Erinnern

Erinnerung ist mehr als der Blick in die Vergangenheit. Nur wer die Geschichte kennt, kann aus ihr für Gegenwart und Zukunft lernen. Das Maximilian-Kolbe-Werk hilft, Geschichte zu verstehen.
Unser Werk führt seit 2001 Zeitzeugengespräche in deutschen Schulen und anderen Bildungseinrichtungen sowie Pfarrgemeinden durch. Bundesweit können so jährlich mehrere Tausend Schüler und junge Erwachsene in direkten Begegnungen erreicht werden. Seit Beginn der Coronavirus-Pandemie im Jahr 2020 finden die Zeitzeugengespräche digital auf Zoom statt.
Seit 2010 finden Internationale Begegnungen für Nachwuchsjournalisten aus ganz Europa in Auschwitz und KZ-Gedenkstätten in Deutschland statt. Seit 2013 wird jährlich das Fortbildungsseminar „Auschwitz im Unterricht“ für Lehrer und Lehramtsanwärter aus Deutschland und anderen europäischen Ländern in der KZ-Gedenkstätte Auschwitz durchgeführt.
Darüber hinaus organisiert das Maximilian-Kolbe-Werk in Kooperation mit anderen Akteuren aus der Erinnerungs- und Versöhnungsarbeit immer wieder Bildungsreisen, Studienfahrten, Seminare und andere Projekte.
UNSERE PROJEKTE AUS DEM BEREICH "ERINNERN"
- SCHULPROJEKTE
Zeitzeugengespräche an Schulen
Das Maximilian-Kolbe-Werk führt seit 2001 Zeitzeugengespräche in deutschen Schulen, Pfarrgemeinden und anderen Bildungseinrichtungen durch. Seitdem kommen jedes Jahr mehrere Überlebende nationalsozialistischer Konzentrationslager und Ghettos als Zeitzeugen nach Deutschland. Die angebotenen Zeitzeugengespräche werden von uns als eigene Projekte oder in Zusammenarbeit mit verschiedenen Kooperationspartnern organisiert.
Bundesweit erreichen wir damit mehrere Tausend Schüler, aber auch Erwachsene, die in direkten Begegnungen im Sinne von "Aufklären durch Erzählen" von den Zeitzeugen aus erster Hand über die Verbrechen erfahren, die an ihnen während der NS-Diktatur verübt worden sind.
Die meisten Zeitzeugen kommen aus Polen und den Ländern der ehemaligen Sowjetunion. Sie sind über 80 und häufig sogar über 90 Jahre alt. Trotz ihres fortgeschrittenen Alters und ihrer angeschlagenen Gesundheit nehmen sie die Reise auf sich und stellen sich für Zeitzeugengespräche zur Verfügung. Als Organisator und Vermittler der Zeitzeugengespräche ist es uns sehr wichtig, dass die betagten Zeitzeugen vor Ort angemessen untergebracht und sowohl vor als auch nach den Gesprächen in den Schulen gut betreut werden.

Digitale Zeitzeugenbegegnungen
Seit Beginn der Coronavirus-Pandemie im Jahr 2020 finden die Begegnungen zwischen den Jugendlichen und Überlebenden der Konzentrationslager und Ghettos fast ausschließlich digital in einer direkten Videoschaltung via Zoom statt.
Wir laden alle interessierten Schulen ein, sich zu einer Zeitzeugenbegegnung anzumelden.
- ERINNERUNGS- UND BILDUNGSPROJEKTE
jährliche Projekte

Fortbildung für Lehrer und Lehramtsanwärter
Seit 2013 organisiert das Maximilian-Kolbe-Werk (internationale) Fortbildungsseminare für Lehrer und Lehramtsanwärter. Das fünftägige Seminar unter dem Titel "Auschwitz im Unterricht" findet jährlich im Februar in Oswiecim (Auschwitz), Polen statt.
Ziel des Projektes ist es, Lehrer und Lehramtsanwärter an den Geschichtsort Auschwitz heranzuführen und durch die Begegnung mit KZ- und Ghetto-Überlebenden zur Auseinandersetzung mit dem Erinnerungslernen in der Schule anzuregen. Ferner zielt das Projekt auf Ideensammlung für einen innovativen Unterricht zum Thema Nationalsozialismus und Holocaust sowie auf Austausch im internationalen Kontext.

Internationale Begegnung für Nachwuchsjournalisten
Die Internationale Begegnung setzt sich zum Ziel, Nachwuchsjournalisten zur kritischen Auseinandersetzung mit der nationalsozialistischen Vergangenheit anzuregen, die Erinnerungen von Überlebenden des NS-Regimes mit Hilfe journalistischer Beiträge an die breite Öffentlichkeit heranzutragen und sie somit vor dem Vergessen zu bewahren.
Die Internationalen Begegnungen für Nachwuchsjournalisten waren nach dem Pilotprojekt 2010 in den Jahren 2011-2015 zweiteilig konzipiert. Der erste Teil fand immer in Auschwitz in der Woche um den Befreiungstag des Konzentrationslagers Auschwitz-Birkenau am 27. Januar statt. Der zweite Teil wurde überwiegend im März/April in einer Gedenkstätte in Deutschland durchgeführt, bislang Buchenwald, Dachau, Ravensbrück und Sachsenhausen.
2016 und 2017 fand die Internationale Begegnung einteilig in Auschwitz statt.
Seit 2019 wird das Projekt einteilig in Oswiecim/ Auschwitz und mit verschiedenen Zielgruppen aus Deutschland realisiert.
einmalige Projekte