zur Anmeldung zur Teilnahme am Fortbildungsseminar "Auschwitz im Unterricht" 2019 ein, das vom 6. bis 10. Februar 2019 in Oswiecim/ Auschwitz und Krakau (Polen) stattfinden wird.

Das Seminar richtet sich an Lehrkräfte verschiedener Fachrichtungen (z. B. Geschichte, Deutsch, Gesellschaftskunde, Politik, Philosophie, Ethik und Religion). Die Teilnehmerzahl ist auf 24 Personen begrenzt.

Der Fokus der Fortbildung liegt auf Austausch und Ideensammlung für den Unterricht zum Thema "Nationalsozialismus und Holocaust". Nähere Informationen zum Seminar und das Kurzprogramm sind im Info-Flyer verfügbar.

Die Anmeldung ist bis zum 10. Dezember 2018 über ein Online-Formular möglich.

Wir freuen uns auf Ihre Anmeldung!

=> JETZT ANMELDEN

JUBILÄUM

45 Jahre im Dienst der Versöhnung

19.10.2018     Heute jährt sich zum 45. Mal die Gründung des Maximilian-Kolbe-Werks am 19. Oktober 1973. Dies möchten wir zum Anlass nehmen, um all den Menschen, die uns seit vielen Jahren als Ehrenamtliche, Spender, Unterstützer und Förderer begleiten, DANKE zu sagen.

"Die vielfältige Arbeit, die das Maximilian-Kolbe-Werk leistet, wäre ohne das ehrenamtliche Engagement nicht denkbar. Sowohl auf polnischer als auch auf deutscher Seite sind zahlreiche Ehrenamtliche die Träger der Kolbe-Arbeit und der zwischenmenschlichen Begegnungen", sagt Geschäftsführer Christoph Kulessa.

Unser Dank gilt besonders auch den KZ- und Ghetto-Überlebenden, die als Zeitzeugen vor deutschen Schulklassen sprechen, damit sich das, was sie in der Zeit des Nationalsozialismus erleben und erleiden mussten, nicht wiederholt. "Das Engagement der Zeitzeugen ist ein unschätzbarer Dienst an einer friedlichen Zukunft in Europa und in der Welt", so Kulessa.

Das Maximilian Kolbe-Werk wird seine Arbeit für die KZ- und Ghetto-Überlebenden fortsetzen, solange sie unter uns sind und unsere Solidarität benötigen.

SPENDENAUFRUF

Helfen Sie uns, die häusliche Betreuung von KZ-Überlebenden in Polen weiter auszubauen!

15.10.2018     Wer alt und krank ist, seine Wohnung nicht mehr verlassen kann und ganz allein lebt, der fühlt sich einsam und von der Welt vergessen. Wir kennen viele KZ- und Ghettoüberlebende in Polen, denen es so geht. Sie können nicht mehr einkaufen gehen, nicht mehr alleine kochen oder ihre Medikamente richten. Aus diesem Grund häufen sich bei uns die Bitten um Unterstützung in Form von häuslicher Pflege.

"Es wäre ein großer Segen für mich, wenn jemand kommen würde, um meine Geschwüre an den Beinen zu verbinden", bittet uns Helena Dabrowska (80).

Wir werden ihr helfen und vielen anderen auch. Sie haben Krieg, Konzentrationslager und Hungerkatastrophen durchlitten und ihr Leben lang gearbeitet. Heute sind sie auf fremde Hilfe angewiesen. Die alten Frauen und Männer zählen auf uns - wir lassen sie nicht allein.

Bitte helfen Sie, damit Überlebende in Polen in Alter und Krankheit ausreichend Pflege erhalten. Wie Sie konkret helfen können, erfahren Sie in unserem aktuellen Rundbrief.

=> ZUM RUNDBRIEF

HELFEN

Hausbesuche bei KZ-Überlebenden in Belarus

11.10.2018     Galina Strukowa aus einem Vorort von Witebsk in Belarus ist eine von 16 Überlebenden der Konzentrationslager, die das Maximilian-Kolbe-Werk vor kurzem besucht hat.

Die 81-Jährige, die unter anderem im Konzentrationslager Majdanek war, bewirtschaftet immer noch ihren eigenen Garten, wo sie Erdbeeren, Weißkohl, Meerrettich, Kartoffeln, Äpfel und Birnen erntet. Obst und Gemüse verkauft sie dann auf dem Markt, um ihre Rente aufzubessern. Von dem Geld muss sie nicht nur sich, sondern auch ihre arbeitslose Tochter über die Runden bringen. Dabei helfen ihr die 300 Euro, die sie während des Besuchs von uns bekommt.

In der Region Witebsk im Nordosten Weißrusslands kämpften im 2. Weltkrieg Partisanen - Mitglieder der Widerstandsbewegung - gegen die deutschen Besatzer. Zur Vergeltung wurden ganze Dörfer ausgelöscht und die Zivilbevölkerung, vor allem Alte, Frauen und Kinder, in die Konzentrationslager oder zur Zwangsarbeit nach Deutschland deportiert. Dieses Schicksal teilen auch die Besuchten, die heute zwischen 80 und 93 Jahren als sind.

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HERZLICHE EINLADUNG

Begegnung mit Holocaust-Überlebenden aus der Ukraine

01.10.2018     Zurzeit sind sechs Überlebende des Holocaust aus der Ukraine im Saarland zu Gast. Auf Einladung des Maximilian-Kolbe-Werks und der Katholischen Erwachsenenbildung (KEB) Dillingen erkunden sie das Saarland und besuchen Schulen (=>Medienmitteilung).

Angereist sind die Frauen und Männer im Alter zwischen 78 und 88 Jahren aus Kiew und der Umgebung. Während des 2. Weltkriegs wurden sie verfolgt und in den Ghettos in Brody, Mogilow Podolskij oder Berschad interniert.

Den Gästen ist es wichtig, mit Deutschen ins Gespräch zu kommen. Daher laden wir Sie herzlich zu einer öffentlichen Veranstaltung ein:

Begegnung "Freunde unter Freunden", Donnerstag, 4. Oktober, 15 Uhr, Oswald-von-Nell-Breuning-Haus, Friedrich-Ebert-Straße 14, Dillingen

"Es soll ein ernstes, aber hoffnungsvolles Miteinander von Holocaust-Überlebenden und Deutschen sein", sagt Horst Ziegler, KEB-Vorsitzender.

Der Zeitzeugenaufenthalt wird von der Lotterie "GlücksSpirale" gefördert.

LERNEN

Seminar "Generationen im Dialog - Aus der und für die eigene Geschichte lernen"

20.09.2018     Die Erinnerungs- und Versöhnungsarbeit steht aufgrund des absehbaren Weggangs der Erlebnisgeneration vor einem Wandel und neuen Herausforderungen.

Das Maximilian-Kolbe-Werk und die Maximilian-Kolbe-Stiftung wollen diese Situation und die damit verbundenen Zukunftsfragen aufgreifen und veranstalten vom 21. bis 23. September 2018 in Berlin das Seminar "Generationen im Dialog - Aus der und für die eigene Geschichte lernen". Teilnehmer sind 17 Engagierte in der Erinnerungs- und Versöhnungsarbeit, darunter Ehrenamtliche des Maximilian-Kolbe-Werks.

Mit dem Seminar möchten wir den Dialog zwischen den Generationen, die Erinnerungs- und Versöhnungsarbeit gestalten und unterschiedliche Zugänge zu ihr haben, anstoßen. Es geht darum, diese verschiedenen Perspektiven in einen Austausch zu bringen, zu verbinden und nach neuen Wegen für die künftige Arbeit zu suchen.  

Nähere Informationen über das Seminar und das Programm finden Sie HIER.

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HELFEN

Krankenbesuche in der Zentralukraine

17.09.2018     "Maria Tretjakowa (*1926) aus Oleksandrija ist bettlägerig. Von einem schweren Sturz sind ihre Beine so geschädigt, dass sie nicht mehr auftreten kann. Auch sitzen kann sie kaum, denn es quälen sie dann starke Schmerzen. Sohn und Schwiegertochter sowie eine Pflegekraft, die morgens und abends kommt, versorgen die Auschwitz-Überlebende. Ihre gesamte Rente wird für die Pflegekraft aufgewendet. Darüber hinaus sind Pampers und viele Medikamente notwendig. Um Einkäufe und das Essen kümmert sich der Sohn: "Ich bin schon 70 Jahre alt, muss aber noch arbeiten, damit wir über die Runden kommen."

Dies ist ein Auszug aus dem Bericht unserer ehrenamtlich Engagierten Ursula Fox, die letzte Woche zu Krankenbesuchen in der ukrainischen Stadt und Region Kropywnyzkyj war. Gemeinsam mit Sr. Magdalena Kutas hat sie 25 Überlebende der Konzentrationslager und Ghettos in der Zentralukraine besucht und ihnen finanzielle Hilfen von 300 Euro überbracht.

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ENGAGIEREN

Verabschiedung von Freiwilligen im Zentrum Lodz

Bild: Malgorzata Szafranska-Kuhn

10.09.2018     Ein Jahr lang kümmerten sich David Schwedtfeger aus Deutschland und Viktoria Rudkovska aus der Ukraine im Rahmen ihres Freiwilligendienstes in unserem Sozialmedizinischen Zentrum in Lodz um Überlebende der Konzentrationslager und Ghettos.

Während ihrer Zeit in Lodz haben sie KZ- und Ghetto-Überlebende zu Hause besucht und sind mit ihnen einkaufen oder spazieren gegangen. Die Überlebenden freuten sich über diese Besuche, denn die jungen Menschen hatten immer ein offenes Ohr für ihre Sorgen.

Nun wurden Viktoria und David vom Team des Zentrums Lodz verabschiedet. Wir danken ihnen für ihr Engagement und wünschen für ihre weitere Zukunft alles Gute!

Auch die Nachfolge ist gesichert: Am 11. September beginnt Frederik Köke aus Ludwigsburg seinen Freiwilligeneinsatz im Sozialmedizinischen Zentrum. Wir wünschen ihm einen guten Start!

Die Freiwilligenstellen im Sozialmedizinischen Zentrum Lodz werden seit 2010 von der "Stiftung zur Unterstützung von Jugend und Alter" in Nettetal gefördert.

=> ZUR BILDERGALERIE

ERINNERUNG WACHHALTEN

"Hass hat nie etwas gebaut" - Zeitzeugen besuchen Schulen in Sachsen

28.08.2018     Um die Demokratieerziehung zu stärken, besuchen zurzeit drei Überlebende der NS-Diktatur aus Polen und Belgien Schulen im östlichen Sachsen. Krystyna Budnicka (86), Henriette Kretz (83) und Alodia Witaszek-Napierala (80) berichten den Jugendlichen von der Verfolgung und Ausgrenzung, vom Überlebenden des Holocaust und der Zwangsgermanisierung.

Henriette Kretz musste als Kind mit ansehen, wie ihre Eltern erschossen wurden. Ihre Botschaft an die Schüler lautet: "Was kann man gegen Hass, Ausgrenzung und Vorurteile tun, die bis heute nicht verschwunden sind? Dafür sind wir Zeitzeugen da, um die Erinnerung als Mahnung wachzuhalten".

Die Zeitzeugenbegegnungen finden noch bis zum 31. August an sieben Oberschulen, vier Gymnasien, drei Berufszentren und einer Förderschule in verschiedenen Städten Ostsachsens statt. Begleitet werden die Zeitzeugen von Ehrenamtlichen des Maximilian-Kolbe-Werks aus Dresden und Radebeul.

Das Projekt "Demokratieerziehung" wird seit 2006 vom Maximilian-Kolbe-Werk in Zusammenarbeit mit dem Sächsischen Ministerium für Kultus durchgeführt. Seitdem wurden insgesamt 220 Schulen, 451 Klassen und rund 13.000 Schüler besucht.

=> PROGRAMM

GEGEN DAS VERGESSEN

Zeitzeugenbesuch in der Wetterau

22.08.2018     Nächste Woche dürfen wir wieder Überlebende der NS-Konzentrationslager im Bistum Mainz begrüßen. Fünf Zeitzeugen aus Polen treffen vom 26. August bis zum 1. September mit Schülern im Haus St. Gottfried in Ilbenstadt zusammen und berichten von ihrem Leiden während des 2. Weltkriegs.

Zu einer öffentlichen Abendveranstaltung mit Ignacy Golik (96) aus Warschau, Auschwitz-Überlebender und Zeuge im ersten Frankfurter Auschwitz-Prozess, laden wir Sie am 28. August um 19:30 Uhr ins Haus St. Gottfried ein.

Das Projekt wird in enger Kooperation mit dem Bischöflichen Ordinariat Mainz (Dezernate Jugend und Seelsorge) durchgeführt und von der Deutschen Postcode Lotterie gefördert.

=> Zur Pressemitteilung

GEDENKEN

„Märtyrer der Versöhnung“: Vor 77 Jahren wurde Maximilian Kolbe in Auschwitz ermordet

14.08.2018   Heute vor 77 Jahren wurde unser Namenspatron Maximilian Kolbe in Auschwitz ermordet. Er ging freiwillig in den Tod, um einem anderen das Leben zu retten.

Konzentrationslager Auschwitz, Ende Juli 1941: Nach der Flucht eines Häftlings verurteilt der Lagerführer willkürlich zehn Gefangene zum qualvollen Tod im Hungerbunker. Unter ihnen weint Franciszek Gajowniczek laut um seine Frau und seine Kinder. Der polnische Franziskaner Maximilian Kolbe tritt aus der Reihe. Er bietet sein eigenes Leben im Austausch für das von Gajowniczek an. Stellvertretend geht er in die Todeszelle. Nach zwei Wochen ohne Wasser und Nahrung wird er am 14. August 1941 durch eine Giftspritze getötet.

Franciszek Gajowniczek überlebte Auschwitz. "Das Maximilian-Kolbe-Werk trägt den Namen dessen, der mich vor einem grausamen Tod bewahrte." So trug sich der mittlerweile verstorbene Gajowniczek ins Gästebuch unseres Hilfswerkes bei seinem Besuch in Freiburg ein.

1982 sprach Papst Johannes Paul II. Maximilian Kolbe als „Märtyrer der Versöhnung“ heilig.

BEGEGNEN

Polnische Überlebende zu Besuch im Schwarzwald

10.08.2018     Zehn polnische KZ- und Ghetto-Überlebende verbringen zurzeit auf Einladung des Maximilian-Kolbe-Werks einen Erholungsurlaub im Kloster St. Trudpert in Münstertal.

Als Kinder und Jugendliche wurden die Frauen, die heute im Alter von 75 bis 86 Jahren sind, von den Nationalsozialisten in den Lagern Majdanek und Potulice interniert sowie in den Ghettos Warschau und Krakau eingesperrt. Nun lernen sie ein anderes Deutschland kennen.

"Die Freundlichkeit der Deutschen tut uns gut. Wir wurden hier mit warmen Herzen und offenen Armen empfangen", sagt Jadwiga Cwener aus Krakau, die heute, am 10. August, ihren 80. Geburtstag feiert.

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REGELMÄßIG SPENDEN

Werden Sie Pate für Überlebende des NS-Terrors in Osteuropa

01.08.2018     In Osteuropa leben viele Überlebende des NS-Terrors in Armut. Täglich erhalten wir Briefe von ihnen mit Bitten um finanzielle Hilfe für Medikamente, häusliche Pflege oder Lebensmittel. Wir helfen mit Bargeld schnell und unbürokratisch. Die ehemaligen Häftlinge wissen, dass sie sich auf uns verlassen können - wie in einer großen Familie.  

Nun wollen wir unsere Verbundenheit zu den Überlebenden mit einer Patenschaft verfestigen. Dazu möchten wir Sie einladen: Werden Sie Teil der Kolbe-Familie, indem Sie eine Patenschaft für ehemalige Häftlinge übernehmen! Schon mit einem Patenschafts-Betrag von 30 Euro im Monat erhöhen Sie deutlich die Rente eines hochbetagten KZ-Überlebenden.

Eine von ihnen ist Jewgenija Sidorowa aus Saporoshe/Ukraine. Sie ist schwer krank und kann nur die allernötigsten Medikamente kaufen. Ein gutes Hörgerät wäre ein Segen für die Ravensbrück-Überlebende, doch ihre Rente ist zu niedrig.

Mit Ihrem Patenschafts-Beitrag schenken Sie Überlebenden wie Jewgenija Sidorowa mehr finanzielle Freiheit und Lebensfreude. Ihre regelmäßigen Beiträge helfen uns, schnell da zu helfen, wo es am dringendsten nötig ist.

=> PATE WERDEN

Neuer Rundbrief erschienen

23.07.2018     Unser neuer Rundbrief ist erschienen. Damit geben wir Rechenschaft über unsere Arbeit im vergangenen Jahr. Mit Unterstützung unserer Spender und Förderer konnten wir zahlreichen Überlebenden zur Seite stehen und konkret helfen (s. Seite 4). Mit den Spenden, Kollekten und Zuschüssen lindern wir große Not, ermöglichen wertvolle Begegnungen über Länder- und Generationsgrenzen hinweg und können unsere Zeitzeugenarbeit an Schulen fortsetzen.

Zudem stellen wir Krystyna Budnicka (86) aus Warschau vor, die als einzige von zehn Familienmitgliedern den Aufstand im Warschauer Ghetto vor 75 Jahren überlebt hat. Menschen wie Krystyna helfen uns, jährlich Tausende von Schülern zu erreichen und die mahnende Erinnerung an den Holocaust und die NS-Verbrechen wachzuhalten.

=> Zum Rundbrief

HERZLICHE EINLADUNG

Begegnung mit Holocaust-Überlebenden aus Ungarn in Berlin

16.07.2018     Zurzeit ist eine Gruppe von elf ungarischen Holocaust-Überlebenden auf Einladung des Maximilian-Kolbe-Werks in Berlin zu Besuch. In Begleitung von unseren Ehrenamtlichen Wilburg und Peter Schneider erkunden sie die Hauptstadt und kommen mit Vertretern von Stadt und Kirche sowie interessierten Bürgern ins Gespräch.  

Herzlich laden wir unsere Spenderinnen und Spender aus dem Großraum Berlin ein zu einer

Begegnung mit Holocaust-Überlebenden aus Ungarn, am 20. Juli 2018, 19:30 Uhr,              

im Diakonischen Bildungszentrum des Evangelischen Diakonievereins Berlin-Zehlendorf, Busseeallee 23-25, 14163 Berlin.

Die Begegnung wird von Wilburg und Peter Schneider geleitet. Wir freuen uns auf Ihr Kommen! 

Für eine kurze Anmeldung unter der Tel.Nr. 0761 200 348 oder per Mail sind wir dankbar.

=> BILDIMPRESSIONEN (vom Aufenthalt der Gruppe)

HELFEN

"Zwischen uns ist eine Brücke entstanden" - Kuraufenthalt von ukrainischen Holocaust-Überlebenden in Chmelnik

02.07.2018     18 ukrainische Holocaust-Überlebende waren vor kurzem auf Einladung des Maximilian-Kolbe-Werks und in Begleitung der Ehrenamtlichen Ute Krieger und Valentina Jakovlev aus Deutschland zwei Wochen lang zur Kur im Sanatorium "Chmelnik" in der Region Vinnytsja.

Einer der Kulteilnehmer war Michail Saslawskij (geb. 1925) aus Odessa, Überlebender des Ghettos Domanewka. Er spricht noch sehr gut Deutsch und sagte am Ende der Kur: "Im Laufe dieses Aufenthalts ist zwischen uns eine Brücke entstanden. Egal, wie weit wir auseinander sind, wir werden im Kontakt bleiben und diese Brücke aufrechterhalten".

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HERZLICHE EINLADUNG

Begegnung mit polnischen Zeitzeugen in Kleve

22.06.2018     Vom 24. Juni bis 6. Juli ist eine Gruppe von 12 polnischen KZ-Überlebenden auf Einladung des Maximilian-Kolbe-Werks in Kleve zu Gast. Als Kinder und Jugendliche waren sie in den Konzentrationslagern Auschwitz, Majdanek oder Potulice interniert. Heute sind sie zwischen 74 und 87 Jahren alt. => Gästeliste

Viele der alten Frauen und Männer sagen uns ganz offen: "Fragt uns, wir sind die Letzten..." Daher laden wir unsere Spenderinnen und Spender aus der Region Niederrhein herzlich ein zu einem

Frühstück mit den polnischen Zeitzeugen am Samstag, 30. Juni 2018 um 9:00 Uhr,              

in das Bistro der Wasserburg Rindern, Wasserburgallee 120, 47583 Kleve.

Wir freuen uns auf Ihr Kommen! 

Von Seiten des Katholischen Bildungszentrums Wasserburg Rindern besteht die Bitte, sich bis zum 28. Juni bei Heidi Osterkamp (Tel.: 02821 7321724, 9 Uhr - 12:30 Uhr) anzumelden.

BEGEGNEN

KZ-Überlebende zu Besuch in München

20.06.2018     Zofia Wareluk aus Warschau/Polen wurde 1945 im Konzentrationslager Auschwitz-Birkenau geboren - zwei Wochen vor der Befreiung. Sie hat überlebt.

Das Maximilian-Kolbe-Werk hat Zofia Wareluk (73) und elf weitere KZ- und Ghettoüberlebende aus Polen zu einem Begegnungs- und Erholungsaufenthalt nach München eingeladen. Alle teilen sich das gleiche Schicksal: Ihnen wurde im Zweiten Weltkrieg unter dem Nazi-Regime viel Leid und Unrecht angetan. Vom 24. Juni bis zum 6. Juli verbringen sie einen Aufenthalt im Exerzitienhaus der Erzdiözese München und Freising, Schloss Fürstenried.

Die Gäste werden die Geschichte der Stadt und ihre besondere Rolle in der Zeit des Nationalsozialismus kennenlernen. Als Zeugen der Vergangenheit werden sie die Wolfgang-Kubelka-Realschule in Schondorf/Ammersee besuchen, um mit Jugendlichen über die Zeit der Naziherrschaft zu sprechen.

Der Aufenthalt in München wird von der Lotterie "GlücksSpirale" gefördert.

=> Zur Pressemitteilung

ERINNERN

Demokratieerziehung: Überlebende der NS-Diktatur sprechen mit Schülern und Studenten in Sachsen

15.06.2018     Um die Demokratieerziehung zu stärken, besuchten vor kurzem Überlebende der NS-Diktatur Alodia Witaszek-Napierala aus Polen (80) und Henriette Kretz (83) aus Belgien Schulen im westlichen Sachsen. Vor Schülern, Studierenden und anderen Interessierten sprachen sie von der Zwangsgermanisierung in der Zeit des 2. Weltkriegs und vom Überlebenden des Holocaust. 

Nach der Veranstaltung an der TU Dresden erreichte uns eine Mail mit der folgenden Rückmeldung: "Es war unglaublich interessant und sehr ergreifend, ein paar Stunden mit Alodia Witaszek und Henriette Kretz verbringen zu dürfen. Die Arbeit mit Zeitzeugen ist so wichtig für unsere Gesellschaft und Geschichte. Es ist die Aufgabe der nächsten Generationen, diese Geschichten weiter zu erzählen, zu forschen und immer so lebendig zu machen, um das Vergessen und die Ignoranz zu vermeiden".

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"Überlebt, um zu erzählen" - Polnische Zeitzeuginnen besuchen Schulen in Niedersachsen

07.06.2018     "Ich habe den Nazi-Terror überlebt, um heute davon zu erzählen. So kann ich meine Eltern und Geschwister lebendig halten, denn ich habe kein Grab und keine Fotos, nur meine Erinnerungen", sagt Krystyna Budnicka aus Warschau.

Vom 10. bis 23. Juni 2018 spricht die 86-jährige Holocaust-Überlebende mit vier weiteren polnischen Zeitzeuginnen vor Schülern in Niedersachsen. Die fünf Frauen, die von 1932 bis 1938 geboren wurden, besuchen acht Schulen im Emsland und in der Grafschaft Bentheim und berichten von ihren unfassbaren Erlebnissen aus Ghettos und Konzentrationslagern. (=> Gästeliste)

Das Projekt wird in Zusammenarbeit mit dem Ludwig-Windthorst-Haus in Lingen durchgeführt und von der Lotterie "GlücksSpirale" gefördert.

=> Programm

SPENDENAKTION

Hilferuf aus Lettland

 01.06.2018     Lettland kämpft trotz Zugehörigkeit zur Europäischen Union mit vielen Problemen. Die alten Menschen fühlen sich vom Staat vergessen. Ihre Renten sind sehr niedrig, sie haben kein Geld für die nötigen Medikamente und - was wir in unseren Zeiten kaum für denkbar halten - sie haben nicht genug zum Leben.

"Am Ende des Monats gibt es nur noch eine dünne Suppe", klagt Tamara Koroliova (83) aus Riga. Ihre Ausgaben muss die Stutthof-Überlebende sorgfältig einplanen, denn ihre monatliche Rente beträgt 250 Euro, wovon 90 Euro allein für die Miete weggehen.

So wie Frau Koroliova geht es vielen Opfern des Nationalsozialismus in Lettland: Die Renten reichen nicht für Medikamente, Behandlungen und Lebensmittel aus. Alte Frauen und Männer, die wenig haben, meiden Arztbesuche oder gar Pflegedienste. Humanitäre Hilfe ist für sie sehr wichtig.

Wir helfen den alten Menschen in Lettland und in den anderen baltischen Ländern mit 300 Euro. Bitte unterstützen Sie uns dabei mit Ihrer Spende. Wie Sie konkret helfen können, erfahren Sie in unserem aktuellen Rundbrief.

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NACHRUF

Wir trauern um unseren Freund Jacek Zieliniewicz

22.05.2018     Das Maximilian-Kolbe-Werk trauert um Jacek Zieliniewicz. Der Überlebende der Konzentrationslager Auschwitz und Dautmergen starb am Pfingstmontag, 21. Mai 2018, im Alter von 92 Jahren in Bydgoszcz/ Polen.

Trotz seiner qualvollen Erfahrungen engagierte sich Jacek Zieliniewicz seit vielen Jahren im Maximilian-Kolbe-Werk für die Versöhnung zwischen Polen und Deutschen. So sagte er immer: "Im Deutschen gibt es drei schöne und wichtige Wörter, die mit dem "F" beginnen: Freiheit, Friede und Freundschaft. Ich habe niemals gedacht, dass ich in Deutschland Freunde finden würde. Seit über 20 Jahren bin hier in Deutschland ein Freund zwischen Freunden."

Lieber Jacek, Du hast die Herzen vieler Menschen im Maximilian-Kolbe-Werk gewonnen. Du hast uns mit Deiner Klugheit, Deiner Güte und Deiner warmherzigen Art reich beschenkt. Wer Dir einmal begegnet ist, hat sich durch die Begegnung mit Dir verändert.

Wir danken Dir für Deine Freundschaft. Du wirst uns fehlen. In unseren Herzen und in unserem Gebet wirst Du weiter bei uns sein.

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ERINNERN

"Fragt uns, wir sind die letzten..."

Zeitzeugenbesuch in Ockenheim

14.05.2018      Diese Woche dürfen wir wieder Überlebende der NS-Konzentrationslager und Ghettos im Bistum Mainz begrüßen. Sechs Zeitzeugen aus Polen und Belgien treffen vom 14. bis 18. Mai mit Schülern im Kloster Jakobsberg zusammen und berichten von ihrem Leiden während der deutschen Besatzung Polens. 

Für Interessierte gibt es die Möglichkeit, mit zwei Zeitzeuginnen im Rahmen von Abendveranstaltungen ins Gespräch zu kommen: Am 15. Mai spricht die Auschwitz-Überlebende Maria Stroinska (*1932) an der Uni Mainz; am 16. Mai erzählt Barbara Piotrowska (*1935) in Bingen-Büdesheim vom Überleben im KZ Ravensbrück. Herzlich laden wir Sie dazu ein.

Das Projekt wird in enger Kooperation mit dem Bischöflichen Ordinariat Mainz (Dezernate Jugend und Seelsorge) durchgeführt und von der Berliner Stiftung "Erinnerung, Verantwortung und Zukunft" gefördert.

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GREMIEN

Vorstandswahlen im Maximilian-Kolbe-Werk

MKW-Vorstand (v.l.n.r.):
Dr. Oliver Müller, Peter Weiß, Johannes Schnettler

Peter Weiß MdB bleibt Präsident des Maximilian-Kolbe-Werks - zum neuen Vizepräsident wurde Johannes Schnettler gewählt 

03.05.2018     Freiburg/Fulda - Johannes Schnettler (64) von der deutschen Sektion von Pax Christi ist neuer Vizepräsident des Maximilian-Kolbe-Werks. Er wurde heute, Donnerstag, 3. Mai, auf der in Fulda tagenden Mitgliederversammlung des Maximilian-Kolbe-Werk e.V. gewählt. Schnettler tritt die Nachfolge des Fuldaer Bischofs Heinz Josef Algermissen an, der von 2003 bis 2018 Vizepräsident des Werkes war.

Zweiter Vizepräsident ist Dr. Oliver Müller, Leiter von Caritas international. Für weitere vier Jahre im Amt bestätigt wurde Präsident Peter Weiß MdB.

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INS GESPRÄCH KOMMEN

Besuchen Sie uns auf dem Katholikentag in Münster!

25.04.2018     Vom 9. bis 13. Mai 2018 findet in Münster der 101. Deutsche Katholikentag unter dem Motto "Suche Frieden" statt. Das Maximilian-Kolbe-Werk wird auf der Kirchenmeile mit einem Stand vertreten sein (Schlossplatz Süd, HW 25) und sich und seine Arbeit präsentieren.

Die Kirchenmeile mit unserem Stand können Sie ohne Eintrittskarte besuchen. Die Kirchenmeile ist traditionell ein Ort, an dem Organisationen, kirchliche Einrichtungen und Verbände die Vielfalt des deutschen Katholizismus und des kirchlichen Lebens in Deutschland präsentieren.

Wir freuen uns auf Ihren Besuch!

=> Bildimpressionen

RECHENSCHAFT GEBEN

Unser Geschäftsbericht 2017 ist da

18.04.2018     In den Briefen von Überlebenden der Konzentrationslager und Ghettos lesen wir häufig von Einsamkeit und von den großen Sorgen. Die alten, kranken und bettlägerigen NS-Opfer fühlen sich vergessen. Oft ist ihr Alltag trist und von Armut geprägt. Doch ebenso wichtig wie die finanzielle Unterstützung, die sie von uns erhalten, sind die persönlichen Kontakte. Das hören wir immer wieder.

Unsere Arbeit wird nicht weniger. Es leben noch viele hilfsbedürftige ehemalige Häftlinge in Polen und den anderen Ländern Mittelosteuropas. Daher sind wir unseren treuen Spendern und Zuschussgebern dankbar, die uns bei unserer nicht immer einfachen Arbeit zur Seite stehen. So konnten wir mit insgesamt 905.000 Euro im vergangenen Jahr rund 5.300 Menschen in Polen, Weißrussland, Ungarn, Litauen und der Ukraine unterstützen.

In unserem neu erschienenen Geschäftsbericht 2017 möchten wir anhand einiger Beispiele veranschaulichen, wie die Spenden und Zuschüsse eingesetzt wurden.

=> Zum Geschäftsbericht 2017

EINLADUNG ZUR ANMELDUNG

Generationen im Dialog – Aus der und für die eigene Geschichte lernen

10.04.2018     Das Maximilian-Kolbe-Werk und die Maximilian-Kolbe-Stiftung laden 20 Engagierte in der Erinnerungs- und Versöhnungsarbeit zur Teilnahme am Seminar "Generationen im Dialog - Aus der und für die eigene Geschichte lernen" vom 21. bis 23. September 2018 in Berlin ein.

Die Erinnerungs- und Versöhnungsarbeit steht aufgrund des absehbaren Weggangs der Erlebnisgeneration vor einem Wandel und neuen Herausforderungen. Das Maximilian-Kolbe-Werk und die Maximilian-Kolbe-Stiftung wollen diese Situation und die damit verbundenen Zukunftsfragen aufgreifen und einen Dialog zwischen den Generationen, die diese Arbeit gestalten und unterschiedliche Zugänge zu ihr haben, anstoßen. Nähere Informationen und das Kurzprogramm sind im Infoblatt verfügbar.

Anmeldungen werden bis zum 31. Mai 2018 über das Online-Anmeldeformular entgegengenommen.

Wir freuen uns auf Ihre Anmeldung!

=> Zum Projekt und Anmeldeformular

AKTUELLE SPENDENAKTION

Hilfe für Überlebende der Osaritschi-Lager in Weißrussland

Die soziale Lage vieler Weißrussen ist katastrophal: das Durchschnittseinkommen sinkt, Arbeiter und Studenten sehen in der weißrussischen Planwirtschaft keinerlei Zukunft mehr. Die Armut trifft vor allem die alten Menschen. In vielen Fällen reicht ihre Rente nur für eine äußerst bescheidene Existenz auf dem Land.

So ergeht es auch Lidia Kondral: "Meine Rente reicht nicht für alle Medikamente, die ich so dringend brauche", sagt die 84-jährige Überlebende des Lagers Osaritschi. Lesen Sie mehr dazu in unserem neuen Rundbrief.

Vor kurzem hat unser ehrenamtlicher Mitarbeiter Herbert Meinl Lidia Kondral und andere kranke Überlebende der Osaritschi-Lager in der Region Gomel besucht und ihnen eine finanzielle Beihilfe von 200 Euro überbracht. (=> Zum Bericht) Vor dem Osterfest werden 100 weitere Überlebende ebenfalls von uns unterstützt.

Um diese Osteraktion durchzuführen, sind wir auf breite Unterstützung angewiesen. Bitte helfen Sie den Überlebenden in Weißrussland.


ERINNERN

"Fragt uns, wir sind die letzten..." - Zeitzeugenbesuch in Höchst

16.03.2018      Vom 19. bis 23. März 2018 steht erneut ein Zeitzeugenbesuch im Bistum Mainz an. Sechs Überlebende der NS-Konzentrationslager und Ghettos aus Polen und Belgien werden mit Schülern im Höchst/ Odenwald zusammentreffen. An Begegnungen mit den Zeitzeugen im Koster Höchst nehmen zehn Schulen aus dem Odenwaldkreis teil.

Zu einer öffentlichen Veranstaltung mit Maria Stroinska aus Warschau, Überlebenden des Konzentrationslagers Auschwitz, am 20. März um 19:30 Uhr laden wir alle Interessierten ins Kloster Höchst (Aula) herzlich ein.

Das Projekt wird in enger Kooperation mit dem Bischöflichen Ordinariat Mainz (Dezernate Jugend und Seelsorge) durchgeführt.

=> Zur Pressemitteilung

EINLADUNG ZUM ZEITZEUGENGESPRÄCH

Zeitzeugengespräch mit Maria Stroinska

09.03.2018     Herzlich laden wir Sie ein zu einem

Zeitzeugengespräch mit Maria Stroinska,

am 20. März 2018, 19:30 Uhr im Kloster Höchst (Aula), Kirchberg 3, 64739 Höchst/ Odenwald

Maria Stroinska wurde am 31. Dezember 1932 in Warschau geboren. Im August 1944 wurde sie nach dem Ausbruch des Warschauer Aufstands verhaftet und im Durchgangslager Pruszkow interniert. Am 12. August 1944 kam die 11-jährige Maria in das Konzentrationslager Auschwitz, wo sie bis zum 17. Januar 1945 inhaftiert blieb. Im Zuge der "Evakuierung" von Auschwitz wurde Maria Stroinska nach Blankenburg gebracht, wo sie bis Kriegsende Zwangsarbeit leisten musste.

Die Veranstaltung findet im Rahmen des vom Maximilian-Kolbe-Werk in Zusammenarbeit mit dem Bistum Mainz organisierten Zeitzeugenprojekts vom 18. bis 24. März 2018 in Höchst/ Odenwald statt. ( =>Pressemitteilung )

Eintritt frei. Wir freuen uns auf Ihr Kommen!

ERINNERN

"Eine Kindheit im Schatten des Todes" - Henriette Kretz zu Besuch an Schulen in Jena

01.03.2018     "Meine Geschichte ist keine besondere. Es ist die Geschichte von eineinhalb Millionen Kindern, die keine Stimme mehr haben", sagt die Holocaust-Überlebende Henriette Kretz aus Antwerpen. Über ihre Erlebnisse aus der Zeit des Nationalsozialismus hat die 83-Jährige letzte Woche Schülern in Jena und Weimar sowie bei einer öffentlichen Abendveranstaltung erzählt.

Mit ihrem Bericht will die Zeitzeugin die mahnende Erinnerung wachhalten und die Demokratieerziehung stärken.

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ANLASSSPENDE

Spenden statt Geschenke

20.02.2018    Eine besondere Möglichkeit, Gutes zu tun, ist ein Spendenaufruf anlässlich eines runden Geburtstags, einer Hochzeit oder eines Jubiläums. Diese sog. Anlass-Spende hilft gleich zweimal: Zum einen, können wir mit den gesammelten Spenden den alten und kranken KZ- und Ghettoüberlebenden beistehen und gleichzeitig wird unser Hilfswerk und unser Anliegen bekannter.

Es gibt viele Momente im Leben, die jeder gerne mit anderen Menschen in seinem Umfeld teilen möchte. Nutzen Sie die Gelegenheit, um auch andere an Ihrer Freude teilhaben zu lassen. Bitten Sie Ihre Gäste um eine Spende und unterstützen Sie damit die Arbeit des Maximilian-Kolbe-Werks.

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RUNDBRIEF 01/2018 ERSCHIENEN

Die Befreiten

09.02.2018     Sie wurden verfolgt, gehasst und zur Zwangsarbeit getrieben - ehemalige Häftlinge nationalsozialistischer Konzentrationslager und Ghettos. Vor 73 Jahren wurden sie befreit. Manche von ihnen schließen ihre Erinnerungen wie einen kostbaren Schatz ein. Andere erzählen davon, was uns immer wieder sehr berührt. In unserem neuen Rundbrief möchten wir Ihnen deshalb vier Überlebende mit ihrem ganz persönlichen Befreiungstag vorstellen.

Es leben noch viele hilfsbedürftige ehemalige Häftlinge in Polen und den anderen Ländern Mittelosteuropas. Gerade jetzt, in Alter und Krankheit, ist das Maximilian-Kolbe-Werk nahezu die einzige Organisation, die sich gezielt um diese Menschen kümmert. Bitte helfen Sie uns dabei.

=> ZUM RUNDBRIEF

ZUM GEDENKTAG AN DIE OPFER DES NATIONALSOZIALISMUS

Damit die Erinnerung überlebt

25.01.2018     Vor 73 Jahren, am 27. Januar 1945, wurde das größte Konzentrations- und Vernichtungslager Auschwitz von der Roten Armee befreit. Mehr als eine Million Menschen wurden dort ermordet, die meisten davon Juden. Wie überall in Deutschland und in der ganzen Welt, gedenken auch wir im Maximilian-Kolbe-Werk der Opfer des Nationalsozialismus und lassen Überlebende zu Wort kommen, damit die Erinnerung an die NS-Verbrechen als Mahnung weiterlebt.

  • Dr. Leon Weintraub (*1926), Schweden, Überlebender von Auschwitz, Natzweiler-Struthof, Flossenbürg: „Die Erinnerung wach und lebendig zu erhalten, ist eine Art Gewähr, dass so etwas nicht wieder vorkommen kann. Vergessen ist das Schlimmste“
    Dr. Leon Weintraub (*1926), Schweden, Überlebender von Auschwitz, Natzweiler-Struthof, Flossenbürg: „Die Erinnerung wach und lebendig zu erhalten, ist eine Art Gewähr, dass so etwas nicht wieder vorkommen kann. Vergessen ist das Schlimmste“
  • Dr. Michaela Vidlakova (*1936), Tschechien, Überlebende von Theresienstadt: „Da wir überlebt haben, sind wir es den Toten schuldig, über die NS-Verbrechen zu erzählen."
    Dr. Michaela Vidlakova (*1936), Tschechien, Überlebende von Theresienstadt: „Da wir überlebt haben, sind wir es den Toten schuldig, über die NS-Verbrechen zu erzählen."
  • Alina Dabrowska (*1923), Polen, Überlebende von Auschwitz, Ravensbrück und Buchenwald: „Man braucht nicht meine Tränen, man braucht Erzählungen und Begegnungen.“
    Alina Dabrowska (*1923), Polen, Überlebende von Auschwitz, Ravensbrück und Buchenwald: „Man braucht nicht meine Tränen, man braucht Erzählungen und Begegnungen.“
  • Ksenia Olchowa (*1930), Russland, Auschwitz-Überlebende: „Ich habe den schrecklichen Krieg und das Todeslager überlebt. Das bedeutet, dass die zukünftigen Generationen aus meiner Geschichte lernen sollen.“
    Ksenia Olchowa (*1930), Russland, Auschwitz-Überlebende: „Ich habe den schrecklichen Krieg und das Todeslager überlebt. Das bedeutet, dass die zukünftigen Generationen aus meiner Geschichte lernen sollen.“
  • Julijana Zarchi (*1938), Litauen, Überlebende von Ghetto Kaunas und der Zwangsarbeit in Tadschikistan: „Ich hasse weder die Deutschen, noch die Russen, aber ich verachte Diktaturen, die den Menschen ihre Freiheit rauben“.
    Julijana Zarchi (*1938), Litauen, Überlebende von Ghetto Kaunas und der Zwangsarbeit in Tadschikistan: „Ich hasse weder die Deutschen, noch die Russen, aber ich verachte Diktaturen, die den Menschen ihre Freiheit rauben“.
  • Jacek Zieliniewicz (*1926), Polen, Auschwitz-Überlebender: „Frieden, Freundschaft und Freiheit – es kostet viel, diese drei Begriffe zu verwirklichen, aber es rettet die Zukunft.“
    Jacek Zieliniewicz (*1926), Polen, Auschwitz-Überlebender: „Frieden, Freundschaft und Freiheit – es kostet viel, diese drei Begriffe zu verwirklichen, aber es rettet die Zukunft.“
  • Henriette Kretz (*1934), Belgien, Holocaust-Überlebende: „Hass hat nie etwas gebaut“.
    Henriette Kretz (*1934), Belgien, Holocaust-Überlebende: „Hass hat nie etwas gebaut“.
  • Dr. Boris Zabarko (*1935), Ukraine, Überlebender von Ghetto Schargorod: „Ich beschuldige niemanden, es ist eine neue Generation, ein neues Leben. Eine Bitte habe ich aber: Dass die Welt die Lehren aus dem Holocaust zieht.“
    Dr. Boris Zabarko (*1935), Ukraine, Überlebender von Ghetto Schargorod: „Ich beschuldige niemanden, es ist eine neue Generation, ein neues Leben. Eine Bitte habe ich aber: Dass die Welt die Lehren aus dem Holocaust zieht.“
  • Zdzislawa Wlodarczyk (*1933), Polen, Auschwitz-Überlebende: „Ich will, dass sich die junge Generation erinnert. Dass sie Orten wie Auschwitz mit Achtung begegnet. Es ist wichtig, dass junge Menschen den Schrecken von Auschwitz verstehen“.
    Zdzislawa Wlodarczyk (*1933), Polen, Auschwitz-Überlebende: „Ich will, dass sich die junge Generation erinnert. Dass sie Orten wie Auschwitz mit Achtung begegnet. Es ist wichtig, dass junge Menschen den Schrecken von Auschwitz verstehen“.
  • Prof. Dr. Igor Malitskiy (*1925), Ukraine, Überlebender von Auschwitz und Mauthausen: "Ihr müsst euch gegen Rassismus und Antisemitismus mit aller Kraft wehren."
    Prof. Dr. Igor Malitskiy (*1925), Ukraine, Überlebender von Auschwitz und Mauthausen: "Ihr müsst euch gegen Rassismus und Antisemitismus mit aller Kraft wehren."
  • Krystyna Budnicka (*1932), Polen, Überlebende von Ghetto Warschau: „Heute erzähle ich aus dieser Zeit, auch um meine Eltern und Geschwister lebendig zu halten. Ich habe kein Grab und kein Foto. Nur meine Erinnerungen.“
    Krystyna Budnicka (*1932), Polen, Überlebende von Ghetto Warschau: „Heute erzähle ich aus dieser Zeit, auch um meine Eltern und Geschwister lebendig zu halten. Ich habe kein Grab und kein Foto. Nur meine Erinnerungen.“
  • Vasyl Michailovsky (*1937), Ukraine, Holocaust-Überlebender: „Ich hatte Glück, zu überleben, andere nicht. Deswegen muss ich meine Geschichte erzählen“.
    Vasyl Michailovsky (*1937), Ukraine, Holocaust-Überlebender: „Ich hatte Glück, zu überleben, andere nicht. Deswegen muss ich meine Geschichte erzählen“.
  • Eva Fahidi-Pusztai (*1925), Ungarn, Auschwitz-Überlebende: „Wir wissen, wie der Hass die menschliche Seele zerstört. Wir wollen nicht mehr hassen, wir lassen uns nicht demoralisieren, wir stehen weit darüber. Das ist unser trauriger Trost“.
    Eva Fahidi-Pusztai (*1925), Ungarn, Auschwitz-Überlebende: „Wir wissen, wie der Hass die menschliche Seele zerstört. Wir wollen nicht mehr hassen, wir lassen uns nicht demoralisieren, wir stehen weit darüber. Das ist unser trauriger Trost“.
  • Zachar Tarasiewitsch (*1934), Belarus, Auschwitz-Überlebender: „Wenn ich nach Auschwitz zurückkomme, bin ich mit Tränen und Blut konfrontiert, die die Erde des Lagers durchdringen. Heute erleben wir, dass sich solche Ereignisse wiederholen“.
    Zachar Tarasiewitsch (*1934), Belarus, Auschwitz-Überlebender: „Wenn ich nach Auschwitz zurückkomme, bin ich mit Tränen und Blut konfrontiert, die die Erde des Lagers durchdringen. Heute erleben wir, dass sich solche Ereignisse wiederholen“.
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HELFEN - BEGEGNEN - ERINNERN

Jahresrückblick 2017

16.01.2018     Im Jahr 2017 hat das Maximilian-Kolbe-Werk rund 5.000 KZ- und Ghettoüberlebende in Polen, Litauen, der Ukraine, Ungarn und Weißrussland unterstützt.

Neben den konkreten Hilfen und den persönlichen Begegnungen ist es uns ein wichtiges Anliegen, die Erinnerungen an das Geschehene wachzuhalten. Dieser großen Herausforderung stellten wir uns erneut in zahlreichen Schulprojekten, in der Sensibilisierung von jungen Journalisten für diese Thematik und in der Weiterbildung von Lehrern.

Die folgende Bildergalerie veranschaulicht einige unserer Hilfs- und Bildungsmaßnahmen.

HELFEN

Die Weihnachtshilfen sind angekommen

08.01.2018     Unsere Weihnachtsprojekte für KZ-Überlebende in verschiedenen Ländern sind mit der am 4. Januar in Lviv/ Westukraine ausgerichteten Weihnachtsfeier zu Ende gegangen: 30 ehemalige Häftlinge der Konzentrationslager kamen auf Einladung des Maximilian-Kolbe-Werks im Restaurant "Elita" zusammen, feierten das orthodoxe Weihnachtsfest und wurden mit reichhaltigen Lebensmittelpaketen beschenkt. Auch Kranke und Bettlägerige wurden nicht vergessen und von der ehrenamtlichen Projektbegleiterin Ursula Fox zu Hause besucht.

Über einen Adventsbesuch konnten sich insgesamt rund 2300 Überlebende des NS-Regimes in ganz Polen, in der ukrainischen Hauptstadt Kiew und im weißrussischen Minsk freuen.

"Dies war eine außerordentlich wichtige Maßnahme. Bei Hausbesuchen haben wir teilweise prekäre Lebensverhältnisse angetroffen, wie ich sie bisher noch nie gesehen habe," erzählt der Ehrenamtliche Herbert Meinl über die Begegnungen in Minsk. "Die Besuchten waren überrascht, freudig, herzlich und voller Dankbarkeit, insbesondere auch dafür, dass jemand aus Deutschland zu ihnen kam".

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22.12.2017

Gesegnete Weihnachten und Frohes Neues Jahr!

Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Spenderinnen und Spender sowie Freunde des Maximilian-Kolbe-Werks,

in den vergangenen Tagen erhielten Tausende Überlebende in Polen und weiteren Ländern Mittelosteuropas die traditionelle Weihnachtskarte des Maximilian-Kolbe-Werks mit einem kleinen Geschenk. Darin steht:

"Ein Engel verkündet den Hirten in der Heiligen Nacht mit einem "Gloria in excelsis Deo" die frohe Botschaft von der Geburt Jesu. Ein Kind ist uns geboren. Es soll den Frieden Gottes zu den Menschen bringen. Frieden, den wir auch heute so dringend brauchen..."

Möge die Botschaft des Engels auch Sie erreichen. Möge das göttliche Kind Sie mit Licht und Freude beschenken.

Für Ihre treue und großzügige Unterstützung im zu Ende gehenden Jahr und für Ihr Vertrauen möchten wir Ihnen von Herzen danken. Mit Ihrer Hilfe konnten wir wieder Menschen zur Seite stehen, die uns anvertraut sind.

Das Team des Maximilian-Kolbe-Werks wünscht Ihnen und Ihren Lieben ein frohes Weihnachtsfest und ein gelingendes Jahr 2018 unter dem Segen Gottes!

SPENDENAKTION

Weihnachtshilfen für KZ-Überlebende - Ihre Spende hilft!

18.12.2017     "... Die Weihnachtszeit erfüllt uns mit Freude. Und wir beschenken uns gegenseitig als Zeichen der Wertschätzung und Liebe," heißt es in unserer Weihnachtskarte, die wir für die KZ- und Ghettoüberlebenden gestaltet haben. In diesen Tagen werden die ehemaligen Häftlinge in Polen, Belarus und in der Ukraine von ehrenamtlichen Helfern des Maximilian-Kolbe-Werks besucht und beschenkt.

Mit unseren Weihnachtshilfen können wir rund 2.500 Überlebenden zur Seite stehen. Für die Finanzierung der Weihnachtsaktion bitten wir Sie herzlich um Ihre Spende. Wie Sie konkret helfen können, erfahren Sie auf dieser Seite.

FORTBILDUNG

Jetzt anmelden - Lehrerfortbildungsseminar 2018 "Auschwitz im Unterricht"

11.12.2017  Wie bringt man den Schülern das Thema 'Verbrechen im Nationalsozialismus' näher? Wie unterrichtet man das Thema 'Holocaust' in multikulturellen Klassen? Was können Jugendliche an einem historischen Ort wie Auschwitz lernen?

Dies sind nur einige Fragen, die wir im Rahmen unseres  Fortbildungsseminars 2018 für Lehrer und Lehramtsanwärter "Auschwitz im Unterricht" behandeln möchten. Das Seminar findet vom 21. bis 25. Februar 2018 in Oswiecim/ Auschwitz (Polen) statt und richtet sich an Lehrer und Lehramtsanwärter verschiedener Fachrichtungen, z.B. Geschichte, Deutsch, Gesellschaftskunde, Politik, Philosophie, Ethik und Religion. Die Teilnehmerzahl ist auf 20 Personen begrenzt.

Anmeldungen werden bis zum 8. Januar 2018 über ein Online-Formular entgegengenommen. Wir freuen uns auf Ihre Anmeldung!

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SPENDENAUFRUF

Hilfe für einen würdigen Lebensabend

04.12.2017     Sie sind alt, oft auf fremde Hilfe angewiesen und bedürftig: Die letzten Überlebenden der Konzentrationslager und Ghettos. Täglich gehen bei uns Briefe mit Bitten um Hilfe ein: Eine schwere Erkrankung, der Verlust des Ehepartners oder das Alter treiben die ehemaligen Häftlinge in eine Notlage. Mit großem Vertrauen schildern sie uns ihre Sorgen und Nöte.

So auch Aleksandra Szymanska (88) aus Warschau. Die Überlebende der Konzentrationslager Auschwitz und Ravensbrück bittet das Maximilian-Kolbe-Werk zum ersten Mal um Hilfe. Seit 18 Jahren leidet sie an einer Leberentzündung, die Erkrankung ist jetzt im fortgeschrittenen Stadium. Die hohen Kosten für die ärztlichen Behandlungen und für die Medikamente kann sie nicht alleine tragen. Lesen Sie mehr dazu in unserem neuen Rundbrief.

Wir werden Aleksandra Szymanska und andere in Not geratene ehemalige Häftlinge mit einer Beihilfe unterstützen. Dafür bitten wir Sie um Ihre Spende. So können Sie helfen:

Jetzt spenden

IN EIGENER SACHE

Verabschiedung als Geschäftsführer

Wolfgang Gerstner

01.12.2017

Liebe Freundinnen und Freunde des Maximilian-Kolbe-Werks,

mit diesem Beitrag möchte ich mich von Ihnen verabschieden. Zum 1. Advent beende ich meine Tätigkeit als Geschäftsführer des Maximilian-Kolbe-Werks.

Seit dem 1. Juli 2001 habe ich mit Leib und Seele und mit ganzem Herzen für das Maximilian-Kolbe-Werk gearbeitet. Ich durfte dabei Tausenden von KZ- und Ghetto-Überlebenden persönlich begegnen. Viele von ihnen haben mir ihre Geschichte anvertraut, einige sind mir sogar zu Freundinnen und Freunden geworden. Auch das Abschiednehmen von lieben Weggefährten gehörte zu dieser Arbeit.

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ERINNERN

"Ich war ein Kind in Theresienstadt"

20.11.2017     Als sechsjähriges Mädchen wurde Michaela Vidlakova 1942 mit ihren Eltern aus Prag in das Konzentrationslager Theresienstadt deportiert. Sie gehört zu den wenigen Theresienstädter Kindern, die den Holocaust überlebet haben. Am 16. November 2017 sprach die mittlerweile 81-Jährige vor 250 Studierenden der Universität Freiburg über den Alltag und das Überleben in Theresienstadt.

Die Veranstaltung aus der Reihe "Zeitzeugen der NS-Zeit im Gespräch" wurde vom Maximilian-Kolbe-Werk in bewährter Zusammenarbeit mit dem Colloquium politicum der Universität Freiburg und der Landeszentrale für politische Bildung Freiburg durchgeführt.

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ERINNERN

Zeitzeugenprojekt an Freiburger Schulen

10.11.2017     "Da wir überlebt haben, sind wir es den Toten schuldig, über die NS-Verbrechen zu berichten," sagt Dr. Michaela Vidlakova aus der Tschechischen Republik. Vom 13. bis 17. November 2017 spricht die 80-jährige Holocaust-Überlebende mit drei weiteren Zeitzeugen vor Schülern und Studierenden im Großraum Freiburg. Gemeinsam mit Krystyna Budnicka (85) und Alodia Witaszek-Napierala (79) aus Polen sowie Dr. Leon Weintraub (91) aus Schweden besucht sie 12 Schulen und die Katholische Hochschule Freiburg. => Programm

Am 16. November findet um 20 Uhr ein öffentliches Zeitzeugengespräch mit Dr. Michaela Vidlakova unter dem Titel "Ich war ein Kind in Theresienstadt" an der Universität Freiburg statt. Herzlich laden wir alle Interessierten dazu ein.

Das Projekt wird von der Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg gefördert.

ENGAGIEREN

Jahrestagung der Ehrenamtlichen in Freiburg

06.11.2017     40 ehrenamtlich Engagierte des Maximilian-Kolbe-Werks aus ganz Deutschland kamen vom 3. bis 5. November 2017 zu ihrer jährlichen Tagung in Freiburg zusammen. Sie tauschten sich über die im laufenden Jahr durchgeführten Maßnahmen für KZ- und Ghetto-Überlebende aus und befassten sich mit der Projektplanung für das Jahr 2018.

An dieser Stelle möchten wir unseren ehrenamtlich Mitarbeitenden nochmals sehr herzlich für ihr großartiges Engagement für die KZ- und Ghettoüberlebenden danken.

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SPENDEN UND HELFEN

Spenden statt Geschenke

20.10.2017     Eine besondere Möglichkeit, Gutes zu tun, ist ein Spendenaufruf anlässlich eines runden Geburtstags, einer Hochzeit oder eines Jubiläums. Diese sog. Anlass-Spende hilft gleich zweimal: Zum einen, können wir mit den gesammelten Spenden den alten und kranken KZ- und Ghettoüberlebenden beistehen und gleichzeitig wird unser Hilfswerk und unser Anliegen bekannter.

Es gibt viele Momente im Leben, die jeder gerne mit anderen Menschen in seinem Umfeld teilen möchte. Nutzen Sie die Gelegenheit, um auch andere an Ihrer Freude teilhaben zu lassen. Bitten Sie Ihre Gäste um eine Spende und unterstützen Sie damit die Arbeit des Maximilian-Kolbe-Werks.

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Dank aus Polen

12.10.2017     Alojzy Fros aus Rybnik in Polen ist Überlebender der Konzentrationslager Auschwitz, Oranienburg, Sachsenhausen und Buchenwald. Im Juli 2017 wurde der 100-Jährige von den ehrenamtlichen Mitarbeitern des Maximilian-Kolbe-Werks Wilburg und Peter Schneider besucht.

In diesem Video dankt Alojzy Fros dem Maximilian-Kolbe-Werk und dessen Geschäftsführer Wolfgang Gerstner für die Unterstützung der ehemaligen KZ-Häftlinge in Polen. Er erwähnt dankend auch den Gründer des Werks Alfons Erb und dessen Tochter und langjährige Geschäftsführerin Elisabeth Erb.

Diesen Dank geben wir gerne an unsere Spenderinnen und Spender und alle Förderer unserer Arbeit weiter.

ENGAGIEREN

Jahrestreffen der Vertrauenspersonen in Polen

05.10.2017     Zu ihrem traditionellen Jahrestreffen kamen letzte Woche rund 30 Ehrenamtliche, sog. Vertrauenspersonen, des Maximilian-Kolbe-Werks aus ganz Polen in Lodz zusammen. Vom 25. bis 28. September 2017 tauschten sie sich mit Mitarbeitenden der Freiburger Geschäftsstelle und des Lodzer Sozialmedizinischen Zentrums über die im zurückliegenden Jahr geleistete Arbeit für KZ- und Ghettoüberlebende aus. Im Mittelpunkt der Beratungen standen die Anpassung der Hilfen des Maximilian-Kolbe-Werks an die sich wandelnden Bedürfnisse der Überlebenden sowie die Stärkung der Arbeit des seit über 30 Jahren bestehenden Netzwerkes der Vertrauenspersonen.

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ERINNERN

30-jähriges Bestehen der Kooperationsprojekte mit der Kath. Erwachsenenbildung im Kreis Saarloius

26.09.2017     Noch bis zum 29. September 2017 sind sechs litauische Holocaust-Überlebende zu Zeitzeugengesprächen und Erholung im Saarland zu Besuch. Die Gäste, die heute zwischen 77 und 86 Jahren alt sind, waren in der NS-Zeit in den Ghettos Kaunas und Siauliai interniert oder überlebten im Versteck.

"In Litauen wurde damals fast die gesamte jüdische Bevölkerung ermordet", sagt Rozeta Ramoniene, die als kleines Mädchen aus dem Ghetto Kaunas geschmuggelt wurde. Ihre Eltern haben den Krieg nicht überlebt. Ihre Geschichte wird die 77-Jährige - wie auch die anderen Zeitzeugen - in dieser Woche noch mit Jugendlichen und Erwachsenen im Rahmen von verschiedenen Veranstaltungen teilen.

So wie es auch am 20. September der Fall war: Anlässlich des 30-jährigen Bestehens des Projekts, das in enger Zusammenarbeit mit der Katholischen Erwachsenenbildung im Kreis Saarlouis (KEB) durchgeführt wird, sprachen die litauischen Zeitzeugen vor geladenen Gästen im Haus "Sonnental" in Wallerfangen.

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HELFEN

„Not erkennen und handeln“ – Krankenbesuche im polnischen Bialystok

19.09.2017     "Es war wieder einmal eine erfüllte, intensive Besuchswoche mit Begegnungen, die davon geprägt sind, dass sich Menschen freuen, dass wir sie nicht vergessen haben", sagen Silvia und Matthias Mader aus Dresden, die vor kurzem zu Krankenbesuchen in Polen waren.

Während der sechs Tage in Bialystok, im Nordosten Polens, traf das ehrenamtlich engagierte Ehepaar 16 KZ- und Ghettoüberlebende an und lernte neben ihren persönlichen Schicksalen auch ihre aktuelle familiäre und materielle Situation kennen. "Not erkennen und handeln" ist das Motto dieser Besuche, denn sie helfen, die Bedarfslage vor Ort zu ermitteln und die benötigten Hilfen auf den Weg zu bringen.

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ERINNERN

„Fragt uns, wir sind die letzten“: 30. Zeitzeugen-Besuch im Bistum Mainz

13.09.2017     Zum 30. Mal findet in der kommenden Woche ein Zeitzeugenbesuch im Bistum Mainz statt. Sechs KZ- und Ghettoüberlebende aus Polen und Belgien im Alter zwischen 79 und 95 Jahren werden vom 17. bis 23. September 2017 in der Region Wetterau mehrere Schulen besuchen und auf zwei öffentlichen Veranstaltungen in Friedberg und Büdingen sprechen.

Das Projekt wird in enger Kooperation mit dem Bischöflichen Ordinariat Mainz (Dezernate Jugend und Seelsorge) durchgeführt, die seit mittlerweile 16 Jahren besteht.

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BEGEGNEN

Ukrainische Gästegruppe in Köln

07.09.2017     Zehn Holocaust-Überlebende aus der Ukraine verbringen zurzeit Tage der Erholung und Begegnung in Köln. Das Maximilian-Kolbe-Werk hat sie zu einem 10-tägigen Aufenthalt eingeladen, damit sie die Domstadt erkunden und mit Deutschen ins Gespräch kommen.     => Programm 

Zudem möchten wir unseren Gästen die Möglichkeit bieten, von ihren alltäglichen Sorgen etwas Abstand zu gewinnen, denn die Ukraine befindet sich seit nun drei Jahren in der schweren wirtschaftlichen Krise als Folge des Konflikts im Osten des Landes.

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ENGAGIEREN

Verabschiedung von Freiwilligen

31.08.2017     Ein Jahr lang kümmerten sich Maximilian Grübsch aus Deutschland und Ilja Prokopchuk aus der Ukraine im Rahmen ihres Freiwilligendienstes in unserem Sozialmedizinischen Zentrum in Lodz um KZ- und Ghettoüberlebende. Zu ihren Aufgaben gehörten unter anderem Hausbesuche bei den ehemaligen Häftlingen, die sie kontinuierlich im Alltag unterstützten und für die sie stets ein offenes Ohr hatten.

Nun wurden die beiden jungen Männer vom Team des Zentrums Lodz verabschiedet. "Ich war froh, diese beeindruckenden Frauen und Männer in ihrem Alltag unterstützen zu dürfen", sagte Maximilian. "Es ist etwas, was bleiben wird, für mein ganzes Leben".

Wir danken Maximilian und Ilja für ihr Engagement und wünschen ihnen für ihre weitere Zukunft alles Gute!

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BEGEGNEN

"Kinder des Holocaust" zu Besuch in Berlin

28.08.2017     "Unsere Gäste sind erfüllt nach Hause gefahren. Aber auch wir, das Betreuerteam, haben wieder besondere und wertvolle Menschen treffen dürfen," sagt der Ehrenamtliche Peter Schneider über den Aufenthalt einer Gruppe polnischer Juden, Mitglieder der Organisation "Kinder des Holocaust", in Berlin. Die Maßnahmen diente dazu, dass Menschen, denen in der NS-Zeit von Deutschen viel Leid und Unrecht angetan wurde, das heutige Deutschland und seine Kultur kennenlernen.

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BEGEGNEN UND ERINNERN

„Habt den Mut, einzuschreiten, wenn ihr Unrecht seht“

21.08.2017     "Habt den Mut, einzuschreiten, wenn ihr seht, dass jemand aus eurem Lebensumfeld ungerecht behandelt wird." Diese Botschaft richteten polnische KZ-Überlebende an Jugendliche in München. Zeitzeugengespräche mit Schülern waren ein wichtiger Bestandteil des zwölftägigen Erholungs- und Begegnungsaufenthalts, zu dem 12 Überlebende der Lager Auschwitz, Majdanek, Ravensbrück und Potulice im Juli vom Maximilian-Kolbe-Werk eingeladen wurden. Gefördert wurde das Projekt durch den Bezirksausschuss 19 der Landeshauptstadt München.

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GEDENKTAG DES HEILIGEN MAXIMILIAN KOLBE

„Märtyrer der Versöhnung“: Vor 76 Jahren wurde Maximilian Kolbe in Auschwitz ermordet

14.08.2017   Konzentrationslager Auschwitz, Ende Juli 1941: Nach der Flucht eines Häftlings verurteilt der Lagerführer willkürlich zehn Gefangene zum qualvollen Tod im Hungerbunker. Unter ihnen weint Franciszek Gajowniczek laut um seine Frau und seine Kinder. Der polnische Franziskaner Maximilian Kolbe tritt aus der Reihe. Er bietet sein eigenes Leben im Austausch für das von Gajowniczek an. Stellvertretend geht er in die Todeszelle. Nach zwei Wochen ohne Wasser und Nahrung wird er am 14. August 1941 durch eine Giftspritze getötet.

Franciszek Gajowniczek überlebte Auschwitz. "Das Maximilian-Kolbe-Werk trägt den Namen dessen, der mich vor einem grausamen Tod bewahrte." So trug sich der mittlerweile verstorbene Gajowniczek ins Gästebuch unseres Hilfswerkes bei seinem Besuch in Freiburg ein.

1982 sprach Papst Johannes Paul II. Maximilian Kolbe als „Märtyrer der Versöhnung“ heilig.

NEUER RUNDBRIEF UND RECHENSCHAFTSBERICHT 2016

40 Jahre Erholungs- und Begegnungsaufenthalte

07.08.2017     "Ich bin zweimal aus dem KZ befreit worden. Einmal von den alliierten Truppen 1945, ein zweites Mal beim Besuch in Deutschland". Das sagte eine polnische Ravensbrück-Überlebende, die 1978 vom Maximilian-Kolbe-Werk zum Katholikentag nach Freiburg eingeladen wurde. Ihre Zusage war ein Missverständnis - sie dachte, es handelt sich um das Freiburg in der Schweiz.

Diese Erfahrung bestärkte uns in der Überzeugung, dass es für Versöhnung Begegnungen von Mensch zu Mensch braucht. In den vergangenen 40 Jahren kamen mehr als 16.000 ehemalige KZ- und Ghettohäftlinge auf Einladung des Kolbe-Werks zu Erholung und Begegnung nach Deutschland.

In unserem neuen Rundbrief berichten wir über die aktuellen Aufenthalte. In der Rubrik "Menschen und Zahlen - Rechenschaftsbericht 2016" geben wir außerdem Auskunft darüber, welche Gelder im vergangenen Jahr eingenommen und wofür sie verwendet wurden.

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BEGEGNEN UND HELFEN

"Es war ein wunderschönes Erlebnis, Menschen glücklich zu machen"

27.07.2017     "Für uns war es eine ganz neue Erfahrung, die wir in Chmelnizkij gemacht haben", sagt Ute Krieger. Anfang Juni 2017 besuchte sie mit Valentina Jakovlev kranke KZ-Überlebende in der westukrainischen Region Chmelnizkij. Seit vielen Jahren engagieren sich die beiden Frauen ehrenamtlich für das Maximilian-Kolbe-Werk, indem sie Erholungsaufenthalte von ehemaligen KZ-Häftlingen in Deutschland sowie Kuraufenthalte in ihren Herkunftsländern begleiten. "Es war ein wunderschönes Erlebnis, Kranke zu besuchen, ihnen die Lebensmittelpakete zu übergeben und sie wirklich glücklich zu machen".

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HELFEN

Hausbesuche bei Kranken in Polen

19.07.2017     In der Zeit vom 11. bis 27. Juli  2017 besuchen unsere ehrenamtlichen Mitarbeiter Wilburg und Peter Schneider aus Wasserburg am Bodensee kranke und bettlägerige KZ- und Holocaust-Überlebende in der polnischen Region Katowice.

Unterstützt werden sie dabei von der Auschwitz-Überlebenden Zdzislawa Wlodarczyk, die sich als Vertrauensperson des Maximilian-Kolbe-Werks um ehemalige Häftlinge in der Region Katowice kümmert, sowie von einer Dolmetscherin.  

Peter Schneider schickte uns Bilder und Berichte von den ersten Begegnungen. Insgesamt stehen Besuche bei 25 NS-Opfern an.

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HELFEN

"Ich habe ein ganzes Meer von Glück bekommen"

17.07.2017     "Ich bin so glücklich. Ich habe ein ganzes Meer von Glück bekommen. Erst Buchenwald - jetzt Sanatorium und ich tanze hier mit euch. Ich werde das immer hier im Herzen tragen!" sagt Oleksandr Bitschok (*1925) aus Kiew. Seit 11 Jahren ist er verwitwet und lebt alleine. Im Juni nahm er gemeinsam mit 14 weiteren KZ- und Ghettoüberlebenden an einer Kur in Chmelnik/ Zentralukraine teil. "Die Zeit im Sanatorium hat Herr Bitschok unendlich genossen", berichtet Ute Krieger, die zusammen mit Valentina Jakovlev die 14-tägige Kur begleitete.

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BEGEGNEN UND HELFEN

Krankenbesuche als Geste der Versöhnung

12.07.2017     Das Maximilian-Kolbe-Werk möchte auch Schwerkranke und Bettlägerige mit einer Geste der Versöhnung erreichen. Deshalb fahren deutsche ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter das ganze Jahr hindurch nach Polen und machen Krankenbesuche.

Anna Möhn und Monika Müller aus Sachsen waren eine Woche lang im polnischen Walbrzych unterwegs. Ihr Fazit nach 15 Krankenbesuchen lautet: "Wir konnten spüren, dass sich die KZ-Überlebeden über unseren Besuch aus Deutschland sehr freuten. Überwältigend waren die Gastfreundschaft und die Bereitschaft, ihre Lebensgeschichte zu erzählen."

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ERINNERN

Demokratieerziehung stärken

03.07.2017     "Im Unterricht haben wir ziemlich viel über den 2. Weltkrieg gehört. Völlig neu und sehr bewegend war die Schilderung aus einer ganz persönlichen Perspektive", fasst eine 14-jährige Schülerin aus dem sächsischen Stauchitz ihre Eindrücke von der Begegnung mit der Holocaust-Überlebenden Henriette Kretz.

Um die Demokratieerziehung zu stärken, besuchten vor kurzem drei Zeitzeugen des NS-Unrechtsregimes auf Einladung des Maximilian-Kolbe-Werks und in Zusammenarbeit mit dem Sächsischen Ministerium für Kultus verschiedene Bildungseinrichtungen in Sachsen.

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AUSZEICHNUNG

Zeitzeugenprojekt "Fragt uns! Wir sind die letzten..." mit dem Saarländischen Weiterbildungspreis ausgezeichnet

23.06.2017     Das Zeitzeugenprojekt "Fragt uns! Wir sind die letzten...", das von der Katholischen Erwachsenenbildung (KEB) im Kreis Saarlouis in Zusammenarbeit mit dem Maximilian-Kolbe-Werk durchgeführt wird, wurde mit dem Saarländischen Weiterbildungspreis 2017 ausgezeichnet. Es belegte den ersten Preis. Die Preisverleihung fand am 20. Juni 2017, im Festsaal des Saarbrücker Schlosses statt.

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BEGEGNEN

Versöhnliche Begegnungen

(c) Regierungspräsidium Freiburg

20.06.2017     "Der Nazi-Terror hat über Sie und Ihre Familien unsägliches unmenschliches Leid gebracht, was uns sehr leid tut." Diese Worte richtete Freiburger Regierungsvizepräsident Klemens Ficht an zehn weißrussische KZ- und Holocaust-Überlebende, die er gestern im Basler Hof empfing.

Die Senioren weilen zurzeit auf Einladung des Maximilian-Kolbe-Werks im Schwarzwald und lernen das moderne Deutschland und seine Bürger kennen. Einer von ihnen ist Zachar Tarasiewitsch. In seiner Kindheit kannte er Deutsche nur als Aufseher im Konzentrationslager Auschwitz oder als Ärzte, die ihn "medizinischen Versuchen" unterzogen. Mit dem Projekt möchte das Maximilian-Kolbe-Werk zur Versöhnung zwischen Deutschen und Weißrussen beitragen.

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ERINNERN

"Setzt euch für Einigkeit in Europa ein" - Zeitzeugen appellieren an Jugendliche

14.06.2017     Einen deutlichen Appell richteten Barbara Pankowska, Halina Brzozowska-Zdunczyk und Elzbieta Podbielska an Jugendliche in Lingen: "Setzt euch für Einigkeit in Europa ein - tut euren Teil dazu, dass die Nachbarn in Frieden zusammen leben!" Die Botschaft kam an - wurde sie doch von Menschen formuliert, die die Schrecken des Krieges und einer menschenverachtenden Ideologie selbst erleiden mussten. Alle drei waren im deutschen Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau inhaftiert. Ende Mai berichteten sie den Schülerinnen und Schülern der Jahrgangsstufen 9 bis 11 im Emsland und der Grafschaft Bentheim über ihre Erlebnisse.

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MEDIENMITTEILUNG

Zeitzeugenprojekt an Kölner Schulen

09.06.2017      Im August 1943 wurde Barbara Kruczkowska als Dreijährige im Rahmen der „Aktion Oderberg“ mit ihrem Bruder und ihrer Mutter verhaftet und im Untersuchungslager Myslowice interniert. Dort wurden die Kinder von der Mutter getrennt. Zusammen mit ihrem Bruder überstanden sie verschiedene „Polenlager“ und waren schließlich bis zur Befreiung (1944) im Lager Potulice inhaftiert. Nach dem Ende der Haft erfuhren die Kinder, dass ihre Mutter in Auschwitz ermordet worden war. Barbara Kruczkowska (77) spricht heute über ihre Erinnerungen, um gegen das Vergessen anzukämpfen. „Damit das, was wir erlebt haben, nie wieder passiert.“ Daher engagiert sie sich auch seit vielen Jahren im Maximilian-Kolbe-Werk.

Zusammen mit sechs weiteren Zeitzeugen aus Polen besucht Barbara Kruczkowska vom 11. bis 23. Juni täglich Schulen in Köln und Umgebung, um Jugendlichen aus der Zeit des Nationalsozialismus zu berichten und um Fragen zu beantworten. 

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SPENDENAKTION

Hilfe bei der häuslichen Pflege in Polen

02.06.2017     Die Einsamkeit ist ein großes Problem, das viele alte Menschen betrifft. Am härtesten davon betroffen sind jene, die arm, krank oder nicht mehr selbständig sind. Dazu gehören auch hochbetagte KZ- und Ghettoüberlebende in Polen.

"Meine Tochter hilft, wo sie kann, dennoch bin ich oft allein - und das ist noch schlimmer als Geldnot", klagt der 99-jährige Stanislaw Olejnik aus Posen. Er ist in seinem letzten Lebensabschnitt auf fremde Hilfe angewiesen. Das Gesundheitssystem in Polen kann jedoch keine ausreichende pflegerische Versorgung gewährleisten.

Das Maximilian-Kolbe-Werk wird Herrn Olejnik sowie anderen ehemaligen KZ-Häftlingen in Posen helfen und eine Pflegekraft für häusliche Betreuung beauftragen. Wie Sie uns dabei unterstützen können, erfahren Sie in unserem neuen Rundbrief.

HERZLICHE EINLADUNG AN UNSERE SPENDER

Begegnung mit KZ-Überlebenden aus Polen in Kleve

26.05.2017     Anfang Juni ist eine Gruppe von 12 polnischen KZ- und Ghetto-Überlebenden auf Einladung des Maximilian-Kolbe-Werks zu Zeitzeugengesprächen in Kleve. Als Kinder und Jugendliche waren sie in den Konzentrationslagern Auschwitz, Majdanek und Groß-Rosen, in 'Polenlagern' und im Ghetto Warschau interniert. Heute sind sie im Alter zwischen 72 und 90 Jahren. => Gästegruppe

Dieser Aufenthalt findet in bewährter Kooperation mit dem Katholischen Bildungszentrum Wasserburg Rindern statt.

Herzlich laden wir unsere Spenderinnen und Spender aus der Region Niederrhein ein zu einer

Begegnung mit den polnischen Gästen am Freitag, 2. Juni 2017 um 15:00 Uhr,              

im Katholischen Bildungszentrum Wasserburg Rindern, Wasserburgallee 120, 47583 Kleve.

Christoph Kulessa, stellvertretender Geschäftsführer des Maximilian-Kolbe-Werks, wird die Begegnung begleiten und über die aktuelle Arbeit unseres Werkes informieren. Wir freuen uns auf Ihr Kommen! 

BEGEGNEN UND HELFEN

Erholung für Körper und Geist

19.05.2017     Als "Erholung für Körper und Geist" bezeichnete eine Gruppe von KZ- und Ghetto-Überlebenden die gemeinsamen Tage im renommierten westukrainischen Kurort Truskawez. Vom 7. bis 17. Mai 2017 weilten 15 Senioren aus Lviv und Ivano-Frankivsk auf Einladung des Maximilian-Kolbe-Werks im Sanatorium "Kryschtalevyj Palaz". Begleitet wurde der zehntägige Kuraufenthalt von Ursula Fox, einer ehrenamtlichen Mitarbeiterin des Maximilian-Kolbe-Werks.

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ERINNERN

Die geraubte Kindheit

12.05.2017     Alodia Witaszek-Napierala aus Polen hat ein anderes Schicksal, als man es vielleicht aus Zeitzeugengesprächen mit KZ- und Ghettoüberlebenden kennt. In der NS-Zeit wurde die heute 79-Jährige der Zwangsgermanisierung ausgesetzt. Darüber erzählte sie vergangene Woche bei einer öffentlichen Veranstaltung in Bingen. Alodia Witaszek-Napierala ist eine von sechs polnischen Zeitzeuginnen, die vom 8. bis 12. Mai 2017 auf Einladung des Maximilian-Kolbe-Werks und des Bistums Mainz in Ockenheim weilten und mit zahlreichen Schülern ins Gespräch kamen.

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ERINNERN: ZUM 72. JAHRESTAG DES ENDES DES 2. WELTKRIEGS

Polnische KZ-Überlebende zu Besuch in Hessen

28.04.2017     Im April 1945 erlebten die zahllosen gequälten und erniedrigten Menschen in vielen nationalsozialistischen Konzentrationslagern die Befreiung. Einige Tage später, am 8. Mai, endete der 2. Weltkrieg. 

Leszek Stanowski (90) aus Polen hat vier Konzentrationslager überlebt. Seine Leidensgeschichte begann 1944, als der ausgebildete Elektriker aus Posen 17 Jahre alt war.

"Am 29. April 1945 kam von Seiten der Küche ein riesen Geschrei. Innerhalb kürzester Zeit setzte sich der Lärm von Baracke zu Baracke fort. Als ich meine Baracke verließ, sah ich, dass der erste Amerikaner, der das Lager (Dachau) erreichte, auf den Händen der Gefangenen ins Lager getragen wurde. Das war der erste Tag der Freiheit." Für Leszek Stanowski ging damit eine Odyssee durch die Konzentrationslager Flossenbürg, Groß-Rosen, Mauthausen und Dachau zu Ende.

Den 72. Befreiungstag verbrachte Leszek Stanowski in Deutschland. Das Maximilian-Kolbe-Werk hat ihn und fünf weitere polnische KZ- und Holocaust-Überlebende zu einem zweiwöchigen Erholungs- und Begegnungsaufenthalt nach Hünfeld im Osthessen eingeladen. Der Aufenthalt, der noch bis zum 12. Mai andauert, dient der Versöhnung zwischen den Deutschen und Polen.

(Die Geschichte von Leszek Stanowski hat Tobias Schreiner im Artikel "Odyssee des Leids" im Rahmen der Int. Journalistenbegegnung 2015 niedergeschrieben).

BEGEGNEN

Oster-Aktion für KZ-Überlebende in Belarus

18.04.2017     Im Vorfeld des christlichen Osterfestes und des jüdischen Pessachfestes hat das Maximilian-Kolbe-Werk 61 Überlebende nationalsozialistischer Konzentrationslager und Ghettos in Belarus besucht.

In den Städten Brest, Baranowitschi und Pinsk kamen vom 5. bis 7. April 2017 40 Überlebende des NS-Regimes zu einem Kaffeenachmittag zusammen. Kranke und Bettlägerige wurden zu Hause besucht. "Unser Besuch war eine willkommene Überraschung für die KZ- und Ghettoüberlebenden", berichtet Herbert Meinl, ehrenamtlicher Projektbegleiter des Kolbe-Werks aus Friedrichshafen.

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SPENDENAUFRUF

Medikamente für KZ-Überlebende in der Ukraine

03.04.2017     Der nun drei Jahre andauernde Konflikt in der Ukraine rückt in Deutschland immer weiter in Vergessenheit. Nicht bei uns. Fast täglich stehen wir mit KZ-Überlebenden in den verschiedenen Regionen des Landes in Kontakt. Sie sind - wie die meisten Alten in der Ukraine - die Leidtragenden der Krise.

"Die Qualen werden täglich mehr und Schmerzmittel kann ich mir nicht leisten", klagt Anna Schlykowa (90) in Saporosche. So wie ihr geht es vielen alten Frauen und Männern in der Ukraine: Eine Krankenversicherung gibt es nicht. Medikamente oder Behandlungen muss man selbst bezahlen, und das bei einer Durchschnittsrente von 60 Euro.

Das Maximilian-Kolbe-Werk wird den Überlebenden helfen und ihnen Medikamente und medizinische Hilfsmittel nach Hause liefern.

Bitte unterstützen Sie die KZ-Überlebenden in der Ukraine, damit sie in ihrem letzten Lebensabschnitt leichter und schmerzfreier leben können. Wie Sie mit Ihrer Spende konkret helfen können, erfahren Sie in unserem aktuellen Rundbrief.

HELFEN

Spenden statt Geschenke

24.03.2017     Eine besondere Möglichkeit, Gutes zu tun, ist ein Spendenaufruf anlässlich eines runden Geburtstags, einer Hochzeit oder eines Jubiläums. Diese sog. Anlass-Spende hilft gleich zweimal: Zum einen können wir mit den gesammelten Spenden den alten und kranken KZ- und Ghettoüberlebenden beistehen und gleichzeitig wird unser Hilfswerk und unser Anliegen bekannter.

Es gibt viele Momente im Leben, die jeder gerne mit anderen Menschen in seinem Umfeld teilen möchte. Nutzen Sie die Gelegenheit, um auch andere an Ihrer Freude teilhaben zu lassen. Bitten Sie Ihre Gäste um eine Spende und unterstützen Sie damit die Arbeit des Maximilian-Kolbe-Werks.

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ERINNERN

Zeitzeugenbesuche im Bistum Mainz

17.03.2017     Letzte Woche waren wieder sechs Zeitzeugen des NS-Regimes auf Einladung des Maximilian-Kolbe-Werks und des Bischöflichen Ordinariats Mainz in Höchst zu Besuch. Im Zeitraum 6. bis 10. März kamen sie mit rund 880 Schülern zusammen und schilderten ihnen ihre Erfahrungen aus der Zeit des Nationalsozialismus. "Wir bedanken uns bei Frau Henriette Kretz für ihren Besuch bei uns an der Goetheschule. Sie hat uns heute deutlich gezeigt, dass dieser Teil unserer deutschen Geschichte sich nie wiederholen darf, und indirekt vor dem aktuellen rechtspopulistischen Ruck in Europa gewarnt", sagte ein Schüler nach der Begegnung mit der 82-Holocaust-Überlebenden.

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NEUER RUNDBRIEF ERSCHIENEN

Erinnerungen wachhalten

08.03.2017     "Die Erinnerung darf nicht enden; sie muss auch künftige Generationen zur Wachsamkeit mahnen," sagte der Bundespräsident Roman Herzog im Jahr 1999, als er den 27. Januar zum zentralen Gedenktag an die Opfer des Nationalsozialismus erklärte. In diesem Geiste haben wir Ende Januar wieder 16 junge Journalisten und drei KZ- und Ghetto-Überlebende zu einem Erinnerungsprojekt nach Oswiecim/Polen eingeladen. Auch der Sächsische Landtag gedachte am 27. Januar der Opfer des Nationalsozialismus und lud unseren Freund und Wegbegleiter Jacek Zieliniewicz aus Polen als Hauptredner für seine Gedenkstunde ein.

Das Maximilian-Kolbe-Werk ist sich bewusst, dass es eine wichtige Aufgabe in der Erinnerungskultur übernimmt, und es steht zu dieser Herausforderung. Das ganze Jahr hindurch bringen wir Jugendliche und Erwachsene mit Überlebenden in Deutschland ins Gespräch, um so die Erinnerung wachzuhalten und für die nächsten Generationen zu bewahren.

Lesen Sie mehr dazu in unserem aktuellen Rundbrief.

EINLADUNG ZUR ÖFFENTLICHEN VERANSTALTUNG

Gespräch mit der Zeitzeugin Henriette Kretz

03.03.2017     "Meine Geschichte ist keine besondere, es ist die Geschichte von eineinhalb Millionen Kindern, die keine Stimme mehr haben, um sie zu erzählen." Dieser Satz stammt von der Holocaust-Überlebenden Henriette Kretz aus dem belgischen Antwerpen.

Am Dienstag, den 7. März 2017 spricht die 82-Jährige vor dem interessierten Publikum im Kloster Höchst (Kirchberg 3, 64739 Höchst im Odenwald). Beginn der Veranstaltung: 19:30 Uhr. Herzlich laden wir Sie dazu ein. => Veranstaltungsplakat

Das Gespräch ist Teil des Zeitzeugenprojekts "Fragt uns, wir sind die Letzten", das vom Maximilian-Kolbe-Werk in Zusammenarbeit mit dem Bischöflichen Ordinariat Mainz in der Zeit vom 6. bis 10. März an Schulen in Hessen durchgeführt wird.

SOZIALMEDIZINISCHES ZENTRUM

Karnevalsfeier für KZ-Überlebende in Lodz

24.02.2017     Gestern wurde im polnischen Lodz Karneval gefeiert. Rund 20 KZ- und Holocaust-Überlebende kamen zu der von unserem Sozialmedizinischen Zentrum ausgerichteten Feier.

Begrüßt wurden die Gäste von den kostümierten und bunt geschminkten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Zentrums, die ein abwechslungsreiches Programm gestalteten. "Viel Gesang, Tanz und lustige Geschichten sorgten für eine ausgelassene Stimmung", berichtet die Zentrumsleiterin Schwester Ewa Tonacka.

Am Ende des Nachmittags waren sich alle einig: "Diese Karnevalsfeier war eine willkommene Abwechslung im Alltag der KZ- und Holocaust-Überlebenden".

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LEHRERFORTBILDUNG

Internationales Seminar "Auschwitz im Unterricht"

13.02.2017     Wie bringt man den Schülern das Thema 'Verbrechen im Nationalsozialismus' näher? Welche Rolle spielen dabei die Zeitzeugen? Wie unterrichtet man das Thema 'Holocaust' in multikulturellen Klassen? Wie sollen sich Schulklassen auf den Besuch der Gedenkstätten vorbereiten, um ihre pädagogischen Angebote sinnvoll nutzen zu können?

Dies sind nur einige Fragen, die 24 Lehrer und Lehramtsanwärter aus Deutschland, Österreich, Litauen, Belarus und der Ukraine vom 13. bis 17. Februar 2017 im Rahmen des Internationalen Fortbildungsseminars "Auschwitz im Unterricht" behandeln. Zum fünften Mal führt das Maximilian-Kolbe-Werk das Seminar in Oswiecim/ Polen durch, an dem auch die Auschwitz-Überlebenden Zdzislawa Wlodarczyk (83) und Jacek Zieliniewicz (90) teilnehmen.

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ERINNERN

"Fragt uns, wir sind die letzten..."

06.02.2017     Unter dem Motto "Fragt uns, wir sind die letzten" gehen Überlebende der NS-Diktatur in deutsche Schulen und berichten den Jugendlichen über das Leid, das sie in den Konzentrationslagern und Ghettos erfahren haben. In diesem Jahr lädt das Maximilian-Kolbe-Werk rund 60 Überlebende zu Zeitzeugenprojekten nach Deutschland ein.

Eine von ihnen ist die 82-jährige Henriette Kretz aus Antwerpen/ Belgien. Geboren in Stanislawow (heute Iwano-Frankiwsk/ Ukraine) in einer jüdischen Familie, musste sie im Alter von nur neun Jahren mitansehen, wie ihre Eltern von den Deutschen erschossen wurden. Henriette überlebte den NS-Terror, indem sie sich in einem Nonnenkloster versteckte. Vor kurzem sprach die ehemalige Französischlehrerin mit Schülern im niedersächsischen Barsinghausen über ihre Erlebnisse.

Doch was ist ihre Motivation, mehrmals im Jahr in Schulklassen zu gehen?

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GEDENKEN: INTERNATIONALER GEDENKTAG AN DIE OPFER DES NATIONALSOZIALISMUS

Jacek Zieliniewicz spricht im Sächsischen Landtag

(c) Sächsischer Landtag/
Steffen Giersch

27.01.2017     Vor 72 Jahren, am 27. Januar 1945, wurde das größte Konzentrations- und Vernichtungslager Auschwitz von der Roten Armee befreit. Mehr als eine Million Menschen wurden dort ermordet, die meisten davon Juden. Mit verschiedenen Gedenkveranstaltungen wurde am 27. Januar 2017 in Deutschland und in der ganzen Welt der Opfer des Nationalsozialismus gedacht. 

Am 27. Januar 2017 sprach unser lieber Freund, der 90-jährige Auschwitz-Überlebende Jacek Zieliniewicz aus dem polnischen Bydgoszcz, im Sächsischen Landtag. Rund 350 Gäste nahmen an der von dem Sächsischen Landtag und der Staatsregierung ausgerichteten Gedenkstunde teil.

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ERINNERN UND GEDENKEN

Internationale Journalistenbegegnung "Nahaufnahme in Auschwitz 2017"

20.01.2017     Sich gemeinsam erinnern - in einer internationalen Gruppe, im Austausch mit zwei Auschwitz-Überlebenden: Anlässlich des 72. Jahrestages der Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz kommen vom 23. bis 28. Januar 2017 16 junge Journalisten aus Deutschland, Österreich, Russland und der Ukraine in Oswiecim zusammen, um sich dieser Herausforderung zu stellen. Eine Woche lang werden sie im Rahmen der "Nahaufnahme in Auschwitz 2017" miteinander diskutieren und sich austauschen, die Gedenkstätte besuchen und die Zeitzeugen interviewen. Ihre Erlebnisse und Eindrücke werden die jungen Menschen in journalistischen Beiträgen verarbeiten.

Das Projekt wird im Katholischen Programm für Jugendbegegnungen "Go East" gefördert.

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HELFEN

Weihnachtsfeier und Krankenbesuche in Lviv/ Ukraine

11.01.2017     Anlässlich des orthodoxen Weihnachtsfests veranstaltete das Maximilian-Kolbe-Werk Anfang Januar eine Weihnachtsfeier für rund 30 KZ- und Ghettoüberlebende im westukrainischen Lviv. Dabei erhielten die betagten Frauen und Männer auch ein reichhaltiges Paket mit dringend benötigten Lebensmitteln. Kranke und Bettlägerige wurden zu Hause besucht. Unsere Ehrenamtliche Mitarbeiterin Ursula Fox begleitete die Maßnahme vor Ort. 

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BEGEGNEN

Festtage in Gemeinschaft

23.12.2016     Auch in diesem Jahr möchten wir 114 alleinstehenden und einsamen KZ-Überlebenden in Polen eine Freude machen. Wir laden sie in fünf schön gelegene Gästehäuser in verschiedenen Regionen Polens ein, damit sie dort die Weihnachtstage und den Jahreswechsel in Gemeinschaft verbringen können.

Während des sieben- bis zehntägigen Aufenthalts werden die Senioren liebevoll betreut und erhalten Kuranwendungen. An Weihnachten und zum Jahreswechsel gibt es ein festliches Essen mit einem Unterhaltungsprogramm.

Das Maximilian-Kolbe-Werk dankt der Lucas-Volk-Stiftung in Baden-Baden sehr herzlich für die Unterstützung dieser Aufenthalte.

 HELFEN

Weihnachtspakete für KZ-Überlebende - Ihre Spende hilft!

12.12.2016     "Die Weihnachtspakete für KZ-Überlebende in Kaliningrad sind gepackt", erzählt uns Schwester Ewa Tonacka, Leiterin unseres Sozialmedizinischen Zentrums in Lodz. "Wir haben verschiedene Leckereien in Polen eingekauft, da die Preise in Kaliningrad höher sind". Die Päckchen im Wert von je 30 Euro werden am 22. Dezember an 45 Überlebende überreicht, die das Maximilian-Kolbe-Werk zu einer Adventsfeier eingeladen hat.

"Das Päckchen des Kolbe-Werks ist das einzige Geschenk, das manche ehemalige Häftlinge zu Weihnachten bekommen. Seit Wochen freuen sie sich darauf", sagt der polnische Pfarrer Tadeusz Kaczmarek, der uns bei der Durchführung dieser Maßnahme unterstützt.

Wenn Sie KZ- und Ghettoüberlebenden in Kaliningrad, Polen und der Ukraine Hoffnung und Freude schenken möchten, unterstützen Sie unsere Weihnachtsaktion. Wie Sie konkret helfen können, erfahren Sie auf dieser Seite.

SPENDENAKTION

Rundbrief Dezember 2016 erschienen

05.12.2016    In unserem Weihnachtsrundbrief stellen wir Ihnen Jadwiga Wakulska aus dem polnischen Lublin vor. Durch die Solidarität von Mithäftlingen überlebte sie als Säugling in Auschwitz-Birkenau. Heute hilft die 72-jährige den Überlebenden in ihrer Region. In den Tagen vor Weihnachten besucht sie 65 Kranke und bringt ihnen das Weihnachtspäckchen des Maximilian-Kolbe-Werks.

Mit seinen Weihnachtshilfen steht das Maximilian-Kolbe-Werk rund 2.600 KZ-Überlebenden in Polen, in der Ukraine und in der russischen Enklave Kaliningrad zur Seite.

Lesen Sie mehr dazu in unserem neuen Rundbrief.

21.11.2016     HELFEN

Hilfsprojekt für KZ-Überlebende in der Ukraine

In der Zeit vom 21. bis 24. November besucht das Maximilian-Kolbe-Werk rund 100 Überlebende der Konzentrationslager und Ghettos in der ukrainischen Region Dnipropetrovsk und bringt ihnen finanzielle Beihilfen von je 300 Euro.

"Ich erinnere mich noch gut an Ihren letzten Besuch vor fast zehn Jahren," sagt uns der 77-jährige Holocaust-Überlebende Anatolij Timoschenko am Telefon. "Seitdem hat sich unsere materielle Situation zum Schlechten verändert, vor allem wegen des Krieges in den benachbarten Regionen Donezk und Luhansk. Viele alte Menschen müssen heute mit einer Monatsrente von rund 45 Euro auskommen."

Auch Anna Tschaika (93) haben wir 2007 kennengelernt. Damals kam sie noch zu einem der zentralen Treffen. Heute kann die Überlebende der Konzentrationslager Buchenwald und Ravensbrück ihre Wohnung kaum noch verlassen. Unsere haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen besuchen sie zu Hause.

Für die Auszahlung der Beihilfen muss das Maximilian-Kolbe-Werk 30.000 Euro aufbringen. Bitte helfen Sie uns mit Ihrer Spende, damit wir unseren ukrainischen Freunden in großer Not beistehen können.


11.11.2016     ERINNERN

Zeitzeugenprojekt an Freiburger Schulen

"Die Erinnerung wachzuhalten ist unsere Verpflichtung denjenigen gegenüber, die nicht überlebt haben", sagt Fanja Brancovskaja aus Litauen. In der Woche vom 14. bis 18. November 2016 spricht sie mit vier weiteren KZ- und Holocaust-Überlebenden vor Schülern und Studierenden in Freiburg und Umgebung. Gemeinsam mit Julijana Zarchi (Litauen), Dr. Michaela Vidlakova und Vera Weberova (Tschechien) sowie Jacek Zieliniewicz (Polen) besucht sie mehrere Schulen, die Katholische Hochschule sowie ein Jugendhilfeprojekt in Breitnau. =>  Programm

Am 17. November findet um 20 Uhr ein öffentliches Zeitzeugengespräch mit Fanja Brancovskaja an der Universität Freiburg, KG I, HS 1199 statt. Herzlich laden wir alle Interessierten dazu ein. => Veranstaltungsinfo 

Das Projekt wird von der Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg gefördert.

07.11.2016     ENGAGIEREN

Jahrestagung der Ehrenamtlichen in Freiburg

Vom 28. bis 30. Oktober 2016 fand die jährliche Tagung der ehrenamtlichen Mitarbeiter des Maximilian-Kolbe-Werks statt. Rund 40 ehrenamtlich Engagierte aus ganz Deutschland kamen in Freiburg zusammen, um sich über die geleistete Arbeit im laufenden Jahr auszutauschen sowie künftige Projekte zu planen.

An dieser Stelle möchten wir unseren ehrenamtlichen Mitarbeitern nochmals sehr herzlich für ihr großartiges Engagement für KZ- und Ghettoüberlebende danken.  

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02.11.2016     INTERNATIONALE BEGEGNUNG FÜR JOURNALISTEN

Vielen Dank für Ihre Bewerbung

Das Maximilian-Kolbe-Werk dankt allen jungen Journalisten, die sich um die Teilnahme an unserer Internationalen Begegnung "Nahaufnahme in Auschwitz 2017" vom 23. bis 28. Januar 2017 in Oswiecim/ Polen beworben haben. Wir haben rund 120 Bewerbungen aus Deutschland, Russland, Belarus, Österreich, Bulgarien, China und der Ukraine erhalten und sind über das große Interesse sehr erfreut. Leider haben wir nur 16 Plätze zu vergeben. Alle Bewerber werden bis zum 11. November 2016 informiert, ob sie für die Teilnahme ausgewählt wurden.

19.10.2016     ENGAGIEREN

Jahrestreffen der polnischen Ehrenamtlichen

Zu ihrem traditionellen Jahrestreffen kamen letzte Woche rund 40 polnische Ehrenamtliche (sog. Vertrauenspersonen) des Maximilian-Kolbe-Werks in Lodz zusammen. Vom 11. bis 14. Oktober tauschten sie sich über die Arbeit für KZ- und Ghettoüberlebende in ihren Regionen im zurückliegenden Jahr aus. Auch sieben junge Freiwillige aus Deutschland und der Ukraine, die seit September 2016 für das Kolbe-Werk in Lodz, Gdansk, Lublin und Krakau tätig sind, nahmen am Treffen teil und schilderten die ersten Erfahrungen aus ihrer Arbeit. Das Jahrestreffen wurde durch die Stiftung "Erinnerung, Verantwortung und Zukunft" gefördert.

10.10.2016     SPENDENAKTION: UKRAINE

Hilfe in großer Not

"Niemand kümmert sich um uns", sagt der 91-jährige Dachau-Überlebende Wasyl Wolodko bei unserem Besuch in der Ukraine. Seine niedrige Rente reicht gerade für eine karge Versorgung mit Lebensmitteln, jedoch nicht für Medikamente.

Eine der Folgen des Krieges im Osten der Ukraine ist die dramatische Verschlechterung der materiellen Situation der Menschen im ganzen Land. Deshalb haben wir vor wenigen Tagen Herrn Wolodko und 187 weiteren ehemaligen Häftlingen in Kiew und Bila Zerkwa eine Beihilfe von je 300 Euro persönlich überbracht. Lesen Sie mehr dazu in unserem neuen Rundschreiben. Bildimpressionen von den Begegnungen in Kiew sind hier verfügbar.

Auch unser nächstes Hilfsprojekt wird uns im November in die Ukraine führen, wo wir 100 Überlebende in Dnepropetrovsk unterstützen werden. Dafür brauchen wir 30.000 Euro.

Bitte helfen Sie uns mit Ihrer Spende, damit wir unseren ukrainischen Freunden in großer Not beistehen können.

05.10.2016     EINLADUNG ZUR ANMELDUNG

"Auschwitz im Unterricht" - Fortbildungsseminar für Lehrer

Wie bringt man den Schülern das Thema 'Verbrechen im Nationalsozialismus' näher? Wie unterrichtet man das Thema 'Holocaust' in multikulturellen Klassen? Was können Jugendliche an einem historischen Ort wie Auschwitz lernen? Dies sind nur einige Fragen, die wir im Rahmen unseres Internationalen Seminars 2017 für Lehrer und Lehramtsanwärter "Auschwitz im Unterricht" behandeln möchten.

Das Seminar findet vom 13. bis 17. Februar 2017 in Oswiecim/ Auschwitz (Polen) statt und dient der beruflichen Fortbildung. Anmeldungen werden bis zum 15. November 2016 über ein Online-Formular entgegengenommen.

23.09.2016     ZUM 75. JAHRESTAG DES MASSAKERS VON BABIJ JAR

Deutsch-ukrainische Jugendbegegnung und Hilfsprojekt für KZ- und Ghettoüberlebende in Kiew

Am 29. September jährt sich zum 75. Mal der Jahrestag des Massakers von Babij Jar bei Kiew. Bei dieser, in Deutschland wenig bekannten, Mordaktion verloren 1941 an nur zwei Tagen mehr als 30.000 Juden ihr Leben.

Aus diesem Anlass führt das Maximilian-Kolbe-Werk vom 26. September bis 1. Oktober zwei Projekte in Kiew durch: eine deutsch-ukrainische Jugendbegegnung "Vergessene Opfer" mit 20 Teilnehmenden sowie ein Hilfsprojekt für rund 190 KZ- und Ghettoüberlebende, darunter auch Menschen, die dem Massaker von Babij Jar entkommen konnten. Wir danken der Diözese Rottenburg-Stuttgart für die großzügige Unterstützung unseres Hilfsprojekts.  

Lesen Sie mehr dazu in unserer Medienmitteilung.

12.09.2016     EINLADUNG ZUR BEWERBUNG

Int. Begegnung für Journalisten "Nahaufnahme in Auschwitz 2017"

Das Maximilian-Kolbe-Werk lädt Nachwuchsjournalisten aus Deutschland und anderen Ländern Mittel- und Osteuropas zur Bewerbung um die Teilnahme an der Internationalen Begegnung "Nahaufnahme in Auschwitz 2017" ein.  

Die Begegnung findet vom 23. bis 28. Januar 2017 in Oswiecim (Auschwitz)/ Polen statt und richtet sich an junge Menschen im Alter zwischen 18 und 28 Jahren, die sich im Volontariat oder in einer journalistischen Ausbildung befinden. Weitere Informationen finden Sie hier.

Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung über das Online-Formular! Die Bewerbungsfrist endet am 31. Oktober 2016.

01.09.2016     ERINNERN: BEGINN DES 2. WELTKRIEGS VOR 77 JAHREN

"Hass hat nie etwas gebaut"

Am 1. September 1939 begann mit dem deutschen Überfall auf Polen der 2. Weltkrieg. Heute, 77 Jahre später, erfahren wir überall in Deutschland eine starke Zunahme von Fremdenfeindlichkeit und rechtsmotivierten Gewalttaten. Mit Zeitzeugengesprächen an Schulen möchte das Maximilian-Kolbe-Werk dem vorbeugen.  

Zum elften Mal laden wir in Kooperation mit dem Sächsischen Staatsministerium für Kultus Überlebende der Konzentrationslager und Ghettos zu Gesprächen mit Schülern nach Sachsen ein. Nächste Woche werden Maria Slubinska (82) und Alodia Witaszek-Napierala (78) vor Schülern in Leipzig und der Umgebung auftreten. In der Zeit vom 5. bis 9. September sind Gespräche an elf Schulen geplant. Die Erinnerung wachzuhalten verstehen die Zeitzeuginnen als Verpflichtung gegenüber denjenigen, die nicht überlebt haben. Ihr Appell an die Jugendlichen lautet: "Hass hat nie etwas gebaut".

19.08.2016   EINLADUNGEN NACH DEUTSCHLAND

Erholen und Begegnen

Berlin, Hünfeld, Feldberg, Kleve, Köln, München... Rund 80 KZ- und Ghettoüberlebende aus Polen, Estland, Weißrussland und der Ukraine verbringen in diesem Sommer erholsame und begegnungsreiche Tage in Deutschland. Unsere ehrenamtlichen Mitarbeiter kümmern sich um die Senioren und gestalten das abwechslungsreiche und altersgerechte Programm. Mit diesen Projekten möchten wir zur Versöhnung beitragen und unseren Gästen zeigen, dass ihr Schicksal in Deutschland nicht vergessen ist.

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09.08.2016     STUDIENFAHRT ANLÄSSLICH DES 75. TODESTAGS VON MAXIMILIAN KOLBE

"Auf dem Versöhnungsweg des Hl. Maximilian Kolbe"

Am 14. August jährt sich zum 75. Mal der Todestag unseres Namenspatrons Maximilian Kolbe im Konzentrationslager Auschwitz. Aus diesem Anlass führt das Maximilian-Kolbe-Werk eine Studienfahrt mit mehreren Stationen auf dem Versöhnungsweg des Heiligen durch. Teilnehmer sind ehrenamtlich Engagierte, Spender sowie andere Interessierte.

Die Studienfahrt, die vom 10. bis 15. August dauert, steht unter dem Leitspruch "Selbst hier in Auschwitz dürft ihr eure Feinde nicht hassen". Sie führt vom Kloster Niepokalanow, der einstigen Hauptwirkungsstätte des Hl. Maximilian Kolbe, über Lodz nach Oswiecim in die Gedenkstätte Auschwitz. Dort werden die Teilnehmenden der Lebensgeschichte und dem Versöhnungsgedanken des Heiligen nachgehen und mit KZ- und Ghettoüberlebenden sprechen. Geplant sind auch Einblicke in die Arbeit des Sozialmedizinischen Zentrums unseres Werkes in Lodz. Höhepunkt der Studienfahrt ist die Teilnahme an der Gedenkfeier zum 75. Todestag Pater Kolbes in der Gedenkstätte Auschwitz am Sonntag, 14. August.     Zum Programm

"Ein Leben geprägt vom Geist der Verständigung und Versöhnung": Peter Weiß, Präsident des Maximilian-Kolbe-Werks, erinnert an das Leben und die Taten von Maximilian Kolbe.

20.07.2016     SPENDENAKTION

Helfen – Begegnen – Erinnern

In wenigen Tagen feiert in Krakau Frau Helena Dunicz-Niwinska ihren 101. Geburtstag. Sie ist eine der beiden letzten Überlebenden des Mädchenorchesters von Auschwitz-Birkenau. In unserem neuen Rundbrief stellen wir Ihnen diese bewundernswerte Dame und ihre Geschichte vor.

Um Ihre Spende bitten wir Sie diesmal ganz besonders für 150 ehemalige KZ- und Ghettohäftlinge in Minsk in Weißrussland. Sie leiden sehr unter der wirtschaftlichen Not in diesem autoritär geführten Land. Die Inflation frisst ihre kleinen Renten förmlich auf. Wir unterstützen jeden von ihnen mit einer Beihilfe von 300 Euro.

Mehr dazu lesen Sie in unserem neuen Rundbrief.  

Bitte helfen Sie uns mit Ihrer Spende


13.07.2016   BEGEGNEN

Erinnerung als Grundlage der Versöhnung

Der Freiburger Erzbischof Stephan Burger begrüßte dieser Tage KZ- und Ghettoüberlebende aus Polen. Auf Einladung des Maximilian-Kolbe-Werks verbrachten sie einen 14-tägigen Erholungsurlaub im Kloster St. Trudpert im Münstertal. Der Erzbischof empfing die Gäste mit den Worten: "Diese Begegnung verdeutlicht, dass wir über Grenzen hinweg miteinander verbunden sind." Er betonte auch, dass das angerichtete Unrecht, welches die ehemaligen KZ- und Ghettohäftlinge in ihrer Kindheit erleben mussten, durch nichts wieder gutzumachen sei. "Es ist gut, dass die Erinnerung daran erhalten bleibt, damit sich das, was Sie erleben mussten, sich nie mehr wiederholt." Dass der Friede über Grenzen hinweg wachse, sei ein bleibender Auftrag für die Politik und für die Kirche. Er dankte deshalb dem Maximilian-Kolbe-Werk, welches mit seiner Arbeit dazu beiträgt, Versöhnung zu leben und zu gestalten.


29.06.2016     BEGEGNEN

Geboren im Konzentrationslager: KZ-Überlebende zu Besuch in München

Zbigniew Stasiak kam am 12. Februar 1945 im Konzentrationslager Ravensbrück zur Welt. Seine Mutter Aniela wurde aufgrund ihres Engagements im polnischen Untergrund verhaftet und kam im August 1944 - damals bereits schwanger - ins KZ Ravensbrück. "Meine Mutter hat mir erzählt, dass aus Kleidungsfetzen ein Anzug für mich genäht wurde", sagt Zbigniew Stasiak, der heute im polnischen Plock lebt. "Ich wurde tagsüber von fremden Häftlingen mit dem Nötigsten versorgt". Das Maximilian-Kolbe-Werk hat Zbigniew Stasiak und elf weitere polnische Frauen und Männer, die wie er in einem Konzentrationslager geboren wurden, zu einem Erholungs- und Begegnungsaufenthalt nach München eingeladen. Der Aufenthalt wird von der Lotterie "GlücksSpirale" gefördert.

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16.06.2016     HELFEN: 75. JAHRESTAG DES ÜBERFALLS AUF DIE SOWJETUNION

Wir brauchen Ihre Unterstützung: Hilfsprojekt in Belarus

Vor 75 Jahren, am 22. Juni 1941, begann die deutsche Wehrmacht ihren Eroberungs- und Vernichtungskrieg gegen die Sowjetunion, dem allein auf sowjetischer Seite 27 Millionen Menschen zum Opfer fielen. Heute leben noch etliche tausend ehemalige Häftlinge deutscher Konzentrationslager und Ghettos in den Nachfolgestaaten der Sowjetunion. Jetzt, in Alter und Krankheit, brauchen sie unsere Hilfe. Mit einem Hilfs- und Begegnungsprojekt vom 20. bis 23. Juni unterstützt das Maximilian-Kolbe-Werk rund 160 ehemalige Häftlinge in Minks/ Belarus mit einer finanziellen Beihilfe von 300 Euro. Auf dieser Seite möchten wir Ihnen Menschen vorstellen, die sich auf unseren Besuch freuen.

Das Maximilian-Kolbe-Werk zahlt im Rahmen dieses Projekts Beihilfen in Höhe von 48.000 Euro aus. Bitte unterstützen Sie uns mit Ihrer Spende!


08.06.2016     ERINNERN

Zeitzeugenprojekt mit Éva Fahidi-Pusztai

Das Maximilian-Kolbe-Werk führt im Zeitraum 6.-11. Juni 2016 ein Zeitzeugenprojekt in der Region Hochrhein durch. Als Zeitzeugin spricht Éva Fahidi-Pusztai (90) aus Budapest, eine jüdische Überlebende der Konzentrationslager Auschwitz-Birkenau und Buchenwald, vor Schülern in Waldshut-Tiengen, St. Blasien und Wettingen (Schweiz). Neben Begegnungen an Schulen fand am 7. Juni ein öffentliches Zeitzeugengespräch im Kolleg St. Blasien statt.

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23.05.2016        EINLADUNG ZUR ANMELDUNG

Deutsch-Ukrainische Jugendbegegnung in Kiew/ Ukraine

Anlässlich des 75. Jahrestags des Massakers von Babij Jar bei Kiew, dem am 29. und 30. September 1941 mehr als 30 000 Juden zum Opfer fielen, lädt das Maximilian-Kolbe-Werk zu einer deutsch-ukrainischen Jugendbegegnung ein. Das Treffen findet vom 26. September bis 1. Oktober 2016 in Kiew/ Ukraine statt. Zur Teilnahme eingeladen sind Jugendliche und junge Erwachsene im Alter zwischen 18 und 29 Jahren. Weitere Informationen und das vorläufige Programm sind in der Info-Broschüre verfügbar. Der Anmeldeschluss ist der 20. Juni 2016.

Zum Online-Anmeldeformular


18.05.2016     BEGEGNEN

Polnische KZ-Überlebende im Bistum Fulda zu Besuch

Tadeusz Kowalski aus Warschau hat die Konzentrationslager Auschwitz und Buchenwald überlebt. Am 15. Mai ist er 90 Jahre alt geworden. Diesen besonderen Ehrentag hat er in Deutschland gefeiert. Gemeinsam mit fünf weiteren polnischen KZ-Überlebenden verbringt er zurzeit Tage der Erholung und Begegnung im hessischen Hünfeld. Der 18-tägige Aufenthalt wird vom Maximilian-Kolbe-Werk in Kooperation mit dem Caritasverband der Diözese Fulda organisiert. Einer der Höhepunkte des Programms war der Empfang durch den Fuldaer Bischof Heinz Josef Algermissen, der auch Vizepräsident des Maximilian-Kolbe-Werks ist.  MEHR =>


04.05.2016     HELFEN UND BEGEGNEN

Kuraufenthalt für KZ-Überlebende in der Ukraine

In diesem Jahr stellt das Maximilian-Kolbe-Werk rund 380 KZ- und Ghettoüberlebenden in Polen und anderen Ländern Mittel- und Osteuropas Kurplätze zur Verfügung. Das Angebot wohnortnaher, begleiteter Kuren soll die Gesundheit der Überlebenden verbessern und den mangelhaften Zustand der medizinischen Versorgung in diesen Ländern ausgleichen. Vor wenigen Tagen ging in der Ukraine ein 14-tägiger Kuraufenthalt zu Ende, an dem auch die bald 98-jährige Ravensbrück-Überlebende Irina Schul teilnahm. "Wenn das Kolbe-Werk nächstes Jahr wieder eine Kur organisiert, rufen Sie mich an",- sagte sie zum Abschied.

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26.04.2016     ERINNERN UND GEDENKEN

71 Jahre nach der Befreiung

Im April 1945 erlebten die zahllosen gequälten und erniedrigten Menschen in vielen nationalsozialistischen Konzentrationslagern die Befreiung. Auch der aus jüdischer Familie stammende Leon Weintraub wurde Ende April 1945 befreit, nachdem er sechs Jahre lang im Ghetto Litzmannstadt und in den Konzentrationslagern Auschwitz, Groß-Rosen, Flossenbürg und Natzweiler/ Kommando Offenburg gelitten hatte.

71 Jahre nach der Befreiung ist der mittlerweile 90-Jährige wieder in Deutschland. Der pensionierte Gynäkologe reiste aus Stockholm an, um an der Gedenkveranstaltung anlässlich des Befreiungstags des KZ Flossenbürg teilzunehmen. Einige Tage später sprach Dr. Weintraub vor Jugendlichen an einer Offenburger Schule über seinen Leidensweg und über die ersehnte Befreiung. Auch in unserer Geschäftsstelle in Freiburg schaute er auf eine Tasse Kaffee vorbei, um - wie er sagt - "Freunde zu besuchen".


18.04.2016     FORTBILDUNG FÜR EHRENAMTLICHE

Der Umgang mit traumatisierten Menschen

Wie geht man mit traumatisierten Menschen um? Diese Frage stand im Mittelpunkt des Fortbildungsseminars für ehrenamtliche Mitarbeiter des Maximilian-Kolbe-Werks vom 11. bis 13. April 2016 in Höchst/ Odenwald.

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15.04.2016     BEGEGNEN

Kaffeenachmittag für KZ-Überlebende in Lemberg

Aus Anlass des Internationalen Tags der Befreiung der KZ-Häftlinge, der jährlich am 11. April begangen wird, kamen im Medico-Sozialen Zentrum des Ukrainischen Roten Kreuzes im ukrainischen Lwiw/ Lemberg die in der Stadt lebenden KZ- und Ghettoüberlebenden zu einem Kaffeenachmittag zusammen.

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08.04.2016     EINLADUNG ZUR ANMELDUNG

Studienfahrt auf dem Versöhnungsweg des Heiligen Maximilian Kolbe

Das Maximilian-Kolbe-Werk lädt Ehrenamtliche, Spenderinnen und Spender sowie alle Interessierte ein, an einer Studienfahrt auf dem Versöhnungsweg des Hl. Maximilian Kolbe vom 10. bis 15. August 2016 teilzunehmen. Anlass ist der 75. Todestag unseres Namenpatrons am 14. August.

Anmeldeschluss ist der 31. Mai 2016. Wir freuen uns auf Ihre Anmeldung!

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21.03.2016     SPENDENAKTION

Hilfe in Alter und Krankheit - Bitte unterstützen Sie uns mit Ihrer Spende!

Wieslawa Grzadziela (78) und Weronika Jung (89) aus Danzig/ Polen sind wie viele andere KZ- und Ghettoüberlebende alleinstehend und brauchen in ihrem letzten Lebensabschnitt Fürsorge und Hilfe im Alltag und in der häuslichen Pflege. Dafür sind sie auf Unterstützung des Maximilian-Kolbe-Werks angewiesen, denn ihre Renten alleine reichen dafür nicht aus. Die beiden Frauen stellen wir Ihnen in unserem Ostermailing vor.

Wir helfen gezielt kranken und bettlägerigen KZ- und Ghettoüberlebenden und verstärken derzeit unsere Angebote zur häuslichen Pflege in vielen Regionen Polens. Im Durchschnitt unterstützt das Maximilian-Kolbe-Werk einen Pflegebedürftigen mit 120 Euro monatlich.

Bitte helfen Sie uns mit Ihrer Spende.


14.03.2016     ZEITZEUGENGESPRÄCHE MIT KZ-ÜBERLEBENDEN IN DER ORTENAU

Erinnern für die Zukunft

Vom 14. bis 18. März 2016 findet in der Region Ortenau ein Zeitzeugenprojekt mit den polnischen Überlebenden Alodia Witaszek-Napierala (*1938) und Jacek Zieliniewicz (*1926) an sechs Schulen statt. Neben Schulbesuchen gab es am 14. März 2016 ein öffentliches Zeitzeugengespräch im Kloster der Franziskanerinnen in Gengenbach. Mit den Berichten über ihr persönliches Schicksal wollen die beiden Zeitzeugen jungen Menschen aufzeigen, wohin Fremdenhass und Intoleranz führen können.

Das Projekt wird durch die Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg gefördert.


01.03.2016     HELFEN IN DER UKRAINE

Erholung vom krisengeschüttelten Alltag

Vor wenigen Tagen erreichte uns ein Brief aus der Ukraine. Er stammt von einer Teilnehmerin des vom Maximilian-Kolbe-Werk organisierten Erholungsaufenthalts für 17 alleistehende KZ- und Ghettoüberlebende in Lviv/ Lemberg. Darin steht:

"Nach meiner Rückkehr nach Hause war ich zunächst mit anderen Sachen beschäftigt. Wegen der andauernden Wirtschaftskrise ist unser Alltag von materiellen Sorgen und ständiger Angst um die Zukunft geprägt. Nun möchte ich - wenn auch sehr spät - den engagierten Menschen im und um das Maximilian-Kolbe-Werk für die schönen Tage in Truskawez danken."

Der Sanatoriumsaufenthalt im Kurort Truskawez nahe Lemberg war Teil unserer Weihnachtsaktion in der Ukraine. Ursula Fox, die die Aktion ehrenamtlich begleitete, hat ihre Eindrücke mit uns geteilt.

Zu den Bildimpressionen

22.02.2016     FORTBILDUNG

Int. Seminar für Lehrer "Auschwitz im Unterricht"

Wie bringt man den Schülern das Thema 'Verbrechen im Nationalsozialismus' näher? Wie unterrichtet man das Thema 'Holocaust' in multikulturellen Klassen? Was können Jugendliche an einem historischen Ort wie Auschwitz lernen? Dies sind nur einige Fragen, die 26 Lehrer und Lehramtsanwärter aus Deutschland, Belarus und der Ukraine vom 22. bis 26. Februar 2016 im Rahmen des Int. Fortbildungsseminars "Auschwitz im Unterricht" behandeln. Zum vierten Mal führt das Maximilian-Kolbe-Werk das Seminar in Oswiecim/ Polen durch, an dem auch die Auschwitz-Überlebende Zdzislawa Wlodarczyk (82) teilnimmt. Weitere Informationen finden Sie hier.

Bildergalerie

Rundgang durch das ehemalige Stammlager (c) Stefan QuerlRundgang durch das ehemalige Stammlager (c) Stefan QuerlRundgang durch das ehemalige Stammlager (c) Wolfgang GerstnerRundgang durch das ehemalige Stammlager (c) Wolfgang GerstnerRundgang durch das ehemalige Stammlager (c) Wolfgang GerstnerRundgang durch das ehemalige Stammlager (c) Wolfgang GerstnerDie Shoah-Ausstellung im ehemaligen Block 27 (c) Stefan QuerlDie Shoah-Ausstellung im ehemaligen Block 27 (c) Stefan QuerlZdzislawa Wlodarczyk schildert ihre Zeit als Häftling in der Kinderbaracke von Auschwitz-Birkenau (c) Stefan QuerlZdzislawa Wlodarczyk schildert ihre Zeit als Häftling in der Kinderbaracke von Auschwitz-Birkenau (c) Stefan QuerlProjekt- und Unterrichtsbörse (c) Stefan QuerlProjekt- und Unterrichtsbörse (c) Stefan QuerlErfahrungen austauschen (c) Stefan QuerlErfahrungen austauschen (c) Stefan QuerlImpulse geben (c) Stefan QuerlImpulse geben (c) Stefan QuerlVoneinander lernen (c) Stefan QuerlVoneinander lernen (c) Stefan QuerlProjekt- und Unterrichtsbörse (c) Stefan QuerlProjekt- und Unterrichtsbörse (c) Stefan QuerlImpulse geben (c) Stefan QuerlImpulse geben (c) Stefan QuerlEigene Schulprojekte vorstellen (c) Stefan QuerlEigene Schulprojekte vorstellen (c) Stefan QuerlVoneinander lernen (c) Stefan QuerlVoneinander lernen (c) Stefan QuerlErfahrungen austauschen (c) Stefan QuerlErfahrungen austauschen (c) Stefan QuerlImpulse geben (c) Stefan QuerlImpulse geben (c) Stefan QuerlEigene Schulprojekte vorstellen (c) Stefan QuerlEigene Schulprojekte vorstellen (c) Stefan Querl

11.02.2016   ZEITZEUGENPROJEKTE

"Fragt uns, wir sind die letzten..."

Unter dem Motto "Fragt uns, wir sind die letzten" gehen Überlebende der NS-Diktatur in deutsche Schulen und berichten den Jugendlichen über das Leid, das sie in den Konzentrationslagern und Ghettos erfahren haben.

In diesem Jahr lädt das Maximilian-Kolbe-Werk rund 70 Überlebende zu Zeitzeugenprojekten nach Deutschland ein. Eine von ihnen ist die 81-jährige Holocaust-Überlebende Henriette Kretz aus Belgien. 

Was ist ihre Motivation, mehrmals im Jahr in Schulklassen zu gehen?

Quelle: Nicole Stroth/ Erzdiözese Freiburg

04.02.2016     LEBENSZEUGNISSE

Stimmen der Zeit

Alina Dabrowska, Zdzislawa Wlodarczyk, Jacek Zieliniewicz und Leon Weintraub haben Auschwitz überlebt. Ende Januar kehrten sie an den Ort ihres Leidens zurück, um junge Journalisten an ihrer leidvollen Vergangenheit teilhaben zu lassen.

Nicole Stroth/ Erzdiözese Freiburg hielt ihre persönlichen Erinnerungen fest.

Quelle: Nicole Stroth/ Erzdiözese Freiburg

27.01.2016     GEDENKTAG AN DIE OPFER DES NATIONALSOZIALISMUS

Gemeinsam erinnern

Sich gemeinsam erinnern - in einer internationalen Gruppe, im Austausch mit fünf Zeitzeugen: Anlässlich des 71. Jahrestages der Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz sind 24 junge Journalisten aus neun verschiedenen Ländern in Oswiecim zusammengekommen, um sich dieser Herausforderung zu stellen. Eine Woche lang haben sie im Rahmen der "Nahaufnahme in Auschwitz 2016" miteinander diskutiert und sich ausgetauscht, die Gedenkstätte besucht und Zeitzeugen interviewt.

Ihre Erlebnisse und Eindrücke halten sie auf der Projektseite fest, wo auch die ersten journalistischen Beiträge verfügbar sind.  

20.01.2016     INTERNATIONALE BEGEGNUNG FÜR JOURNALISTEN

„Nahaufnahme in Auschwitz 2016"

Vor bald 71. Jahren wurde das größte Konzentrations- und Vernichtungslager Auschwitz befreit. Immer weniger Opfer der NS-Terrorherrschaft leben noch und können von ihrem Schicksal berichten. Doch was geschieht, wenn die Stimmen der Überlebenden der Konzentrationslager und Ghettos verstummen? Und wie können ihre persönlichen Zeugnisse vor dem Vergessen bewahrt werden?

Diesen Fragen werden vom 22. bis 28. Januar 2016 25 junge Journalisten aus Deutschland und sieben weiteren europäischen Ländern im Rahmen der siebten Internationalen Begegnung unter dem Titel "Nahaufnahme in Auschwitz 2016" nachgehen. Sie werden mit fünf ehemaligen Auschwitz-Häftlingen aus Polen und Schweden in Oswiecim/ Polen zusammenkommen und intensive Gespräche führen. Höhepunkt der Veranstaltung ist die gemeinsame Teilnahme an der Gedenkfeier zum 71. Jahrestag der Befreiung von Auschwitz am 27. Januar, dem Gedenktag für die Opfer des Nationalsozialismus.

Auf der Projektseite werden die Nachwuchsjournalisten Sie regelmäßig über den Projektverlauf informieren.

18.01.2016     KRANKENBESUCHE 

"Besuch bei Freunden" - Deutsche Schüler auf Versöhnungsfahrt in Polen

Einmal jährlich machen sich Schüler und Lehrer des Jack-Steinberger-Gymnasiums Bad Kissingen in Zusammenarbeit mit dem Maximilian-Kolbe-Werk auf den Weg, um kranke KZ- und Ghettoüberlebende in der polnischen Stadt Walbrzych zu besuchen. Der mittlerweile 23. "Besuch bei Freunden" fand vom 19. bis 22. November 2015 statt. Um die Organisation des Besuches vor Ort kümmerten sich die Ravensbrück-Überlebende und Vertrauensfrau des Maximilian-Kolbe-Werks, Frau Leokadia Slopiecka, sowie Herr Leopold Stempowski vom Deutschen Kulturverein. Lesen Sie mehr dazu auf dieser Seite.

"Nahaufnahme in Auschwitz 2016" - Nachwuchsjournalisten stellen sich vor

11.01.2016   In Kürze beginnt in Oswiecim/ Auschwitz unsere siebte Internationale Begegnung für Nachwuchsjournalisten "Nahaufnahme in Auschwitz 2016". 25 junge Menschen aus Deutschland und sieben anderen europäischen Ländern werden vom 22. bis 28. Januar 2016 an der Begegnung teilnehmen.  Die Nachwuchsjournalisten wurden aus 185 Bewerbern ausgewählt.

Auf dieser Seite stellen sie sich vor.

02.01.2016     WEIHNACHTSAKTION

Hilfe für ehemalige KZ-Häftlinge in der Ukraine

Unser erstes Hilfsprojekt im Jahr 2016 richtet sich an KZ- und Ghettoüberlebende in der Westukraine. In der Zeit der schweren Wirtschaftskrise als Folge des Konflikts im Osten des Landes laden wir eine Gruppe von 18 bedürftigen Senioren zu einem Erholungsaufenthalt im westukrainischen Kurort Truskawez ein. Begleitet wird das Projekt von der Leiterin unseres Sozialmedizinischen Zentrums im polnischen Lodz Sr. Ewa Tonacka sowie von der russischsprachigen Ehrenamtlichen aus Paderborn Dr. Ursula Fox.

Am 5. Januar, im Vorfeld des orthodoxen Weihnachtsfests, richten wir für 70 KZ- und Ghettoüberlebende in den Regionen Lviv und Ivano-Frankivsk eine Weihnachtsfeier aus. Nach dem festlichen Weihnachtsessen werden unsere Gäste auch ein Paket mit Lebensmitteln erhalten, denn viele von ihnen können sich mit ihrer kargen Rente nur noch das Allernötigste leisten. Kranke und Bettlägerige, die an der Feier nicht teilnehmen können, werden von unseren Ehrenamtlichen zu Hause besucht.

Frohe und gesegnete Weihnachten!

22.12.2015   Das Maximilian-Kolbe-Werk wünscht allen frohe und gesegnete Weihnachten und ein gesundes und friedvolles Neues Jahr 2016!

Unsere diesjährige Weihnachtskarte, die im Advent mit einem kleinen Geschenk zu rund 2.300 KZ- und Ghettoüberlebenden in Polen gebracht wurde, zeigt in diesem Jahr das Motiv "Flucht nach Ägypten im Auge Gottes". Die Holzschnitzarbeit ist in einer Baumwurzel in Form eines Auges gefertigt.

Auch heute sind viele Menschen auf der Flucht vor Krieg, Gewalt und Feindseligkeit. Sie suchen Hilfe und Schutz. Die Überlebenden der Konzentrationslager und Ghettos kennen das. Auch sie haben in jungen Jahren großes persönliches Leid, Gewalt und Feindseligkeit erfahren müssen. Das Maximilian-Kolbe-Werk steht ihnen zur Seite, ganz besonders jetzt in Alter und Krankheit.

Weihnachtspakete für Überlebende der Roma-Verfolgung

14.12.2015   Auch in diesem Jahr organisiert das Maximilian-Kolbe-Werk gemeinsam mit der Roma-Vereinigung "Rom Som" ein kleines Weihnachtsprojekt für alte und kranke Überlebende des Völkermords an den Roma in Uzhgorod/ Ukraine. Aladar Pap (rechts im Bild), der Vorsitzende der Vereinigung, kümmert sich seit vielen Jahren um die ukrainischen Roma in Transkarpatien. In den Tagen vor Weihnachten werden 100 Roma-Überlebende von uns ein Paket mit Lebensmitteln bekommen. Herr Pap wird allen das Paket persönlich überbringen.

Über weitere Weihnachtsprojekte des Maximilian-Kolbe-Werks erfahren Sie auf dieser Seite.

Wandern für einen guten Zweck

04.12.2015   Zum neunten Mal fand am Maximilian-Kolbe-Gymnasium im nordrhein-westfälischen Wegberg im Sommer 2015 die große "Sponsorenwanderung" statt. Am 10. Juni wanderten die Schüler gemeinsam mit ihren Lehrern mehrere Kilometer für den guten Zweck. Die erwanderten Gelder kommen den von der Schülerschaft gewählten sozialen Projekten sowie vier Vereinen zugute. Auch das Maximilian-Kolbe-Werk wurde mit einer Spende bedacht. Bei der symbolischen Scheckübergabe am 26. November 2015 wurde unser Werk durch Hans-Peter Bünz, ehrenamtlicher Mitarbeiter aus Essen, vertreten.

Lesen Sie den ausführlichen Bericht auf der Webseite des Maximilian-Kolbe-Gymnasiums Wegberg.

Den Menschen nahe sein: Bitte unterstützen Sie unsere Weihnachtsaktion mit Ihrer Spende

30.11.2015   Niemand ist an Weihnachten gerne allein. Gerade alte und kranke Menschen freuen sich, wenn man an sie denkt: „Ich kann nicht mehr laufen, aber Ihr kommt zu mir. Das ist für mich das schönste Weihnachtsgeschenk“, sagt der 93-jährige Wojciech Drewniak in Vorfreude auf den Besuch des Maximilian-Kolbe-Werks.

Wir wollen den KZ- und Ghettoüberlebenden in diesen Tagen besonders nahe sein: Unsere Ehrenamtlichen besuchen die Kranken und Hochbetagten zu Hause in ihren Wohnungen. Sie bringen ihnen ein Weihnachtspäckchen mit Lebensmitteln und gute Wünsche unserer Spender. Alleinstehende und Einsame können die Feiertage in Gemeinschaft verbringen. Und ehemalige Häftlinge in akuten Notsituationen unterstützen wir mit finanziellen Beihilfen.

Mehr über unsere Weihnachtsaktion lesen Sie auf dieser Seite oder in unserem neuen Rundbrief, in dem wir Ihnen auch Herrn Drewniak näher vorstellen.     

Bitte helfen Sie uns mit Ihrer Spende.

Eindrücke von der Geschichtswerkstatt "Brückenbau vor dem Weltjugendtag"

26.11.2015   Als Einstimmung auf den Weltjugendtag 2016 veranstaltete das Maximilian-Kolbe-Werk in Kooperation mit dem Geschichtsort Villa ten Hompel, Münster, vom 19. bis 22. November 2015 in Oswiecim und Krakau/ Polen eine Geschichtswerkstatt unter dem Titel "Brückenbau vor dem Weltjugendtag".

20 junge Erwachsene und Seelsorger aus Bistümern und Jugendverbänden setzten sich vier Tage lang mit dem wechsel- und häufig leidvollen Verhältnis von Polen und Deutschen auseinander. Das Programm beinhaltete u.a. eine Führung durch die Gedenkstätte Auschwitz-Birkenau, eine Begegnung mit der polnischen Auschwitz-Überlebenden Zdzislawa Wlodarczyk sowie einen Besuch im Sanktuarium der Barmherzigkeit Gottes in Krakau-Lagiewniki, dem geistlichen Zentrum des Weltjugendtags 2016. 

Erfahrungsberichte von Teilnehmenden sowie eine Bildergalerie finden Sie auf dieser Seite.

Jetzt bewerben - Lehrerseminar "Auschwitz im Unterricht", 22.-26. Februar 2016, Oswiecim/ Polen

 20.11.2015   Wie bringt man den Schülern das Thema 'Verbrechen im Nationalsozialismus' näher? Wie unterrichtet man das Thema 'Holocaust' in multikulturellen Klassen? Was können Jugendliche an einem historischen Ort wie Auschwitz lernen? Dies sind nur einige Fragen, die wir im Rahmen unseres Internationalen Fortbildungsseminars für Lehrer und Lehramtsanwärter "Auschwitz im Unterricht" behandeln möchten.

Bewerbungen können noch bis zum 30. November 2015 über ein Online-Formular eingereicht werden.

Hilfs- und Begegnungsprojekt in Belarus

13.11.2015   In dieser Woche besuchte das Maximilian-Kolbe-Werk KZ- und Ghettoüberlebende in Belarus/ Weißrussland.

Mit dem Hilfs- und Begegnungsprojekt in der Region Witebsk im Norden des Landes wurden rund 140 Überlebende unterstützt. Jeder von ihnen erhielt eine finanzielle Beihilfe von 300 Euro. In den Städten Witebsk und Polozk fanden vier Begegnungstreffen statt. Schwerkranke und Bettlägerige wurden von unseren haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen zu Hause besucht.

Unser herzlicher Dank geht an die Diözese Rottenburg-Stuttgart, die das Projekt mit 25.000 Euro unterstützt.

Zur Bildergalerie

Krankenbesuche in Polen

06.11.2015   Während der Jahrestagung der Ehrenamtlichen in Freiburg berichteten die Studentinnen Janina und Melissa Hehnen von ihren Besuchen bei kranken KZ-Überlebenden in der polnischen Stadt Jelenia Gora.

Gemeinsam mit ihrer Großmutter Monika Hehnen, Tochter des Gründers des Maximilian-Kolbe-Werks Alfons Erb, waren sie Ende September eine Woche lang in Polen. Janina begleitete ihre Großmutter zum ersten Mal. Für ihre Cousine Melissa war es bereits das zweite Krankenbesuchsprojekt. Beeindruckt und überwältigt waren die jungen Frauen von dem herzlichen Empfang und der polnischen Gastfreundschaft.

Ihr Fazit nach 17 Krankenbesuchen lautet: "Die Menschen bauen zu viele Mauern und zu wenig Brücken. Sicherlich kann man mit solchen Besuchsprojekten einige Mauern einreißen".

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Jahrestagung der Ehrenamtlichen in Freiburg

02.11.2015   Vom 30. Oktober bis 1. November 2015 fand in Freiburg die traditionelle Jahrestagung der ehrenamtlichen Mitarbeiter des Maximilian-Kolbe-Werks statt. Ehrenamtliche aus ganz Deutschland kamen zusammen, um sich über die geleistete Arbeit im laufenden Jahr auszutauschen sowie künftige Projekte zu planen.

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Ehrenamtliches Engagement hat im Maximilian-Kolbe-Werk eine lange Tradition. In Deutschland engagieren sich rund 80 Bürger für unser Werk. Suchen auch Sie ein spannendes Ehrenamtsprojekt? Hier können Sie sich über die Möglichkeiten des Engagements im Maximilian-Kolbe-Werk informieren.

"Erinnern für die Zukunft" - Zeitzeugenprojekt in Freiburg

26.10.2015   Letzten Freitag ging das Zeitzeugenprojekt in Freiburg zu Ende. Die KZ- und Ghettoüberlebenden Vera Weberova und Dr. Michaela Vidlakova aus der Tschechischen Republik, Jacek Zieliniewicz aus Polen und Dr. Leon Weintraub aus Schweden besuchten vom 19. bis 23. Oktober 2015 sieben Schulen in Freiburg und Umgebung sowie ein Jugendhilfeprojekt in Breitnau. Auch ein Zeitzeugengespräch mit mehr als 200 Studierenden der Katholischen Hochschule Freiburg stand auf dem Programm.

Am 21. Oktober 2015 fand außerdem eine öffentliche Veranstaltung mit Dr. Leon Weintraub an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg statt. Rund 250 Studierende und andere Interessierte folgten der Einladung des Maximilian-Kolbe-Werks. 

Mehr Informationen dazu sowie eine kleine Bilderauswahl finden Sie auf dieser Seite.

Insgesamt wurden mit dem Projekt rund 2000 junge Menschen erreicht. Mit ihren Berichten wollen die Zeitzeugen die mahnende Erinnerung an die Zeit des Nationalsozialismus wachhalten und junge Menschen zur Gestaltung einer friedlichen Zukunft motivieren.

Begleitet wurde das Zeitzeugenprojekt von Ehrenamtlichen des Maximilian-Kolbe-Werks.

Ein Radiobeitrag über das Projekt, erstellt von Nicole Stroth, Stabsstelle Kommunikation des Erzbistums Freiburg, lief am 23.10.15 bei baden.fm (1:39 min)

Einladung zur Bewerbung - Int. Begegnung 2016 für Nachwuchsjournalisten

21.10.2015   Das Maximilian-Kolbe-Werk lädt Nachwuchsjournalisten aus Deutschland und anderen Ländern Mittel- und Osteuropas zur Bewerbung um die Teilnahme an der Int. Begegnung "Nahaufnahme in Auschwitz 2016" ein.  

Die Begegnung findet vom 22. bis 28. Januar 2016 in Oswiecim (Auschwitz), Polen statt und richtet sich an junge Menschen, die sich im Volontariat oder in einer journalistischen Ausbildung befinden. Weitere Informationen entnehmen Sie bitte dem Infoblatt.

Die Bewerbungsfrist endet am 30. November 2015. Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung!

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Einladung zur Bewerbung - Int. Begegnung 2016 für Lehrer und Lehramtsanwärter

14.10.2015   Das Maximilian-Kolbe-Werk lädt Lehrer und Lehramtsanwärter aus Deutschland und anderen Ländern Mittel- und Osteuropas zur Bewerbung um die Teilnahme an der Int. Begegnung "Auschwitz im Unterricht" 2016 ein.  

Die Begegnung findet vom 22. bis 26. Februar 2016 in Oswiecim (Auschwitz), Polen statt und dient der beruflichen Fortbildung. Weitere Informationen entnehmen Sie bitte dem Infoblatt.

Die Bewerbungsfrist endet am 30. November 2015. Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung!

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"Wir sind wie eine große Familie geworden" - Kuraufenthalt für KZ-Überlebende in Weißrussland

09.10.2015   18 KZ- und Ghettoüberlebende in Weißrussland nahmen im September an einem wohnortnahen Sanatoriumsaufenthalt im Kurhaus Sosny, rund 150 km nördlich der Hauptstadt Minsk, teil. Für jeden Teilnehmer (Jahrgänge 1933 bis 1941) wurde ein individueller Kurplan erstellt, der täglich medizinische Anwendungen bzw. Heilbehandlungen umfasste.

Die anwendungsfreie Zeit diente dem näheren Kennenlernen und dem Austausch der Kurgäste. Wie der ehrenamtliche Projektbegleiter Herbert Meinl aus Friedrichshafen (s. Bild) berichtet, herrschte in der Gruppe "eine entspannte, freundliche, mit Lachen und Singen angefüllte Atmosphäre". Eine Kurteilnehmerin sagte am Ende des zweiwöchigen Aufenthaltes: "Wir sind wie eine große Familie geworden".

In diesem Jahr ermöglicht das Maximilian-Kolbe-Werk rund 150 Überlebenden in Weißrussland, Ungarn und der Ukraine einen Kuraufenthalt im Rahmen von insgesamt sieben Projekten. Eine weitere Kur für 18 Überlebende in Russland ist noch in Planung. Darüber hinaus stellt das Werk 220 Kurplätze für Betroffene in Polen in landesweit zehn Kurhäusern zur Verfügung.

Austausch zwischen Jung und Alt

05.10.2015   Neun junge Freiwillige, sechs aus Deutschland und drei aus der Ukraine, sind seit September 2015 für das Maximilian-Kolbe-Werk in den polnischen Städten Lodz, Gdansk, Lublin, Krakau, Warschau und Wroclaw tätig. Ein Jahr werden sie sich um alte und kranke KZ- und Ghettoüberlebende kümmern. Gewinnen konnten wir die jungen Menschen erneut mit Hilfe der Aktion Sühnezeichen Friedensdienste (ASF)​.

Letzte Woche kamen sie mit rund 40 Vertrauenspersonen des Maximilian-Kolbe-Werks aus ganz Polen in Lodz zusammen. Im Rahmen des traditionellen Jahrestreffens vom 29. September bis 2. Oktober 2015, an dem auch Mitarbeiter des Werkes aus Freiburg teilnahmen, berichteten die Vertrauenspersonen über die geleisteten Hilfen in ihren Regionen im zurückliegenden Jahr.

Die Freiwilligen schilderten die ersten Erfahrungen aus ihrer Arbeit. Das Treffen bot ihnen die Gelegenheit, mehr über die Situation von KZ- und Ghettoüberlebenden in verschiedenen Landesteilen Polens zu erfahren.

Das Jahrestreffen der Vertrauenspersonen wurde durch die Stiftung "Erinnerung, Verantwortung und Zukunft" gefördert.  

Das Überleben nach dem Überleben

01.10.2015   Der aktuelle Rundbrief des Maximilian-Kolbe-Werks ist erschienen. Darin möchten wir Ihnen einen eindrucksvollen Bericht zu unserem Hilfsprojekt in Saporoshe in der Südostukraine vorstellen.

Bei unserem jüngsten Projekt haben wir Ende September rund 110 KZ- und Ghettoüberlebende in Charkow und Poltawa besucht. Beide Regionen liegen in unmittelbarer Nähe zum Kriegsgebiet in der Ostukraine. Die Eindrücke aus den vielen Begegnungen und Gesprächen sind tief. Besonders bewegend ist die Angst der alten Menschen um ihre Kinder und Enkel, die zum Kriegsdienst eingezogen werden. Aber auch die katastrophale wirtschaftliche Situation, von der ganz besonders die Alten und Schwachen betroffen sind, ist bedrückend.

Lesen Sie mehr dazu im Rundbrief Oktober 2015.

Wir brauchen Ihre Unterstützung! - Hilfsprojekt für KZ-Überlebende in der Ostukraine

18.09.2015   Vom 21. bis 25. September 2015 besucht ein kleines Team des Maximilian-Kolbe-Werks KZ- und Ghettoüberlebende in der Ostukraine. Mit dem Hilfs- und Begegnungsprojekt in Poltawa und der an die Kriegsgebiete Donezk und Lugansk angrenzenden Region Charkiw werden 108 KZ- und Ghettoüberlebende unterstützt. Jedem wird eine finanzielle Beihilfe von 300 Euro persönlich überreicht. Für die meisten Überlebenden beinhaltet dieser Betrag drei bis vier Monatsrenten.

In Charkiw wurden zuletzt im Jahr 2007 190 Überlebende mit einem ähnlichen Projekt erreicht. Heute leben dort noch 70 ehemalige KZ- und Ghettohäftlinge. Die Überlebenden in Poltawa wurden 1995 im Rahmen eines Hilfsgütertransports unterstützt. Heute gibt es in dieser Region nur 38 Hilfeempfänger.

Das Maximilian-Kolbe-Werk zahlt im Rahmen dieses Projekts Beihilfen in Höhe von über 30.000 Euro aus. Bitte unterstützen Sie uns mit einer Spende.

Erholung vom krisengeschüttelten Alltag

31.08.2015   Das Maximilian-Kolbe-Werk hat eine Gruppe von 28 Personen, ukrainische KZ- und Ghettoüberlebende und ihre Begleiter, zu einem Erholungsaufenthalt in den Karpaten eingeladen. Der Aufenthalt findet vom 31. August bis 12. September 2015 im Erholungszentrum von Caritas Spes im Dorf Jabluniza statt. Die Überlebenden, die zwischen 1918 und 1942 geboren wurden, kommen aus den nahegelegenen Regionen Iwano-Frankiwsk, Tschernowitz und Lwiw/ Lemberg. Zwei ehrenamtliche Mitarbeiterinnen aus dem Kölner Raum, Ute Krieger und Valentina Jakovlev, helfen vor Ort in der Betreuung der Gäste. Sie organisieren Ausflüge, Spiel- und Gesangabende und haben ein offenes Ohr für die ehemaligen Häftlinge, die erneut eine Tragödie erleben müssen.

Gedenktag des hl. Maximilian Kolbe: Heute vor 74 Jahren wurde Maximilian Kolbe in Auschwitz ermordet

14.08.2015   Konzentrationslager Auschwitz, Ende Juli 1941: Nach der Flucht eines Häftlings verurteilt der Lagerführer willkürlich zehn Gefangene zum qualvollen Tod im Hungerbunker. Unter ihnen weint ein Familienvater laut um seine Frau und seine Kinder. Der polnische Franziskaner Maximilian Kolbe tritt aus der Reihe. Er bietet sein eigenes Leben im Austausch für das des anderen an. Stellvertretend geht er in die Todeszelle. Nach zwei Wochen ohne Wasser und Nahrung wird er am 14. August 1941 durch eine Giftspritze getötet. Als "Märtyrer der Nächstenliebe" wurde Maximilian Kolbe 1982 von Papst Johannes Paul II. heiliggesprochen.

In der Maximilian-Kolbe-Pfarrkirche im polnischen Bydgoszcz fand heute ein Gedenkgottesdienst statt, an dem mehr als 20 KZ- und Ghettoüberlebende aus Bydgoszcz teilnahmen.

Deutsch-polnische Begegnung in der Landvolkshochschule Warendorf-Freckenhorst

22.07.2015   Zum 12. Mal konnten sich KZ- und Ghettoüberlebende aus Polen in dem hübschen münsterländischen Städtchen Freckenhorst erholen. Auf Einladung des Maximilian-Kolbe-Werks und in Zusammenarbeit mit der Lüdinghausener Pax-Christi-Gruppe verbrachten die ehemaligen Häftlinge beschauliche Tage in der Landesvolkshochschule Warendorf.

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KZ- und Ghettoüberlebende aus Kaliningrad und St. Petersburg zu Gast in Berlin

02.07.2015   Zu einem Begegnungs- und Erholungsaufenthalt in Berlin hat das Maximilian-Kolbe-Werk zwölf NS-Opfer aus Kaliningrad und St. Petersburg/ Russland eingeladen. Bereits am Montag, 6. Juli 2015, werden unsere ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen die Gäste in der Bundeshauptstadt begrüßen. Der Aufenthalt geht am 17. Juli zu Ende. Die Frauen und Männer waren als Kinder oder Jugendliche in Ghettos oder den Konzentrationslagern Auschwitz, Dachau oder Ravensbrück. Allen wurde unbeschreibliches Leid und Unrecht von den Nationalsozialisten zugefügt. Sie entgingen dem Tod nur durch glückliche Umstände. Der Aufenthalt wird gefördert durch die Stiftung Deutsche Klasselotterie Berlin.

Lesen Sie mehr in der Medienmitteilung vom 2. Juli 2015.

Bischof Algermissen erneut zum Vizepräsidenten des Maximilian-Kolbe-Werks gewählt

25.06.2015   Fulda - Die Mitglieder des Maximilian-Kolbe-Werk e. V. haben den Bischof von Fulda, Heinz Josef Algermissen, auf ihrer Jahresversammlung für weitere vier Jahre im Amt des Vizepräsidenten bestätigt. "Die Arbeit für die KZ- und Ghettoüberlebenden ist mir ein Herzensanliegen. Auch 70 Jahre nach Kriegsende gibt es zahlreiche Überlebende, die sich in sozialer Not mit der Bitte um Hilfe an das Kolbe-Werk wenden", betonte Algermissen nach seiner Wiederwahl. "Ich hoffe, dass ich als Vizepräsident auch in den kommenden Jahren dazu beitragen kann, dass wir diese Arbeit fortführen und den Menschen beistehen können, die uns unter dem Patronat des Hl. Maximilian Kolbe anvertraut sind, dessen 75. Todestag wir im kommenden Jahr begehen."

„Ihre Geschichte darf nicht vergessen werden“

18.06.2015   Sie waren Kinder und Jugendliche, als sie von den Nationalsozialisten in Lager gesperrt wurden, oder sich vor ihnen verstecken mussten. Jetzt, 70 Jahre nach Kriegsende, folgten die KZ- und Ghettoüberlebenden aus Polen und Litauen der Einladung des Maximilian-Kolbe-Werks und kamen zum Besuch nach Deutschland. Während ihres Aufenthalts, empfing sie auch der Freiburger Erzbischof Stephan Burger. „Vieles ist für uns nicht vorstellbar, umso wichtiger sind daher die Begegnungen mit Ihnen”, sagte er. „Ihre Geschichte darf nicht vergessen werden, denn wir als junge Generation, wollen und müssen daraus lernen, um eine friedliche Zukunft auszubauen.” Dass der Friede über Grenzen hinweg wachse, sei ein bleibender Auftrag für die Politik und für die Kirche. Viele der Gäste sind zum ersten Mal in Deutschland. „Wir haben die Grausamkeit des Zweiten Weltkriegs als Kinder erlebt. Auf unserer Reise sind wir vor allem von den vielen netten und gastfreundlichen Menschen beeindruckt”, sagt Valentina Ivanushkina aus Litauen.

Zeitzeugengespräch im Jesuitenkolleg St. Blasien

15.06.2015   Zwölf litauische Gäste des Maximilian-Kolbe-Werks besuchten kürzlich das Jesuitenkolleg St. Blasien und standen den Schülern als Zeitzeugen zum Thema Nationalsozialismus Rede und Antwort. Die KZ- und Ghettoüberlebenden gaben ihre Kindheitserinnerungen an die interessierten Schüler weiter. Sie waren Kinder, als sie von den Nationalsozialisten in Auschwitz und Stutthof inhaftiert wurden, oder kamen in Lager, die in Litauen selbst errichtet wurden und in Deutschland weniger bekannt sind – zum Beispiel Alytus. Die jüdischen Überlebenden waren in den Ghettos von Kaunas und Siauliai oder überlebten im Versteck. - Im Sommer 1941, nachdem die Wehrmacht Litauen besetzte, begann der Holocaust an den litauischen Juden, dem 200.000 von ihnen zum Opfer fielen.

Die Zeitzeugenbegegnung fand im Rahmen des Erholungs- und Begegnungsaufenthalts in Feldberg statt, der vom Maximilian-Kolbe-Werk vom 5. bis 19. Juni 2015 durchgeführt wurde. Gefördert wurde der Aufenthalt durch einen Zuschuss des Weltgebetstags der Frauen.

Erzbistum Freiburg unterstützt das Maximilian-Kolbe-Werk mit 100.000 Euro-Spende

07.05.2015   70 Jahre nach Ende des Zweiten Weltkrieges gibt es noch viele ehemalige Häftlinge von Konzentrationslagern und Ghettos, die Hilfe brauchen. Damit das Maximilian-Kolbe-Werk diese Hilfe für Menschen in Mittel- und Osteuropa, die bis heute an den Folgen der nationalsozialistischen Verfolgung leiden, trotz sinkender Zuschüsse von anderen Institutionen leisten kann, hat das Erzbistum Freiburg jetzt eine Sonderspende von 100.000 Euro bereit gestellt. Lesen Sie mehr dazu hier

„70 Jahre nach Dachau“ - Int. Begegnung 2015 für junge Journalisten

04.05.2015   Die Internationale Begegnung 2015 des Maximilian-Kolbe-Werks für junge Journalisten ging am Sonntag zu Ende. 22 junge Journalisten aus allen Teilen Deutschlands, Österreich, Russland und der Ukraine trafen sich mit KZ- und Ghettoüberlebenden in der Gedenkstätte Dachau. Die jungen Journalisten nutzen die Gelegenheit, um mit Dachau-Überlebenden zu sprechen. Höhepunkt der Begegnung war die gemeinsame Teilnahme an der zentralen Gedenkveranstaltung anlässlich des 70. Befreiungstags des Konzentrationslagers Dachau.

Weitere Informationen entnehmen Sie der Projekt-Webseite.

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